HSG vermeldet: Alle Spielerinnen bleiben!
Wer sich im Wartestand befindet, hat Zeit, um sich um andere wichtige Dinge zu kümmern. Das trifft auch auf die Verantwortlichen des Handball-Drittligisten HSG St. Leon/Reilingen zu. Die Corona-Pandemie ist weiterhin dafür verantwortlich, dass die Harzkugel im Ballsack bleibt.
Immerhin gibt es aber positive Nachrichten aus dem personellen Lager zu vermelden, denn HSG-Trainer Sascha Kuhn verkündete stolz die Zusagen für die Saison 2021/22 von allen Spielerinnen. „Die Gespräche verliefen durch die Bank positiv. Das schlägt sich auch auf das Ergebnis nieder, denn das gesamte Team bleibt zusammen. Das macht mich glücklich.“
Ein weiterer Pluspunkt: Während andere Vereine aufgrund der ausbleibenden Einnahmen Anpassungen in den Arbeitspapieren vornehmen mussten, konnten die Vereinbarungen der HSG unverändert erneuert werden. Kuhn weiter: „Wir sind auf dem richtigen Weg und das Team hat Bock, die weiteren Ziele gemeinsam anzugehen. Das ist ein super Zeichen für die gemeinsame Arbeit und ein richtiger und wichtiger Schritt für unsere Zukunft.“
Dadurch, dass alle Spielerinnen bleiben, sind auch keine Lücken im Aufgebot entstanden. Dennoch hält Kuhn mit seinem Führungsteam die Augen offen. Er beschreibt: „Primär war es wichtig, dass der Kader zusammenbleibt. Sollte es auf dem Markt zu Bewegungen kommen, werden wir diese wahrnehmen und wenn eine Spielerin zu uns passen sollte, dann werden wir sehen. Aber wir haben keine offenen Baustellen.“ Eine Hintertür lässt sich der Coach aber offen: „Es kann aber schon sein, dass wir auf der einen oder anderen Position weitere Optionen in Betracht ziehen.“
Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Erst einmal geht es darum, ob die Saison noch einmal Fahrt aufnimmt. Kuhn steht der Sache jedoch kritisch gegenüber: „Seit November hat sich die Situation nicht verändert. Wir können immer noch nicht in die Halle und deshalb halte ich auch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für unmöglich. Sicherlich gibt es einige Mannschaften, die wieder im Training sind, aber da dies nicht vollumfänglich möglich ist, scheint ein Neustart im März unmöglich und ob es im April Sinn ergibt, müssen andere Leute entscheiden.“
Bei den Spielerinnen regt sich langsam Resignation. Paula Lederer erklärte in einem Interview mit dem Online-Portal „Handball World“: „Im Endeffekt weiß man nicht so richtig, wofür man sich die ganze Zeit fithält. Ich würde mich schon freuen, diese Saison noch einmal spielen zu dürfen. Jedoch denke ich, die Runde ist gelaufen. Eine Wiederaufnahme scheint von Woche zu Woche aussichtsloser. Ich hoffe darauf, dass die kommende Saison pünktlich im September starten kann – sofern es vertretbar ist. Vielleicht findet die Liga Konzepte, die auch endlich wieder Zuschauer in den Hallen erlauben.“
Zuletzt teilte der Deutsche Handballbund mit, dass man im Laufe der Woche entscheiden wolle, wie es weitergehen soll. Der Aufsteiger aus St. Leon/Reilingen stand zum Zeitpunkt der Unterbrechung mit 5:1 Punkten an der Tabellenspitze. Das Warten geht weiter, aber zumindest sind die Fragezeichen in der Kaderplanung bei der HSG inzwischen verschwunden.
Maximilian Wendl für die Schwetzinger Zeitung
Das die ganze Truppe zusammen bleibt ist ein sehr gutes Zeichen . Es wird ja trotzdem auf dem Spielerinnenmarkt geschaut und wenn sich etwas tut und passt entsprechend gehandelt . Mein Bruder und ich sind auch in der neuen Saison wieder bereit die Damen finanziell zu unterstützen. Das wird , will man sich in der 3. Liga etablieren auch notwendig sein , was nicht heißt das ein Aufstieg in die 2. Bundesliga angestrebt werden sollte , das ist sicher neben dem sportlichen auch finanziell eine Nummer zu groß für die HSG . Wünsche allen , dass sie bald wieder in die Halle dürfen oder zumindest auf dem Kleinfeld trainieren können .
Also des isch wirklich a subber Sach, dass alle Mädels an Bord bleiben. Glügg auf, dass dor Uffstieg in die zwoide Bundesliga klappt. I drügg jedenfalls boide Dauma.
HSG Ole, Ole!