Wegweisende Auswärtspartie

 

Nach dem verdienten Heimerfolg in der Vorwoche fährt die HSG St. Leon/Reilingen mit breiter Brust zum wichtigen Abstiegsduell bei der TSG Dossenheim. Die Hausherren haben zuletzt insbesondere Zuhause regelmäßig gepunktet und werden sich für die knappe Hinspielniederlage revanchieren wollen, als sie auch nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Dennoch muss den Gästen nicht bange sein, wenn sie die zuletzt gezeigten Leistungen aus den Heimspielen auch auswärts abrufen können. Mitentscheidend dürfte auch werden, dass die HSG auch mit Blick auf das geltende Harzverbot eine erneut stabile Abwehr stellt und die Anzahl der technischen Fehler minimiert. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung in diesem wegweisenden Spiel am kommenden Sonntag, 05.02.2023, um 16:30 Uhr in Dossenheim.

Starke Defensivleistung sichert zwei wichtige Punkte

 

Trotz der hohen Auswärtsniederlage sowohl in der letzten Woche als auch im Hinspiel ging die HSG St. Leon/Reilingenaufgrund der guten Leistungen der vorherigen Heimspiele durchaus optimistisch in die Partie gegen die SG Heddesheimam vergangenen Samstag. „Wir müssen gerade zu Hause auch einmal solche Spiele gewinnen, wenn wir die Klasse halten möchten“, sagte HSG-Trainer Martin Schnetz vor dem Anpfiff. „Heddesheim ist eine starke Mannschaft, das zeigt schon der Blick auf die Tabelle. Allerdings haben wir durchaus eine Chance, wenn wir unsere Leistung abrufen.“ 

Damit sollte er Recht behalten, auch wenn es in der Anfangsphase zunächst nicht danach aussah. Die Gäste starteten schwungvoll in die Partie und kamen zu Beginn immer wieder besonders über die Mitte zu einfachen Torerfolgen gegen eine noch unsortierte HSG-Defensive, die vor allem Probleme mit den Bewegungen des Kreisläufers hatte, der immer wieder Räume für seine Rückraumakteure schuf. Im Angriff begannen die Hausherren gegen eine teils offensiv heraustretende Abwehr ein wenig zu statisch, erarbeiteten sich aber dennoch immer wieder Gelegenheiten, so dass sich bis zum 6:7 nach zehn Minuten eine torreiche Startphase entwickelte, in der Heddesheim stets ein bis zwei Tore vorlegte. Dieser Zwischenstand schien dann aber für mehr als sechs Minuten wie festzementiert, in denen sich den Zuschauern eine sehr zerfahrene Partie mit technischen Fehlern auf beiden Seiten bot. Der HSG gelang es auch nicht eine doppelte Überzahl zu ihren Gunsten zu nutzen, da drei glasklare Einwurfmöglichkeiten vergeben wurden. Die Gäste sammelten sich als erste wieder und nutzten nun ihrerseits eine Überzahl, um den Vorsprung auf drei Tore auszubauen. In der Folge stabilisierte sich die Abwehr der HSG jedoch zusehends. Man unterband das Eins-gegen-Eins der Gäste nun durch deutlich mehr Bewegung und konsequentes Aushelfen immer besser und drängte diese häufig ins Zeitspiel. Im Angriff brachten die Hausherren nun mehr Tiefe in ihr Spiel. Durch besser vorbereitete Eins-gegen-Eins Aktionen sowie präzise Kreisanspiele kamen die Gastgeber beim 9:9 zum Ausgleich und konnten quasi mit dem Pausenpfiff ihre erste Zwei-Tore-Führung zum 13:11 Halbzeitstand herauswerfen.

