3. Liga – Vorbericht TV Möglingen : Damen I

In oberer Tabellenhälfte etablieren 

Ziemlich genau vor einem Jahr feierten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen im letzten Spiel der abgebrochen Runde in der 3. Liga zuhause einen 34:19-Kantersieg gegen den TV Möglingen. Bei den Schwäbinnen sind sie am Sonntag, 21. November, um 16.15 Uhr zu Gast. “Letzte Saison sind wir super gestartet, das ist dieses Jahr anders”, erwartet Rückraumakteurin Paula Lederer am Wochenende ein enges Auswärtsspiel. “Wir dürfen uns keine Durchhänger, bei denen wir über mehrere Minuten gar keine Tore erzielen, erlauben, brauchen vorne eine bessere Wurfquote und eine stabile Abwehr, dann können wir das aber wuppen”, hofft sie auf eine Leistungssteigerung in der Offensive wie in der letzten Runde. Möglingen sei auf allen drei Rückraumpositionen super besetzt und verfügt über zwei starke Torfrauen, “dazu spielt der Gegner eine offensive 6:0-Abwehr. Meine Spielerinnen werden sich viel bewegen und versuchen müssen, aus der ersten und zweiten Welle leichte Tore zu erzielen sowie im Verbundspiel saubere Abschlüsse für den Rückraum und auch die Außen zu generieren “, sieht Trainer Sascha Kuhn ein spannendes Spiel auf sein Team zukommen. Der Gastgeber, mit dem die HSG nach dem letzten Spieltag die Tabellenplätze getauscht hat, wird ebenso bestrebt sein, von den fünf unteren Rängen, die in die Abstiegsrunde müssen, herauszukommen. Der Kuhn-Truppe kämen jedoch die zwei Auswärtspunkte sehr gelegen, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren und endlich ein ausgeglichenes Punkteverhältnis aufzuweisen.

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TV Möglingen : Damen I (2111.21, 16.15 Uhr Stadionhalle in Möglingen)

3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : HSG DJK Marpingen

Daniela Schmurr glänzt im Tor

“Ich bin richtig sauer, dass wir heute kein Zeichen in der 3. Liga gesetzt haben”, ist Trainer Sascha Kuhn zwar froh über die zwei wichtigen Punkte beim 27:22 (14:10)-Heimsieg der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Handballerinnen der HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler, aber es wäre deutlich mehr drin gewesen. Dennoch haben sich die Gastgeber erstmals aus den letzten fünf Plätzen, die in die Abstiegsrunde müssen, herauskatapultiert und stehen jetzt – wie zuvor die Gäste – auf dem verdienten sechsten Platz und die Tendenz ist nach zwei Erfolgen steigend.

Dass sich die HSG bis zur zehnten Minute mit einem 5:1-Lauf absetzte und auch noch in der 16. mit 8:4 vorne lag, täuscht beim Lesen des Spielberichtsbogens, denn der Vorsprung hätte da schon acht bis zehn Tore sein können. Bälle wurden einfach verdaddelt, die gegnerische Torfrau abgeworfen oder der Kasten erst gar nicht getroffen. Erst in der zwanzigsten Minute, als der Gegner schon zum 8:8 ausglich, zog Kuhn endlich die Reißleine und wechselte Akteurinnen aus, um wieder Stabilität ins Spiel zu bekommen. Denn auch die prophezeite unangenehm offensive 3:2:1-Abwehr blieb aus, die Saarländerinnen standen wie die HSG 6:0 defensiv hinten. Lange Pässe für Konter für die schnellen Außen Jana Pahl und Madeleine Laier kamen in den letzten zehn Minuten an und wurden zumindest teilweise verwandelt, sodass beim Halbzeitpfiff wenigstens ein beruhigendes 14:10 auf der Anzeigetafel erschien.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte häuften sich die Fehler erneut, Samira Schulz wurde kurzzeitig und halbherzig manngedeckt und die Saarländer kamen  wieder auf zwei Tore zum 18:16 ran. Danach besann sich die HSG auf ihre Stärken, die umtriebigen Kreisläuferinnen Lena Nußbaumer und Nicola Baumann wurden für sehenswerte Treffer von Paula Lederer bedient, die zwischenzeitlich auch Sonderbewachung bekam. In den letzten zwanzig Minuten reduzierten sich die technischen Fehler und Ballverluste, deshalb war der Fünf-Tore-Erfolg über 21:17 zum finalen 27:22 absolut gerechtfertigt.

