Führte man zur Halbzeit nur mit 11:10, stand am Ende ein 27:20 auf der Anzeigetafel.
Sieg im Spitzenspiel, kurzzeitige Tabellenführung, Abzug der Schiripunkte, Platz 3, Sieg gegen Karlsruhe und wieder die Tabellenführung. Eine turbulente Woche liegt hinter der HSG. Genauso turbulent startete auch das Spiel gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe. Nach 6 gespielten Minuten und 3 erzielten Toren zücken die Schiedsrichter die rote Karte gegen die HSG. Zunächst schien es aber so, als würde das die Heimmannschaft nur näher zusammenrücken lassen. Nach dem 4:1 konnten sich die Gastgeberinnen auf 7:2 absetzen. Dieser Abstand wurde dann aber immer kleiner. Technische Fehler, zu viele verworfene Bälle und wenig Zugriff in der Abwehr lassen Karlsruhe in der 26. Minute auf 9:9 ausgleichen. Die HSG konnte bis zum Ende der ersten Halbzeit noch auf 11:10 wegziehen, aber in der Halbzeitpause fokussierte Trainer Matthias Kolander sein Team noch einmal: klarere Abschlüsse, den Kopf im Spiel mitnehmen und eine Steigerung in der Abwehr – die Ansagen waren klar. Wieder wurde es ein Charakterspiel, wieder war der Kampfgeist entscheidend.
Während die ersten Minuten im zweiten Durchgang weiter ausgeglichen verliefen, konnte dich die HSG in der 42. Minute endlich eine 4-Tore-Führung erkämpfen. Die Halle war da, auf der Bank und auf dem Spielfeld wurde jeder Treffer und jede gelungene Abwehraktion gefeiert und der Vorsprung wurde in dieser Phase zum Glück nur noch größer statt kleiner. Am Ende konnte die HSG trotz vieler Unsicherheiten und einiger Fehler doch einen deutlichen 27:20 Sieg gegen die Mannschaft auf Karlsruhe einfahren.
Am Marktwochenende ist die HSG am Sonntag unterwegs. Am 3. November ist um 16:00 Uhr Anpfiff gegen Mannheim-Vogelstang.
Für die HSG spielten: Müller, Eichhorn (im Tor); Ernst (6/1), Brettschneider (2), Ziegler, Wacker (1), J. Jünger, A. Jünger (6/3), Weihert, Hellmig, Vogl (1), Haupt (6), Schieszl (1), Alberring (4)