3. Handball-Liga Frauen SV Allensbach – HSG St. Leon/Reilingen

Mit dem Fanbus an den Bodensee

Hart umkämpfter, verdienter Punktgewinn

Die Drittliga Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen fuhren am vergangenen Sonntag in die Bodenseeregion, zum SV Allenbach. Durch ein hart umkämpftes 24:24 (16:15) Unentschieden nahmen die Frauen einen wichtigen Punkt mit nach Hause.

Die Gäste aus St. Leon/Reilingen starteten mit einer ungewöhnlichen, aus der Not heraus geborenen, Angriffsaufstellung. Mit vier Rückraumspielerinnen, also ohne Kreisläufer, agierten sie. Nach zehn gespielten Minuten lag die HSG bereits mit vier Treffern zurück. Das resultierte daher, dass die Abwehr nicht konsequent stand und somit die Gastgeberinnen zu schnellen, einfachen Abschlüssen kamen. In der 24. Spielminute parierte die Torfrau der Gäste, Clara Bohneberg, einen Strafwurf und dies schien eine Wende in die Partie gebracht zu haben. Madeleine Hornstein netzte danach einen Tempogegenstoß zum Anschlusstreffer von 13:12 ein. Drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte traf Jana Pahl zum 14:14 Ausgleich. Der SV verwandelte noch zwei 7-Meter-Würfe und somit gingen die Mannschaften bei einem Stand von 16:15 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte startete holprig für die Mädels aus St. Leon/Reilingen. Sie mussten in doppelter Unterzahl agieren, da sowohl Lena Nussbaumer, als auch Hornstein eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe auf der Bank verbrachten. In der 36. Spielminuten nahm Coach Daniel Weinheimer die Auszeit und stellte im Anschluss daran seine Mannschaft in gewohnter Angriffsstellung auf. Der SV Allensbach hatte Mühe sich in der Abwehr umzugewöhnen und so gelang es den Gästen durch schöne Tore von Hornstein, Celina Weschenfelder und einem Doppelpack von Samira Schulz, welche mit sieben Treffern beste Torschützin der HSG war, neun Minuten vor Ende der Begegnung zum 21:21 auszugleichen. Nun ging es Schlag auf Schlag und bei den St. Leon/Reilingerinnen stimmte die Absprache untereinander. In der 58. Spielminute nahm der Trainer des SV Allensbach sein Team-Timeout beim Stand von 22:24 für die Gäste. Die so dringend benötigten zwei Punkte waren für die HSG zum Greifen nah. Doch in der verbleibenden Spielzeit behielten sie leider nicht die Nerven und gaben das Spiel durch eine unkontrollierte Abgabe zum 24:24 Unentschieden aus der Hand. Abschließend ist ein Punktgewinn gerecht, denn zwischenzeitlich musste die HSG einen Drei-Tore-Rückstand aufholen. Nach der Partie sagte Schulz im Spielerinterview: „Durch die schlechte Chancenverwertung und die ‚zu einfachen Tore‘, die wir in der ersten Hälfte bekamen, hat es am Ende leider nicht für einen Sieg gereicht.“  Positiv erwähnte Jana Pahl noch: „Wir hatten heute eine tolle Rückraumtorquote“.

Mit diesem Teilerfolg muss sich die Mannschaft um Coach Weinheimer auf die nächste Partie gegen den Tabellenführer, die HSG Freiburg, vorbereiten. Das Spiel startet am Sonntag, den 26. Januar um 16 Uhr im Harres Sport- und Kulturzentrum in St. Leon-Rot.

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