“Wir haben über eine gute Anwehrleistung und Erfolge in erster und zweiter Welle den Sieg verdient”, hofft Torfrau Daniela Schmurr, dieses Feeling mit ins nächste Spiel zu nehmen. Sie hat bis auf einen Siebenmeter durchgespielt, war aussschlaggebend am Sieg beteiligt, weil sie unglaubliche Reflexe gezeigt hat und durch ihre Erfahrung im Stellungsspiel eigentlich sichere Würfe hielt. Im Gegenzug gilt der Respekt auch der saarländische Keeperin, die anfangs warmgeschossen wurde und dann etliche Tempogegenstöße sowie auch einige Rückraumschüsse vereitelte.

“Es war ein beidseitig unschönes Handballspiel, Abwehr war gut, 15 Chancen und mehr im Angriff liegen zu lassen, obwohl sie vorher gut herausgespielt waren, geht einfacher nicht, daran werden wir arbeiten”, sieht Kuhn Potenzial, das er in der kommenden Woche im Training mit seinen Spielerinnen angehen wird. 

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3. Liga – Vorbericht Damen I : HSG DJK Marpingen

Tabellensechster aus dem Saarland zu Gast

Am Sonntag um 16 Uhr empfangen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Fritz-Mannherz-Halle den derzeitigen Tabellensechsten aus dem Saarland, die HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler. Aufgrund der Tabellensituation – der Gastgeber befindet sich zwei Plätze dahinter – sieht Trainer Sascha Kuhn die Gegnerinnen in der Favoritenrolle, vor allem da sie gestärkt aus einem Sechs-Punkte-Sieglauf antreten. Aber bei der HSG ist nach dem Derbyerfolg gegen Ketsch die Stimmung auch hervorragend, es wird also sicher ein emotionsgeladener Auftritt. „Uns erwartet eine unangenehm offensive 3:2:1-Abwehr und solide Angriffe“, zeigt Kuhn ordentlich Respekt gegenüber den Gästen und hofft, dass seine Schützlinge aus einer stabilen Defensive mal wieder öfter erfolgreich in erster und zweiter Welle sein werden.

„Marpingen ist eine ausgeglichene und durchweg sehr gute Mannschaft mit keiner überragend hervorstechenden Akteurin“, analysiert der Coach, trotzdem sind seine Spielerinnen gefordert, einem hervorragenden Rückraum mit Michelle Hartz als Spielmacherin und Halblinks-Shooterin  Joline Luther, die gegen Ketsch mit zehn Treffern glänzte, entgegenzutreten.

Sina Golla ist erkrankt und auch hinter Clara Bohneberg steht aus demselben Grund ein dickes Fragezeichen, deshalb wird die HSG mit dünner Besetzung auf der Torhüterposition auskommen müssen. Dennoch hofft Kuhn, dass die Punkte in Reilingen bleiben und seine Spielerinnen auf die Unterstützung zahlreicher Fans beim kommenden Heimspiel.

