Kuhn hadert nicht mit Niederlage
„Wir haben uns gegen eine Topmannschaft der 3. Liga trotz vieler Verletzter gut verkauft“, bilanziert Trainer Sascha Kuhn die 25:23 (13:11)-Niederlage seiner Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen beim erwartet schweren Auswärtsspiel bei der SG Schozach/Bottwartal am Sonntagnachmittag die Leistung seiner Mädels.
Sein Team erzielte durch die erfolgreichste Schützin Annika Rimpf (8) eineinhalb Minuten nach Anpfiff das erste Tor der vom Schiedsrichtergespann Gebele/Widmann absolut souverän geleiteten, fairen Partie – und das sollte auch im gesamten Verlauf die einzige Führung bleiben. Nahezu aus allen Positionen kamen die Gastgeberinnen sicher zum Erfolg, hatten über die gesamte Spielzeit – bis auf den Halbzeit- und Endstand mit zwei – souverän mit drei bis fünf Treffern die Nase vorn. Es fehlte nicht nur die im letzten Spiel glänzend aufgelegte Spielmacherin Linda Gottselig sowie Linkshänderin Wiebke Heck, Rückraumakteurin Paula Lederer war verletzungsbedingt nur in der Abwehr im Einsatz und dann musste Kuhn auch noch am Ende der ersten Halbzeit auf Britta Miltner verzichten. Die Konsequenz waren entsprechend so gut wie kein Tor aus zweiter Reihe und auch technische Fehler häuften sich. Dazu war Abwehrchefin Lena Nussbaumer beruflich verhindert und „phasenweise zeigte sich die Defensive doch zu löchrig“, sieht Kuhn noch Optimierungspotential. „Schotzach ist schlagbar, wir hätten das draufgehabt, mussten aber mit einigen Unwegsamkeiten kämpfen und die Punkte dort lassen“, ist der HSG-Coach trotzdem zufrieden mit der Leistung und froh über die zwei Wochen, die ihm zur Vorbereitung auf einen weiteren Topfavoriten bleiben. „Wir haben auch bei einem Fünf-Tore-Rückstand in beiden Halbzeiten nie aufgegeben und diese kämpferische Einstellung müssen wir auch ins nächste Spiel gegen Freiburg mitnehmen“, schaut Annika Rimpf ebenfalls schon zuversichtlich nach vorn.
HSG: Schmurr, Golla, Bohneberg, Scholl (4), Laier (4), Pahl (1), König, Scheffler (3), Schulz (2), Lederer, Miltner, Baumann (1), Rimpf (8/3)