3. Handball-Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSV Haunstetten

HSG mit bitterer Niederlage vor heimischem Publikum

55 Minuten spielbestimmend, trotzdem keine Punkte

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mussten vergangenen Samstag eine erneute, bittere Niederlage gegen den TSV Haunstetten mit 29:30 (15:16) vor heimischem Publikum hinnehmen.

Beide Mannschaften starteten stark in die Partie. Es war ein regelrechter Schlagabtausch, bei dem sich ganz klar herausstellte, dass dies eine Begegnung auf Augenhöhe wird. Der TSV Haunstetten zeigte bereits in den ersten 15 Spielminuten seine Klasse, die ganz klar bei Rückraumspielerin Chiara Joerss, die mit neun Treffern beste Schützin der Gäste war, lag. Doch auch die HSGlerinnen zeigten ihre Stärken mit einer hervorragend aufgelegten Samira Schulz, die mit 11 Treffern beste Torschützin der Partie war, und einer kompakt stehenden, beweglichen Abwehr. In der 18. Spielminute nahm HSG-Trainer Daniel Weinheimer die erste Auszeit beim Stand von 9:11. Danach zeigte Clara Bohneberg, im Tor der HSG, ihre Stärke mit zwei tollen Paraden und durch Tore von Madeleine Hornstein, Schulz und Lisa Haupt erzielte die Mannschaft den Anschlusstreffer zum 15:16, der auch gleichzeitig der Halbzeitstand bedeutete.

Frisch aus der Kabine starteten die St. Leon/Reilingerinnen direkt mit dem Ausgleichstreffer zum 16:16 durch Annika Rimpf, die ebenfalls in der 33. Spielminute, nach einer Zweiminuten Zeitstrafe für die Gäste aus Haunstetten, im Nachschuss eines Strafwurfes die erste Führung für die Heimmannschaft zum 18:17 erzielte. Bereits in der 37. Spielminute beim Stand von 21:19, durch einen Drei-Tore-Lauf der HSG durch Melissa Engeln, Schulz und erneut Rimpf, die insgesamt 9 Treffer erzielte, nahm Gästecoach Udo Mesch eine Auszeit. Nun drehte die HSG richtig auf und erzielte durch vier Tore in Folge von Rimpf einen fünf Tore Vorsprung zum 25:20 in der 44. Spielminute. In dieser Phase des Spiels stand auch die eingewechselte Torfrau Melina Friedrich, die einen absoluten Sahnetag erwischte, wie ein Fels im Tor der HSG-Frauen und gab so ihrer Mannschaft einen sehr starken Rückhalt. Beim Stand von 25:22 zog Coach Weinheimer, 12 Minuten vor Spielende, die Timeout Karte. Nun galt es diesen Vorsprung zu halten, um endlich wieder zwei Punkte auf das Konto zu bekommen. Doch der TSV spielte nun eine sehr offensive Deckung und brachte somit die Mädels der HSG aus ihrem Spielfluss. Durch zu viele Ballverluste und technische Fehler schlossen die Haunstetterinnen zum Unentschieden von 27:27 in der 55. Spielminute auf. In der verbleibenden Spielzeit spielte der TSV souverän und ballsicher und somit mussten die St. Leon/Reilingerinnen sich am Ende mit einem 29:30 geschlagen geben. „Das ist bitter, wenn wir 55 Minuten das Spiel klar auf unserer Seite haben und dann am Ende wieder mit leeren Händen dastehen“, so Coach Weinheimer und Spielerin Melina Friedrich nach dem Abpfiff. Somit befindet sich die HSG erstmal auf einem Abstiegsplatz, da die direkte Konkurrenz am Wochenende punkten konnte. Am 15. Dezember kommt der TSV Wolfschlugen, aktuell Tabellendritter zu Gast in das Sport- und Kulturzentrum Harres nach St. Leon-Rot. Wolfschlugen hat seine letzten vier Partien gewonnen und möchte seine Siegesserie fortsetzen.

HSG: Friedrich, Bohneberg – N. Weschenfelder (1), Haupt (1), Schieszl, Scholl (1), Hofmann, Vogl, Hornstein (3), Pahl (1), C. Weschenfelder (1), Schulz (11), Engeln (1), Rimpf (9)

HSG St. Leon/Reilingen – TSV Wolfschlugen, Sonntag, 15. Dezember, 16 Uhr, Sport- und Kulturzentrum Harres in St. Leon-Rot

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