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Damen I : HSG DJK Marpingen (14.11.21, 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen)

3. Liga – Spielbericht Kurpfalzbären II : HSG Damen I

Hervorragende Torhüterleistungen im Derby

Ein torarmes, wie erwartet hart umkämpftes Drittliga-Derby bekamen die zahlreichen Zuschauer am Samstagabend in der Ketscher Neurotthalle von den Handballerinnen der TSG Ketsch II gegen die HSG St. Leon/Reilingen geboten, das die Gäste 18:24 (12:11) für sich entschieden.
Schon die Anfangsphase gestaltete sich von beiden Teams aufgrund der fast greifbaren Nervosität zäh, sodass es nach sechs Spielminuten gerade mal 1:1 stand. Zahlreiche technische Fehler, Fehlpässe und das Anrennen gegen die bei beiden Kontrahenten meist gut stehende 6:0-Abwehrwand, um im Eins-gegen-eins in Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, häuften sich im gesamten Spiel, aber vor allem auch auf HSG-Seite in der ersten Hälfte, die über 4:4 und 9:9 bis zum Pausenstand 11:12 sehr ausgeglichen verlief.
Herauszuheben ist – ebenfalls bei beiden Teams – die hervorragende Torhüterleistung, sowohl von Gästekeeperin Clara Bohneberg als auch die Ketscher Akteurinnen Katarina Longo und Leonie Moormann verhinderten mit sehenswerten Paraden zahlreiche Torerfolge. Beide waren wie auch Kreisläuferin Ida Marie Krogh und Rückraumspielerin Marlene Herrmann zur Unterstützung von der „Ersten“, die erst sonntags im Einsatz war, ausgeborgt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit boten sich der HSG durch Balleroberungen zwei schöne Kontermöglickkeiten, die Jana Pahl, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin, sicher verwandelte. Dennoch zeigte sich zunächst auch weiterhin das gleiche Bild – zu wenig Ideen und zu viele Einzelaktionen, die frei stehende Kreisläuferin wurde oftmals ignoriert. Trotzdem gelang es den Gästen, aufgrund des schnelleren Spiels nach vorne mit Erfolgen aus erster und zweiter Welle, sich ab der 40. Spielminute beim Stand von 14:17 immer weiter abzusetzen. Die TSG tat sich zunehmend schwerer, fand in der kompakten Defensivabwehr der Gäste keine Lücken, sodass nahezu jeder Angriff im Zeitspiel endete. In der zweiten Spielhälfte erzielten sie gerade mal sechs Tore und und die HSG-Akteurinnen nahmen dann doch einen deutlichen 18:24-Sieg mit nach Hause.
„Nicht das erste Mal haben wir die letzten zwanzig Minuten aufgehört, Handball zu spielen und vergessen, Tore zu werfen“, zeigt sich der Ketscher Trainer Daniel Weinheimer enttäuscht über die Leistung seiner Schützlinge und die insgesamt schlechte Partie. „Das war ein typisches Derby, sehr zerfahren, viele Fehler verursacht durch eine gehörige Portion Respekt voreinander“, stimmte dem auch HSG-Coach Sascha Kuhn zu und ist erleichtert, dass sein Team letztlich als Gewinner hervorging, da es über die Breite besser aufgestellt gewesen sei, und deshalb letztlich diese wichtigen zwei Punkte mitgenommen hat.

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3. Liga – Vorbericht Kurpfalzbären II : HSG Damen I

Tagesform und Nervosität ausschlaggebend

In der Neurotthalle treffen am Samstagabend um 18 Uhr die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen im Derby auf die Juniorbären. Während die Gäste als Vorletzter der Tabelle bisher nur gegen die vier Mannschaften, die an der Spitze der Staffel E stehen, verloren haben, ist Ketsch als Drittletzter auch schon gegen Tabellennachbarn angetreten. Wie die Ergebnisse zeigen, war dabei auch mit ausschlaggebend, ob Unterstützung von „oben“ zur Verfügung stand, wenn das Zweiliga-Team nicht zeitgleich im Einsatz war. Das ist durchaus auch im Derby zu erwarten, da die „Erste“ erst am Sonntagnachmittag in Lintfort antreten muss. 

