3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler

HSG klettert durch 40:29-Sieg gegen Marpingen in Tabelle hoch

Torfrau Bohneberg kompensiert mit starkem Auftritt Abwehrfehler

Einen souveränen 40:29 (19:15)-Heimsieg verbuchten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag gegen HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, stiegen in der Tabelle nicht nur hoch auf den sechsten Rang, sondern polierten ihr Torekonto wieder mit 306:301 ins Positive auf und distanzierten sich dabei deutlich von allen Verfolgern. Trotz starker Anfangsphase mit dem 4:0 durch Samira Schulz in der fünften Minute und dem 10:3 in der vierzehnten durch Kreisläuferin Nicola Baumann kamen die Saarländerinnen immer wieder in Schlagdistanz und dass ein Vier-, Fünf-Tore-Abstand wie zum Halbzeitpfiff beim 19:15 nicht unbedingt den sicheren Sieg bedeutet, war allen Beteiligten aus der Erfahrung vergangener Partien klar. “Unser Tempospiel und die Abwehr zu Beginn war die Grundlage für die frühe Führung, die wir auch nicht mehr abgaben”, bilanziert Trainer Daniel Weinheimer, denn auch er hätte den Sack gerne früher zugemacht. Doch obwohl sein Team defensiv bestens auf den Gegner eingestellt war, unterbanden seine Akteurinnen das Kreisspiel und den Angriff über die linke Seite manchmal nur halbherzig, produzierten nach Wiederanpfiff etliche Abwehrfehler und Fehlpässe sowie -würfe im Angriff. Da sich in dieser Phase noch etliche technische Fehler dazugesellten, wurde mit Mühe der Abstand beim 27:23 bis Mitte der zweiten Spielhälfte verwaltet. Die siebenfache Torschützin auf der Mitte Jana Pahl und vor allem Madeleine Hornstein – mit acht Treffern erfolgreichste Schützin, von Außen, beim Gegenstoß und mal auf Halbrechts aushelfend – retten ausschlaggebend den anfänglichen Vorsprung. Zu wenig kam aus dem restlichen Rückraum und die Abwehr wirkte wenig stimmig, aber Weinheimers Auszeit kam in der 46. Minute beim 28:23 gerade recht, da er Michelle Hartz im Marpingen Rückraum Manndeckung  verordnete. “Gut, dass unser Angriff zielsicher war, 40 Tore muss man erst mal machen – und wenn die Abwehr schwächelt, haben wir unsere Clara Bohneberg”, lobt Hornstein ihre Mannschaftskameradin im Kasten, die ein überragendes Spiel gemacht hat, die die teilweise unkoordinierte Defensive kompensierte und sogar zwei von vier Siebenmetern unter Jubeln der zahlreichen Fans vereitelte. Ab dann schienen trotz wechselnder Einzelhaft unterschiedlicher HSG-Rückraumakteurinnen die Gegenwehr und Kräfte der Gäste zu schwinden, die Treffsicherheit kehrte zurück und am Ende waren es sogar elf Tore Vorsprung beim umjubelten 40:29-Sieg. “Marpingen ist ja nicht zu unterschätzen, wir haben das sicher anfangs super umgesetzt, hätten das aber viel früher deutlicher machen müssen, haben uns dazu wieder zu viele Fehler geleistet. Ich bin einfach nur froh, dass es am Ende so deutlich war und wir diese beiden Punkte haben”, bilanziert die Heldin im Tor, Clara Bohneberg, zu dem deutlichen Sieg, aber wahrlich nicht schönem letzten Hinrunden-Heimspiel der HSG vor der Winterpause, bevor sich die HSGlerinnen ein langes weihnachtliches Wochenende zum Auswärtsspiel mit Rahmenprogramm in Köln gönnen.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder,  (3), Scholl(1), Hofmann(1), Klacar, Lederer (2/1), Hornstein (8), Pahl (7), Heck, C. Weschenfelder (3), Schulz (7), Engeln (1), Baumann (3), Rimpf (4/3)

led

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