Weinheimer beklagt wachsendes Lazarett
Noch offene Rechnung gegen Mainz begleichen
“Ich will eine Reaktion von den verbleibenden Spielerinnen zum letzten Wochenende sehen”, fordert HSG-Trainer Daniel Weinheimer von seinen Handballerinnen im Drittligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 II auswärts am Sonntagnachmittag. In seiner Aussage sind gleich drei Aspekte zu beachten: Erstens haben sich seine Schützlinge entgegen ihrer Mentalität vergangenes Wochenende gegen den Tabellenführer BHC aufgegeben, eine 16-Tore-Klatsche eingefangen, weil sie am Ende kaum mehr bereit waren, Gegenwehr zu leisten. Zweitens hat er mit seinem Team gegen Mainz noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Sie gerieten nach einer 14:11-Führung kurz vor Ende in einen Drei-Tore-Rückstand, kämpften sich bis 25 Sekunden vor Abpfiff zurück zum Unentschieden und kassierten trotzdem unnötig noch den Gegentreffer zur 24:25-Niederlage. Aber der ausschlaggebende Punkt ist gerade die stetig wachsende Ausfallserie seiner Schützlinge. Definitiv ausfallen werden Jana Pahl, Hannah Merten, Melissa Engeln, Lene Peribonio, Nicole und Celina Weschenfelder sowie Paula Lederer, dazu sind noch drei bis vier angeschlagen. “Da bleiben aus dem ursprünglichen 19er-Kader nicht mehr viele übrig, aber auch die, die noch da sind, können das trotzdem schaffen”, vertraut der Coach auf das Potenzial seiner Mannschaft und gibt sich kämpferisch, obwohl er sich bewusst ist, dass es die HSG mit einem starken gegnerischen Rückraum, exzellenten Torfrauen und drei Linkshänderinnen zu tun haben wird. “Einer Spielverlegung hat Mainz nicht zugestimmt”, bedauert Weinheimer. Der Hauptgrund dafür ist sicher, dass die erste Mannschaft der Rheinländerinnen in der 2. Bundesliga spielfrei ist und Akteurinnen in der Zweiten auflaufen können. Um so mehr benötigen die St. Leon/Reilingerinnen möglichst viele Fans, die sie auch auswärts lautstark unterstützen.
1. FSV Mainz 05 II- HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, Sporthalle Gymnasium Oberstadt, Mainz