„Das ist ein zusammengewürfelter Haufen aus fünf bis sechs Stammspielerinnen mit Widmaier, Bühl, Kolb, Büssecker, Völker und Grössl, die sehr schnell in der ersten und zweiten Welle nach vorne spielen“, analysiert Allrounderin Jana Pahl und stellt es ihrem Team zur Aufgabe, das zu unterbinden. Die Gastgeberinnen hätten meist sehr offensiv gedeckt, waren aber im letzten Spiel mit einer defensiven 6:0-Abwehr hinten gestanden. Deshalb muss sich das HSG-Team auf alles einstellen und ist sich bewusst, dass in dieser nachbarschaftlichen Begegnung immer auch mannschaftliche Geschlossenheit, Tagesform und Nervosität eine große Rolle spielen.

„Wir gehen nicht als Favorit ins Spiel, wollen aber unbedingt die ersten zwei Punkte in fremder Halle holen und wissen, dass wir ab der ersten Minute hellwach sein müssen. Gibt’s was Geileres als erst gegen die beiden Topfavoriten zu spielen und dann ins Derby zu gehen“, freut sich Trainer Kuhn im Wissen um die Stärken seiner Mädels auf die Begegnung am Samstag und auf die Unterstützung zahlreicher Fans.

Kurpfalzbären II : HSG Damen I (06.1..21; 18 Uhr, Neurotthalle in Ketsch)

3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : HSG Freiburg

Titelaspiranten abgehakt

Den schlechten 2:8-Tabellenstand in der 3. Liga der Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen ist nach der 25:28 (14:16)- Niederlage am Sonntagnachmittag zuhause gegen die bisher ungeschlagene HSG Freiburg zu relativieren, denn jetzt sind die Hinspiele gegen die ersten vier der Tabelle abgehakt und ab sofort geht’s ums Punktesammeln und um den Ligaverbleib.

„Ein Sieg war heute nicht eingeplant, trotzdem ist es schade, dass nicht mehr dabei rumgekommen ist“, kommentierte auch Rückraumakteurin Samira Schulz die unnötige Niederlage. Dabei führte ihr Team nach sechs Spielminuten mit drei schnellen Toren aus der zweiten Welle. Doch bereits drei Minuten später lag es schon wieder 3:4 hinten. Dabei zeigte die Freiburgerin Nadine Czok – Lena Elisabeth Nussbaumer warnte schon vor der Partie vor ihrer ehemaligen Mannschaftskameradin – ihre Klasse. Sie bediente ihre Mitspielerinnen mit hervorragendem Auge ein ums andere Mal am Kreis. Sina Golla, die in der ersten Spielhälfte den heimischen Kasten hütete und anfänglich mit zwei schönen Paraden glänzte, ist dabei kein Vorwurf zu machen. Ihre Abwehr bekam diese Einläuferinnen nicht in den Griff und die Würfe aus sechs Metern waren zu platziert, um da noch eine Hand dranzubekommen. Dennoch schaffte es die HSG den Fünf-Tore-Rückstand beim 10:15 in der 26. Minute bis zur Halbzeit auf zwei zu reduzieren (14:16). 

In der zweiten Spielhälfte stand die 3:2:1-Abwehr der Gäste viel defensiver hinten und lud zu Rückraumtoren aus acht, neun Metern ein, was aber nur Samira Schulz zweimal nach Wiederanpfiff ausnutzte. Den Gästen gelang dies, trotz einer Umstellung auf eine offensivere 5:1-Abwehr mit Nicola Baumann auf der Deckungseins, durch zielsichere Abschlüsse der großen Rückraumakteurinnen Maja Zeides und sogar siebenmal durch Christiane Baum. „Wir waren zu unbeweglich, bei Standhandball ausschließlich durch Eins-gegen-eins zum Erfolg zu kommen, ist bei einem Gegner wie Freiburg aussichtslos“, kommentierte auch Trainer Sascha Kuhn, wie es bis zur 52. Minute wieder zum Fünf-Tore-Rückstand beim 21:26 kam. Diesen verwalteten die Gäste sicher und clever bis zum 25:28-Sieg.

