3. Liga Frauen HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

HSG will erneut gegen Juniorflames gewinnen 

Derbytriumph wäre für “Lene” im Saisonfinale die Krönung 

“Wir haben eine super Saison gespielt und meine Mannschaft hätte es sich mehr als verdient, die Drittligasaison auf dem hervorragenden fünften Rang abzuschließen”, hat Lena Peribonio, die leider nur mit wenigen Einsätzen dabei sein konnte, zur letzten Partie der Runde betont. Diese Meinung teilt die erfahrenste Spielerin der HSG St. Leon/Reilingen vor der finalen Begegnung auswärts bei der Bundesliga-Reserve der HSG Bensheim/Auerbach vermutlich mit vielen mitreisenden Fans. Diese werden sicher zahlreich die kurze Strecke beim einzigen Derby auf sich nehmen und möchten gerne beim letzten Rundenspiel für den enttäuschenden Auftritt vergangene Woche gegen Leverkusen versöhnt in die handballfreie Zeit gehen. “Ich glaube fest daran, dass meine Mannschaftskameradinnen sich da noch mal motivieren können, denn der überraschende 28:27-Triumph beim Hinspiel zu Hause war sensationell und für alle ein Fest”, glaubt Peribonio an ihre Mädels, zumal sie bestimmt ihrem Ex-Trainer Sascha Kuhn, dem jetzigen Coach der Juniorflames, zeigen wollen, was sie draufhaben. Die ehrgeizige und humorvolle Flügelflitzerin, die viele Jahre bei den Kurpfalzbären auflief – damals allen unter ihrem Utz- und Mädchennamen “Lene” Ebel bekannt – und 2021 zur HSG stieß, erzielte auf Linksaußen und mit ihrem Riecher für Tempogegenstöße unzählige Tore. Nach der Geburt ihrer Tochter legte sie ein astreines Comeback hin, zog sich dann eine Knieverletzung zu und – das war natürlich lange nicht öffentlich – hat jetzt bereits wieder Halbzeit bei ihrer zweiten Schwangerschaft. Sie weiß noch nicht, ob es gelingt, hält sich aber im Mannschaftstraining –  “solange ich durch Körperkontakt keine Gefährdung eingehe” – und durch regegelmäßige Schwimmeinheiten fit und hat ihre Zusage für kommende Saison gegeben. “Wenn ich aber merke, dass ich dann gleichzeitig weder meinen zwei Kindern noch  meiner Mannschaft gerecht werden beziehungsweise durch meine Leistung den Mädels nicht mehr weiterhelfen kann, werde ich – auch wenn’s richtig schwer fallen wird – die Konsequenz ziehen”, schaut die bis dahin 32-jährige sympathische Routinierin schon auf die Saison 24/25. 

Wie sie hofft auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer noch mal auf einen Paukenschlag seines Teams beim letzten Spiel: “Ich wünsche mir vor allem eine deutliche Reaktion auf den katastrophalen Auftritt vergangenen Samstag gegen Leverkusen. Das wird gerade gegen Bensheim schwierig, Spielerinnen und Trainer beider Teams kennen sich gut, sie sind im Aufwind und komplett im Einsatz. Dazu werden sie in der letzten Heimpartie einen sauberen Abschluss hingelegen wollen und alles geben. Die Juniorflames sind eindeutige Favoriten und die Voraussetzungen ganz andere als bei unserem knappen Sieg im Hinspiel. Dennoch würde es nicht nur mich freuen, wenn wir zum Abschied meines Co-Trainers Alexander Bender und den Akteurinnen, die uns verlassen, noch mal eine begeisternde und spannende Begegnung sehen würden und natürlich auch gerne mit zwei Punkten für uns.” Nahezu alle seiner Schützlinge wird er dazu auf dem Spielberichtsbogen schreiben können, nur die Langzeitausfälle Jana Pahl, Hannah Merten und Lena Peribonio werden fehlen, aber ihre Mannschaftskameradinnen von den Rängen anfeuern. 

Deshalb hoffen alle HSG-Akteurinnen, dass sich möglichst viele Fans zur Unterstützung am Sonntag um 17 Uhr auf den Weg in die Bensheimer Halle der Geschwister-Scholl-Schule machen. 

HSG Bensheim/Auerbach II – HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 22. April, 17 Uhr, Geschwister-Scholl-Schule, Bensheim 

led


Routinierin und Flügelflitzerin Lena Peribonio erwartet ihr zweites Kind und möchte danach ihrer Mannschaft wieder helfen. 

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