3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSV Bayer 04 Leverkusen II

HSG im letzten Heimspiel gegen Leverkusens “Juniorelfen”

Cathrin Hofmann resümiert ihre erste Drittligasaison 

Zum letzten Heimspiel der Saison 23/24 der 3. Liga Süd-West empfangen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend den TSV Bayer 04 Leverkusen II. Dabei sind die Gastgeberinnen, die schon das Hinspiel 26:21 für sich entschieden haben, in der glücklichen Lage, unbeschwert aufzuspielen und sich gebührend bei ihren heimischen Fans in die Pause zu verabschieden. Dazu haben sie das Saisonziel längst erreicht und befinden sich mit ausgeglichener Tordifferenz auf dem hervorragenden fünften Tabellenrang. Ganz anders sieht es bei den Juniorinnen der “Werkselfen” aus, die derzeit den achten Platz einnehmen und bestimmt alles dafür tun werden, die Bundesligareserve von Mainz 05 zu überholen und den siebten und letzten sicheren Nichtabstiegsrang zu erreichen. Dazu ist Leverkusens “Erste” spielfrei und es ist damit zu rechnen, dass die ein oder andere Erstligaakteurin zur Unterstützung in Reilingen mit auflaufen wird. HSG-Trainer Daniel Weinheimer gibt sich optimistisch gelassen: “Wir werden alles daran setzen, die letzte Partie vor heimischem Publikum zu gewinnen und theoretisch sollte das auch gelingen, denn wir sind nahezu komplett.” Verzichten muss er dabei lediglich auf die Langzeitausfälle Jana Pahl, Hannah Merten sowie Lena Peribonio und zusätzlich Lena Nussbaumer, die beruflich verhindert ist.
Auch Cathrin Hofmann, die gerade ihre erste Drittligarunde spielt und vom Badenligisten TSV Rot kam, glaubt an ihr Team, das bereits im Hinspiel gezeigt habe, dass es klar das bessere ist. Wir haben die sympathische 28-jährige Rückraumspielerin, die sich auf Halbrechts sehr wohlfühlt und ihrer Mannschaft als zusätzliche Aufgabe für den “Wasserdienst” zuständig ist, im letzten Interview dieser Saison befragt :

Wie war der Schritt zur HSG für Dich und war es der richtige?
Für mich war es persönlich sowie auch handballerisch ein sehr schwerer Schritt, da ich erstmals meinen Heimatverein verließ und nach meiner Kreuzbandverletzung mühsam wieder zurück ins Spiel finden musste. Dazu kam noch der große Sprung von der Baden- in die 3. Liga, die mich qualitativ und zeitlich vor ganz andere Herausforderungen stellte. Es war aber die richtige Entscheidung, denn wir haben eine tolle Mannschaft, mit der ich auch außerhalb des Spielfelds viel Spaß habe. Inzwischen fühle ich mich in jeder Hinsicht angekommen und eingespielt, da es natürlich Zeit brauchte, die Mannschaftskameradinnen richtig kennenzulernen, zu verstehen, wie sie ticken und agieren. 

Worin siehst Du Deine Stärken und die Deines Teams und woran möchtest Du noch arbeiten?

Was ich beim Rückraumteam, aber auch generell in der Mannschaft toll finde ist, dass wir alle vom Spielstil und -charakter sehr unterschiedlich sind. Das macht uns extrem flexibel, schwer berechenbar und wir können uns somit gut auf die verschiedene Gegner einstellen. Meine Stärke sehe ich auf der halbrechten Position im Eins-gegen-eins. An meiner Aggressivität in der Abwehr, an meinen Wurfvarianten sowie an meinem Auge in der Offensive, vor allem für den Kreis, möchte ich weiterhin arbeiten.

Was sind Deine Prognosen fürs kommende Spiel und Dein Resümee der Saison?

Ich finde, wir haben eine sehr gute Saison gespielt und verdient den Klassenerhalt geschafft. Natürlich hätten wir hier und da noch ein paar Spiele mehr gewinnen können, jedoch mussten wir über die Runde hinweg verletzungsbedingt auch einige Ausfälle kompensieren.  Wenn wir gegen Leverkusen schnell, aber dennoch geduldig unsere Angriffe ausspielen und erfolgreich zum Torabschluss kommen sowie aggressiv in der Abwehr agieren und uns gegenseitig aushelfen, sollte einem Sieg am kommenden Samstag nichts im Wege stehen.


HSG St. Leon/Reilingen – TSV Bayer 04 Leverkusen II, Samstag, 13. April, 18 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen

led

Cathrin Hofmann (2.v.r,) mit Neuzugängen 2023: Nicole Weschenfelder, Melina Friedrich, Celina Weschenfelder (V.l.)

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