„Es war heute echt mehr drin, auch wenn die Abwehr löchrig war und wir nur phasenweise durch schnelles Spiel zum Erfolg kamen. Es haben bei allen die nötigen letzten drei bis vier Prozent gefehlt, um so ein Spitzenspiel gewinnen zu können“, weiß Kuhn, dass er nächste Woche beim Derby in Ketsch mit seiner Mannschaft Punkte liefern muss.

HSG: Schmurr, Bohneberg, Golla, Scheffler (6), Gottselig, Nussbaumer (1), Scholl, Laier (3), Pahl (2), Schulz (5), Halilovic, Lederer, König, Miltner (2), Baumann (1), Rimpf (5/2)

3. Liga – Vorbericht HSG Damen I : HSG Freiburg

„Athletik, Tempo und Ballsicherheit gefordert“

Mit der HSG Freiburg treffen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag, 31. Oktober, um 16 Uhr zuhause in der Fritz-Mannherz-Halle nach Schozach-Bottwartal auf den zweiten Topfavoriten der 3. Liga. Mit bisher fünf souveränen Siegen verdeutlichen die Absteiger aus dem Breisgau ihre Ambitionen, erneut ins Unterhaus zu gelangen. Lena Elisabeth Nussbaumer trifft auf ihren ehemaligen Verein und warnt vor einem starken Gegner mit sehr strukturierten Spielabläufen: „Wir müssen schnell im Rückzugsverhalten sein und so wenig technische Fehler wie möglich machen, ansonsten werden wir direkt mit einem Konter bestraft.“ Dabei weist sie vor allem auf die nach ihrer Einschätzung entscheidende Spielerin Nadine Czok hin, die extrem flexibel agiere und zudem mit gutem Spielüberblick ihre Mannschaftskolleginnen gekonnt in Szene setze. Auch Trainer Sascha Kuhn prophezeit, dass nicht nur die Köpfe ausschlaggebend sein werden, sondern Athletik, Tempo und Ballsicherheit gefordert sind. „Sie gehen extrem in die Tiefe und wir dürfen uns nicht nach hinten drängen lassen, es wird nicht einfach, aber wir müssen uns nicht verstecken“, freut sich Nussbaumer auf die Möglichkeit zu zeigen, was ihr Team draufhat, um einen der Großen zu ärgern. Auch Kuhn geht positiv in das zweite schwere Spiel in Folge: „Ich hoffe, dass wir uns ähnlich gut aus der Affäre ziehen wie gegen Schozach, vielleicht sogar ein bisschen was auf die Platte zaubern, um Freiburg richtig zu fordern oder sogar an den Rand einer Niederlage zu bringen, um einen oder gar zwei Punke hierzubehalten“, hofft er mit seinen Spielerinnen auf eine volle Halle und die Unterstützung zahlreicher Fans.

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Damen I : HSG Freiburg (31.10.21 ; 16 Uhr ; Fritz-Mannherz-Halle)

3. Liga – Spielbericht SG Schozach/Bottwartal : Damen I

Kuhn hadert nicht mit Niederlage 

„Wir haben uns gegen eine Topmannschaft der 3. Liga trotz vieler Verletzter gut verkauft“, bilanziert Trainer Sascha Kuhn die 25:23 (13:11)-Niederlage seiner Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen beim erwartet schweren Auswärtsspiel bei der SG Schozach/Bottwartal am Sonntagnachmittag die Leistung seiner Mädels.

