Am vergangenen Samstag, den 02.04.2022, wurde der erste Spieltag des Final Fours in der Hockenheimer Jahnhalle ausgetragen, welche von der Mannschaft dienstags sowie freitags von 17.30 bis 19 Uhr zu Trainingszwecken genutzt wird. Nach einer krankheitsbetonten Phase war man froh mit nahezu allen Spieler sich auf das wichtige Wochenende vorbereiten zu können.
Der Schiedsrichter verdeutlichte vor dem Spiel seine Gangart, bei der eine gewisse Grundhärte im Handball nicht fehlen darf und er dabei durchaus einige Szenen laufen lässt. Konsequent und dankenswerterweise spiegelte sich dies im Spiel wider, welches in voller Länge gut gepfiffen wurde.
Direkt ab Spielbeginn konnten die Hausherren das Spiel geschickt lenken und erzielten konsequent ihre Tore. Bis zur Halbzeit konnte das Spiel bis auf einen Stand von 19:6 ausgebaut werden, ehe das Trainertrio um Louis Auer, Markus Haupt und Patrick Lehr die Mannschaft in der Kabine auf die zweite Halbzeit einstimmte.
In der zweiten Halbzeit waren die vergangenen Wochen spürbar und die Leistungen beider Mannschaften ließen nach. Umso froher war die Alterspielgemeinschaft auf eine vollbesetzte Truppe zurückgreifen, um einzelne Spieler eine kurze Verschnaufpause gönnen zu können. Durch geschickte Wechsel wurden Schlüsselspieler bei einer Dominaten Führung ausgewechselt, um diese für das am Folgetag anstehenden Finale zu schonen. Am Ende konnte das Spiel mit 38:17 deutlich gewonnen werden. Der Teamgeist und die Motivation war an diesem Tag deutlich spürbar, welcher durch die anwesende Angehörigen und Zuschauer weiter angeheizt wurden. Die Stimmung war durchweg positiv und man feierte den Heimsieg nur kurz, da binnen der folgenden 24 Stunden bereits das große Finale bevorstand.
Am Sonntag, den 03.04.2022 war Dossenheim der Austragungsort für das Finale. Dort trafen wir auf die Mannschaft der KuSG Leimen, welche uns bereits aus der Runde bekannt war, um das Finale der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber zu bestreiten. An diesem Tag konnte man weitere Verstärkung für die Mannschaft akquirieren, um mit ausreichend Ressourcen in das Spiel zu starten.
Zu Spielbeginn kamen einige heimische Spieler nicht in ihren gewohnten Fluss, was die Gegner für sich nutzen, um erste Tore zu erzielen. Ab Minute eins war es ein sehr umkämpftes Duell um Platz 1. Im weiteren Verlauf konnte die Mannschaft aus Leimen ihren Vorsprung konsequent auf drei bis vier Tore ausbauen, ehe es bei einem Stand von 10:13 in die Halbzeit ging.
Nach einer Ansprache der Trainer in den Katakomben der Dossenheimer Halle hoffte man auf mehr Engagement und Zusammenarbeit. Durch einzelne Fehlentscheidungen des leitenden Schiedsrichters wurde das bereits sehr emotionale Spiel weiter aufgeheizt. Es kam zu Zeitstrafen und Disqualifikationen Offizieller, welche nicht von allen Anwesenden geteilt wurden.
Der Spielverlauf wurde immer hektischer und die Leimener Auswahl führte ihr Spiel konsequent fort. In den letzten zehn Spielminuten konnte die Spielgemeinschaft der ASG durch den Wechsel auf eine offensive Deckung einen Aufholjagd von sechs Toren starten. In der 59. Minute erzielte man den Anschlusstreffer und es stand 26:27 für die gegnerische Mannschaft, ehe in Ballbesitz fünf Sekunden vor Abpfiff eine letzte Auszeit genommen wurde. Markus Haupt gab letzte Instruktionen, um das Team über den Ausgleichstreffer in die Verlängerung zu führen. Nach Auszeitende konnte der Plan nicht vollständig umgesetzt werden und das Finalspiel wurde um Haaresbreite mit dem Endstand von 26:27 verloren.
Mit diesem Ergebnis dürfen sich die Mannschaft Vize-Meister der Landesliga in der B-Jugend nennen. Nichtsdestotrotz waren die Spieler nach solch einer engen Partie geknickt. Als Mannschaft bedankte man sich bei allen mitgereisten Zuschauern. Louis Auer pflegt zu sagen „für uns ist jedes Spiel ein Heimspiel“. Dies ist der tatkräftigen Unterstützung der Eltern und Freunde der Spieler zu verdanken.
In dieser Runde hat die Truppe sich zu einer Mannschaft entwickelt und gezeigt was sie kann. Das Trainerteam wird die Jungs in den kommenden Trainingseinheiten wieder aufbauen und motivieren. Aus den Erfahrungen wird man lernen und die Spieler individuell und die Mannschaft als Ganzes zielgerichtet ausbilden. Somit steht einer bevorstehenden Qualifikationsrunde für die neue Handballrunde nichts im Wege. Für die kommende Saison sucht die Mannschaft noch Verstärkung, um weiter erfolgreichen Handball spielen zu können.