Weinheimer relativiert Favoritenrolle Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben die vergangenen drei Partien – letzte Saison und Vorbereitungsturnier – gegen ihren kommenden Gastgeber, die HSG Wittlich, klar für sich entscheiden und sogar dort mit einem deutlichen 30:21-Sieg in der Rückrunde den Klassenerhalt klargemacht. Dazu kommentierte der Trainer der Pfälzerinnen, Thomas Feilen, im Vorfeld, dass seine Mannschaft aufgrund einer Verletzungsmisere und fehlender Kaderbreite “in jedes kommende Spiel als klarer und krasser Außenseiter” gehe und die Rollen in der Partie klar verteilt seien – “der Gast ist eindeutig favorisiert”.
Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass die St. Leon/Reilingerinnen aus den vergangenen zwei Siegen auf alle Fälle eine Dreierserie machen müssten. Doch HSG-Coach nimmt den Druck von seinen Schützlingen, “das kann jede Mannschaft gewinnen” und prognostiziert wie in den vergangenen Spielen eine 50:50-Chance. “Es ist auswärts, wir haben eine lange Anfahrt, die uns in den Knochen stecken wird, dazu ist dort in der Halle immer viel los und Wittlich spielt einen schnellen Handball mit vielen Eins-gegen-eins-Situationen. Da müssen wir erst mal schauen, wie das die Mädels alles verkraften”, relativiert er klar die Favoritenrolle.
Dabei kann er in seinem Kader fast komplett aus dem vollen schöpfen, denn es wird nur Lena Peribonio fehlen, dafür aber Langzeitverletzte Samira Schulz zum ersten Mal wieder dabei sein. “Wie und was da schon wieder geht”, müssen wir abwarten, wird Weinheimer sicher umsichtig mit zu früher Belastung umgehen, um keinen erneuten Ausfall zu riskieren.
Freuen würden sich der Trainer und vor allem seine Spielerinnen, über die Unterstützung zahlreicher Mitreisender in der Wittlicher Fan-Bastion, der Bus startet um 14.30 Uhr am Häusl in St. Leon.
led