Sein Team erzielte durch die erfolgreichste Schützin  Annika Rimpf (8) eineinhalb Minuten nach Anpfiff das erste Tor der vom Schiedsrichtergespann Gebele/Widmann absolut souverän geleiteten, fairen Partie – und das sollte auch im gesamten Verlauf die einzige Führung bleiben. Nahezu aus allen Positionen kamen die Gastgeberinnen sicher zum Erfolg, hatten über die gesamte Spielzeit – bis auf den Halbzeit- und Endstand mit zwei – souverän mit drei bis fünf Treffern die Nase vorn. Es fehlte nicht nur die im letzten Spiel glänzend aufgelegte Spielmacherin Linda Gottselig sowie Linkshänderin Wiebke Heck, Rückraumakteurin Paula Lederer war verletzungsbedingt nur in der Abwehr im Einsatz und dann musste Kuhn auch noch am Ende der ersten Halbzeit auf Britta Miltner verzichten. Die Konsequenz waren entsprechend so gut wie kein Tor aus zweiter Reihe und auch technische Fehler häuften sich. Dazu war Abwehrchefin Lena Nussbaumer beruflich verhindert und „phasenweise zeigte sich die Defensive doch zu löchrig“, sieht Kuhn noch Optimierungspotential. „Schotzach ist schlagbar, wir hätten das draufgehabt, mussten aber mit einigen Unwegsamkeiten kämpfen und die Punkte dort lassen“, ist der HSG-Coach trotzdem zufrieden mit der Leistung und froh über die zwei Wochen, die ihm zur Vorbereitung auf einen weiteren Topfavoriten bleiben. „Wir haben auch bei einem Fünf-Tore-Rückstand in beiden Halbzeiten nie aufgegeben und diese kämpferische Einstellung müssen wir auch ins nächste Spiel gegen Freiburg mitnehmen“, schaut Annika Rimpf ebenfalls schon zuversichtlich nach vorn.

HSG: Schmurr, Golla, Bohneberg, Scholl (4), Laier (4), Pahl (1), König, Scheffler (3), Schulz (2), Lederer, Miltner, Baumann (1), Rimpf (8/3)

3. Liga – Vorbericht SG Schozach/Bottwartal : Damen I

Schwere Auswärtsaufgabe beim Tabellenführer 

Wenn sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen am Sonntagmittag auf den Weg machen, um in der Langhanshalle in Beilstein um 14 Uhr zum Auswärtsspiel gegen die SG Schozach-Bottwartal anzutreten, werden die Trauben sicher hoch hängen. Denn die Gastgeberinnen gewannen ihre ersten vier Partien so deutlich, dass sie bereits jetzt eine Tordifferenz von plus 37 vorweisen können. Trainer Sascha Kuhn wundert das nicht, denn sie seien eine sehr kompakt starke Mannschaft, die auf keiner Position Schwachstellen aufweist. „Doch ich freue mich auf das Spiel, genau deswegen spielen wir in dieser Liga, um uns mit solchen Teams messen zu können.“ Aufgeben sei für ihn keine Option, auch wenn diese Herausforderung schwierig sei, vor allem weil er mit einem dezimieren Kader anreisen wird: Neben den Langzeitverletzten muss er auf Linkshänderin Wiebke Heck, Rückraumakteurin Linda Gottselig sowie Abwehrchefin Lena Nussbaumer verzichten und auch hinter der Halblinken Paula Lederer steht verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. „Wir sind klar der Außenseiter, aber wenn wir unser Bestes raushauen, sind wir nicht chancenlos, obwohl es sehr schwer werden wird“, gibt sich Kuhn kämpferisch, um nach dem Sieg gegen Pforzheim zuhause nun auch die ersten Auswärtspunkte aus dem Süden des Heilbronner Landkreises zu entführen.

