Erste Phase abgeschlossen
Viel Schweiß floss in den letzten Wochen beim Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen. Es galt wie immer, die konditionellen Grundlagen für die kommende Runde zu legen und die neuen Spieler (hierzu folgt noch ein gesonderter Bericht) zu integrieren. Die erste Phase ist abgeschlossen und Cheftrainer Martin Schnetz und Co-Trainer Jonathan Winter waren im Großen und Ganzen zufrieden. Abwechslungsreiche Einheiten stimmen im Allgemeinen positiv, auch wenn man hier und da eine höhere Bereitschaft der Mannschaft erwartete. Nach einer zweiwöchigen Pause geht es dann in die entscheidende Phase auf die Saison 22/23. Die neuen Spieler waren schnell in den Trainingsbetrieb integriert und hauen sich im Training voll rein. Sie harmonieren schon ganz gut miteinander und jeder hat auch schon seine Aufgaben in der Mannschaft erhalten.
Die ersten Trainingsspiele haben natürlich gezeigt, wo die Mannschaft noch welche Defizite hat. Es ist nicht so einfach, sieben Spieler in kurzer Zeit zu integrieren. Doch haben alle Neuzugänge gezeigt, wie wertvoll sie für das Team sein werden. Man hat in den Trainingsspielen schon gesehen, welch Potenzial in der Mannschaft steckt, einige Phasen sahen schon recht ordentlich aus. Große Defizite gibt es noch im Defensivbereich, wo sich das Team noch finden und abstimmen muss. In der Offensive sah man schon sehr erfolgversprechende Ansätze, die zu einem vorsichtigen Optimismus Anlass geben. Leider war es in den bisherigenVorbereitungsspielen nicht möglich, mit dem gesamten Kader zu agieren. So bleiben doch noch einige Fragen offen.
Gegen die SG Nussloch konnte man souverän 30:21 gewinnen. Nach etwas verhaltener ersten Halbzeit war in der zweiten Spielhälfte eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen. Mit schnellem Spiel und einer guten Abwehrleistung kam man zu einfachen Toren, weil auch das Umschaltspiel funktionierte.
Im nächsten Spiel bei der TG Eggenstein kam das HSG-Team anfangs mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Gastgeber überhaupt nicht zurecht. Hier merkte man besonders, dass das Zusammenspiel doch noch große Defizite aufwies. Letztendlich wurde das Spiel aber durch die individuelle Klasse und Erfahrung des HSG-Teams entschieden.
Das letzte Spiel gegen den Rheinland-Pfalz-Oberligisten HSG Eckbachtal in der Fritz-Mannherz-Halle war ein echter Prüfstein. Beide Teams begannen recht flott. Wobei jedoch das Abwehrverhalten des HSG-Teams während des gesamten ersten Durchgangs recht unkoordiniert war. Viel zu passiv agierte der Defensivbereich, ließ dem Rückraum der Gäste viel zu viel Platz und hatte auch mit dem quirligen Kreisläufer erhebliche Probleme. In der Offensive wurde zwar recht gefällig operiert, aber die Chancenverwertung war eher suboptimal. So lag die HSG zur Halbzeit mit 12:17 zurück. Ein starker Beginn im zweiten Durchgang brachte den schnellen 17:17 Ausgleich innerhalb von fünf Minuten. Die zweite Spielhälfte verlief dann ziemlich ausgeglichen. Während die Gäste vor allem über den Kreis erfolgreich waren, gefiel das HSG-Team durch klug herausgespielte Tore über alle Positionen. Auch die Defensive steigerte sich, agierte geschlossener und am Ende kam es zu einem leistungsgerechten 27:27 Unentschieden.
Nun heißt es nach der Trainingspause an den Defiziten zu arbeiten und den Fokus auf die notwendigen Details zu legen, um gut gerüstet in die neue Saison zu starten.
krau