3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG feiert Klassenerhalt trotz Niederlage 

Volle Torschützenliste beim letzten Spiel in Mainz 

Die letzte Busfahrt der Saison zum finalen Spiel am Sonntagnachmittag beim 1.FSV Mainz 05 II genossen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen, auch wenn sie bei der unbedeutenden 25:33 (12:17)-Niederlage beim Tabellenvierten keine Punkte mitnahmen. Denn es stand bereits vor der Partie fest, dass der Verbleib in der 3. Liga gesichert ist und die Mannschaft punktgleich mit dem Sechsten sowie 16:24 Punkten auf dem siebten Rang landet. Diese Begegnung war für Sina Golla und Britta Miltner, die schon vergangenes Wochenende beim Heimspiel in Reilingen verabschiedet wurden, die letzte und folgerichtig hieß die Devise demnach für die Spielerinnen und Coach Daniel Weinheimer, noch ein letztes Mal die Gemeinschaft auf und neben dem Spielfeld in den Vordergrund zu stellen und ein „Hoch auf das tolle Team“ zu feiern. Denn die Runde 22/23 lief alles andere als einfach, startete mit fünf Niederlagen in Folge und erst nach dem Trainerwechsel kämpfte sich HSG in oft schweren und engen Spielen sukzessive ins Mittelfeld. „Alle, die von Beginn an dabei waren, haben sich heute in die Torschützenliste eingetragen, alle haben Spielzeit bekommen, das Ergebnis war heute zweitrangig“, , freut sich Weinheimer über das „Happy End“, seine letzte bevorstehende Prüfungshürde für die B-Trainerlizenz, die Pause, aber vor allem schon auf eine weitere Saison mit seinen Schützlingen in der 3. Liga. 

Dabei legte die HSG anfangs mit zwei Treffern von Annika Rimpf und Lena Peribonio rasant mit 5:2 vor, wie der HSG-Coach bestätigt: „Wir haben super angefangen, die Abwehr stand und was durchkam, hat unsere Keeperin Sina Golla souverän gehalten.“ Der Mainzer Trainer Jörg Schulze, der seine letzte Partie für die Gastgeber coachte, sah sich dadurch bereits in der neunten Minute zu einer Auszeit gezwungen, um strategische Umstellungen vorzunehmen und sein Team zusätzlich zu Rugile Bartaseviciute und Claire Ramacher mit Julie Jacobs und Anna Weidle im Rückraum neu auszurichten. 

Das hat offensichtlich gefruchtet, die Mainzerinnen holten in der 13. Minute zum ersten Mal auf (7:7) und übernahmen ab dem zweiten 9:9-Gleichstand (19.) das Zepter, das sie bis zum Halbzeitstand beim 17:12 und darüber hinaus nicht mehr aus der Hand gaben. Die HSG erlaubte sich einige technische Fehler und Fehlwürfe zu viel, musste nach Wiederanpfiff bei einem Acht-Tore-Rückstand (14:22, 39.) befürchten, abgeschossen zu werden, verkürzten jedoch in der 50. Minute durch Leonie Scholl – erfolgreichste Werferin der Partie- noch mal auf fünf zum 20:25. Doch die Abwehrumstellung der Gäste fruchtete nur bedingt, die Luft war raus, die Saison anstrengend und aufreibend. Deshalb war es keine Schande, dem 1. FSV beim Endstand von 33:25 den verdienten Triumph zu überlassen, der laut Weinheimer „doch vier bis fünf Tore zu hoch ausgefallen ist“ und legten schließlich die letzte Heimreise glücklich und ausgelassen zurück. 

„Wir sind so froh, dass wir kommende Saison wieder in der 3. Liga antreten dürfen, bedanken uns herzlich für die tolle Unterstützung unserer Fans und brauchen jetzt auch die wohlverdiente Pause“, ist Spielmacherin und HSG-Vorstandsvorsitzende Jana Pahl glücklich mit dem Rundenabschluss. 

HSG: Golla, Rimpf (2/1), Miltner (1), Lederer (2/2), Peribonio (4), Schulz (3), Heck (1), Pahl (2), Laier (2), Scholl (5), Nussbaumer (3), Weschenfelder 

led

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