3. Liga – Spielbericht Damen I : TG 88 Pforzheim

HSG trotz 24 Minuten Unterzahl erfolgreich

„Wir stehen in der Pflicht, endlich die ersten zwei Punkte zu liefern“, gab Trainer Sascha Kuhn die Devise vor. Und die haben sich seine Handballspielerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in einem hochemotionalen Drittligaspiel, das einer Achterbahnfahrt glich, am Samstagabend gegen die TG 88 Pforzheim zuhause in der Fritz-Mannherz-Halle mit einem 31:25 (17:13)-Sieg erkämpft.
Zu Beginn der Partie legte sein Team ein unglaubliches Tempo an den Tag, dem die Pforzheimerinnen bis zum 8:5 in der zehnten Spielminute nur schwer folgen konnten, da die Angriffe der Gastgeber unglaublich präzise, konzentriert und so schnell erfolgten, dass es dem Gegner kaum gelang, seine offensive 3:2:1-Abwehr überhaupt in Position zu bringen. Ohne ersichtlichen Grund folgten anschließend durch unvorbereitete oder überhastete Abschlüsse, die am Tor vorbei oder bei Pforzheims Torfrau Clair Bäcker landeten, elf erfolglose Minuten – unterbrochen nur einem Tor von Paula Lederer zum 9:7- bis zum Ausgleich (9:9) durch die erfolgreichste TG-Schützin, Kreisläuferin Laura Friedrich (7).
Dadurch aufgerüttelt fingen sich die Gastgeberinnen wieder mit Erfolgen durch Madeleine Laier, mit acht Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt, und Linda Gottselig mit fünf, die beide nichts zur vorherigen Flaute konnten. Denn beide zeichnete am Samstag im Vergleich zu ihren Mannschaftskamerdinnen eine fast makellose Chancenverwertung aus. Jetzt lief die Angriffsmaschinerie wieder und die Gastgeberinnen bauten bis zur Halbzeit eine Vier-Tore-Führung zum 17:13 aus. Näher kam die TG auch in der zweiten Spielhälfte nicht mehr heran, obwohl ihre Voraussetzungen im Spielgeschehen bei einer Fortführung der Achterbahnfahrt weitaus besser waren als die der Gastgeber.
Nach einem Wiederauftakt nach Maß mit einem Doppelerfolg von Britta Miltner und Annika Rimpf, mit elf Toren erfolgreichste Werferin der Partie, zum 19:13 musste Rückraumakteurin Paula Lederer humpelnd mit einer Patellasehnenverletzung in der 38. Minute das Spielfeld verlassen. Danach zeichneten sich sowohl auf dem Spielfeld als auch auf der Bank und im Publikum Aufruhr und bange Minuten ab, da erst Lena Nussbaumer als auch Britta Miltner nach umstrittenen Fouls mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf die Bank mussten. Dem folgte nach einem frechen Tor von Madeleine Laier in doppelter, ihre Hinausstellung zur kurzfristigen dreifachen Unterzahl. „Wir waren insgesamt 24 Minuten des eigentlich ganz fairen Spiels in Unterzahl“, würdigte Kuhn die Leistung seiner Schützlinge vor allem in dieser Spielphase. Trotz einer Auszeit und entsprechender Ansage von Trainer Henning Rumpf schaffte es Pforzheim nicht, diese Überlegenheit für sich zu nutzen, scheiterte an einer souverän haltenden Keeperin Clara Bohneberg und Annika Rimpf setzte sogar noch einen HSG-Treffer drauf zum 22:16 (40.). Immer wieder taktierte die TG mit Herausnahme ihrer Torfrau, um eine der folgenden zahlreichen Zeitstrafen mit einer zusätzlichen Feldspielerin zu ihrem Vorteil zu nutzen. Doch das führte lediglich dazu, dass der Ball durch Jana Pahl (50.) den Weg ins verwaiste Tor fand. Ab der 48. Minute musste Trainer Kuhn auch auf die zweite Halblinke verzichten, da Samira Schulz nach der dritten 2-Minuten Strafe Rot sah und das Feld räumen musste. Doch sein Team hielt gegen bis zum Schluss kämpfende Gäste den Vorsprung zum dann doch deutlichen und viel umjubelten 31:25-Sieg.„Wir haben das gut gemacht, technische Fehler minimiert, unsere Chancen besser genutzt und standen stabil in der Abwehr. Das waren wichtige zwei Punkte und ich bin sehr Stolz auf die gesamte Mannschaft“, freut sich auch Sascha Kuhn über den verdienten Erfolg.

HSG: Schmurr, Golla, Bohneberg, Gottselig (5), Nussbaumer, Scholl, Laier (8), Pahl (2), König, Scheffler (1), Schulz (1), Lederer (2), Miltner (1), Baumann, Rimpf (11/5)