St. Leon/Reilingen debütiert gegen die Handballerinnen der Kölner „Geißböcke“
Kreisläuferin Nicola Baumann vertraut auf HSG-Teamgeist
Beim ihrem ersten Drittligaspiel der Saison 23/24 empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag, 10. September, um 16.30 Uhr zu Hause im Harres den 1. FC Köln 01/07. Das Team fiebert dem Start entgegen nach der anstrengenden Vorbereitung, die ihm Trainer Daniel Weinheimer unterzogen hat – und auch er ist bestens präpariert und freut sich, dass es endlich losgeht: „Wir müssen durchweg hellwach sein und unsere technischen Fehler gering halten, denn die Kölnerinnen sind ein schon lange super eingespieltes Team, die das sofort in ihrem schnellen Angriffsspiel ausnutzen würden. Sie sind auf allen Positionen gefährlich und oft auch über den Kreis erfolgreich.“ Erfreulicherweise stehen ihm bis auf die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann und die verreiste Madeleine Hornstein alle Spielerinnen zu Verfügung. Das bedeutet sogar, dass bei seinem 19er-Kader eine Akteurin aussetzen muss, da nur 16 auf dem Spielberichtsbogen Platz haben.
Auch Kreisläuferin Nicola Baumann blickt optimistisch auf die Saisonpremiere: „Gegen die erfahrenen und sicher körperlich überlegenen Kölnerinnen haben wir uns vorgenommen, mit einer aggressiven Abwehr und geschlossener Teamarbeit motiviert zu starten, dann haben wir gute Chancen.“ Mit der 27-jährigen Leutershausnerin, die 2020 vom TSV Birkenau, wo sie schon in der Jugend-Bundesliga agierte und in die 3. Liga aufgestiegen ist, zur HSG wechselte, haben wir in der Fortsetzung unserer Heimspiel-Interviewreihe gesprochen:
Was macht eine gute Kreisläuferin aus, was reizt Dich an dieser Position und warum ist sie so besonders?
Natürlich sind Durchsetzungsvermögen und Fangsicherheit fundamental, aber das Herausfordernde ist, dass Du immer hochkonzentriert und voller Spannung, dazu noch ständig anspielbar sein musst – und das bei ständigem Körperkontakt. Genauso wichtig ist zudem, beim Gegner für Unruhe zu sorgen, durch Sperren Laufwege für die Mitspielerinnen zu schaffen sowie durch Absetzen und Freilaufen für eigene Torgefahr zu sorgen.
Ihr hattet sieben Neuzugänge, davon Hannah Merten als zusätzliche Kreisläuferin, sodass Ihr künftig ein Dreierteam mit Dir und Lena Nussbaumer seid, war das problematisch?
Alle Neuen sind voll integriert und es herrscht nach wie vor auf und neben dem Spielfeld ein toller Zusammenhalt. Jetzt schon ist klar, dass alle meine Mannschaftskameradinnen bei unserer Saisonabschlussfahrt mit an Bord sein werden, das spricht absolut für unseren Teamgeist.
Natürlich herrscht bei unserer Dreierkombi am Kreis ein gesunder Konkurrenzkampf, aber da wir so verschiedene Spielertypen mit individuellen Stärken sind, ergänzen und verstehen wir uns eher in einem Miteinander, in dem jeder jedem Erfolg gönnt.
Glaubst Du daran, dass Ihr den Klassenerhalt wieder schafft und warum?
Wir sind ein junges und dynamisches Team mit einer vollen Bank, jeder kann auf seiner Position für Torgefahr sorgen, wir sind für unsere Gegner schwer berechenbar und somit bin ich mir sicher, dass wir unsere Chancen nutzen werden und den Klassenerhalt erneut schaffen. Wir haben zwar keine Spielerinnen, die eine Partie alleine entscheiden können, aber wir sind als gesamte Mannschaft stark, durch unsere Fitness bestimmt dem einen oder anderen Gegner überlegen, was gerade in der Crunchtime entscheidend sein kann. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren, einen guten Tag erwischen und als Team agieren, können wir jeden Ligagegner schlagen und hoffentlich auch gleich am Sonntag einen Heimsieg einfahren.
led
HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07, Sonntag, 10. September, 16.30 Uhr, Harres