„Heddesheim wird bei einem Rückstand wahrscheinlich mit einem siebten Feldspieler agieren“, bereitete HSG-Trainer Schnetz seine Mannschaft in der Kabine vorausschauend auf diese Maßnahme vor. Zunächst konnte die HSG jedoch im normalen sechs gegen sechs den Vorsprung durch flüssiges Spiel auf vier Tore vergrößern, um diesen Vorteil jedoch postwendend wieder auf zwei Tor schrumpfen zu lassen. Nun brachten die Gäste zunächst um eine Unterzahl aufzufüllen, dann jedoch auch bei voller Mannstärke einen zusätzlichen Feldspieler zugunsten des Torhüters. Diese Maßnahme machte sich direkt bezahlt, allerdings nur für die glänzend darauf vorbereiteten Hausherren, die durch eine aktive, konsequente Abwehrarbeit immer wieder zu Ballgewinnen kamen und mit drei Treffern ins verwaiste Tor auf 18:13 stellten. Im Positionsangriff taten sich die Gastgeber in der Folge immer mal wieder schwer zu Torerfolgen zu kommen, da erneute zu statisch agiert wurde und häufig technische Fehler den Angriffsfluss hemmten. Doch konnte sich die HSG auf eine nun sehr agile Abwehrarbeit mit einem gut aufgelegten Christoph Köhler dahinter verlassen, der zur Stelle war, wenn seine Vorderleute doch einmal zu spät kamen. So kam Heddesheim nicht näher als zwei Tore heran (21:19). Dann fing sich die HSG und belohnte sich auch im Angriff für die aufopferungsvolle Defensivleistung dank einer guten Mischung aus Einzelleistungen und fein herausgespielten Toren mit einem 3:0 Lauf. Die Gäste versuchten in der Folge sowohl im Angriff mit dem siebten Feldspieler als auch mit einer immer offensiver werdenden Abwehr alles, doch brachten die Gastgeber trotz des ein oder anderen Ballverlusts den verdienten 27:24 Heimerfolg souverän nach Hause.

Dementsprechend zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich auch der Trainer nach dem Spiel: „Entscheidend war heute unser guter Start in die zweite Halbzeit sowie die starke Abwehr- und Torhüterleistung. Im Angriff hatten wir aufgrund der technischen Fehler und verworfenen Bälle noch Luft nach oben, aber am Ende zählt nur der Sieg, den wir jetzt allerdings unbedingt nächste Woche im Abstiegsduell in Dossenheimbestätigen müssen.“

HSG: Unser, Köhler; Anschütz (3), Netscher, Koffemann, Glogowski (2), Decker (5), Geiss, Fink (4), Menger (5), Frank (3/1), Antl (1), Schwechheimer (4), Grünholz.

Nachtumzug – weibliche E-Jugend war dabei!

Am Freitagabend versammelte sich die weibliche E-Jugend am frühen Abend, um sich für den Nachtumzug vorzubereiten. Die Mädels waren mit dem „Hasenshirt“ der HSG ausgestattet und so fehlten nur noch die Hasenohren, die Bemalung im Gesicht und die bunten Knicklichter. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Standplatz, wo sie mit den Aktiven der HSG zusammentrafen. Unsere Mädchen waren sehr aufgeregt – es hatte bisher keine an einem ähnlichen Event teilgenommen. Das Wurfmaterial wurde in die mitgebrachten Taschen gefüllt und nach gefühlter endloser Wartezeit ging es dann endlich los. Unsere Spielerinnen waren mit Begeisterung dabei und hatten eine tolle Zeit miteinander!

Schweres Spiel für die weibliche E-Jugend gegen TSG Wiesloch

Am Sonntag empfing die weibliche E-Jugend die Mannschaft der TSG Wiesloch um 10:00 Uhr im Harres. Einige Mädels waren noch durch ein wenig Müdigkeit am Treffpunkt um 09:15 Uhrgekennzeichnet. Schon beim Warmmachen zeichnete sich ab, dass ein paar Spielerinnen heute nicht die volle Leistung bringen konnten und mit Spielbeginn zeigte sich, dass es schwer werden würde. Die bisherige Leichtigkeit der Mannschaft war wie weggeblasen. Sehr viele technische Fehler brachten die Gegnerinnen ins Spiel und so kam es zu einem knappen Rückstand in der Halbzeit – zum Glück waren auch die Spielerinnen der TSG Wiesloch ein wenig verschwenderich mit ihren Chancen. In der Halbzeitpausce rüttelten die Trainer ihre Mädels wach und alle waren sich einig, dass sie nun noch versuchen würden, das Spiel zu drehen. Tatsächlich entwickelte sich wieder der alte Kampfgeist, Abschlüsse aufs Tor kamen konsequenter, die Abwehr war wieder aufmerksamen und so gab es viele Chancen, den Rückstand aufzuholen. Letztendlich ging die zweite Halbzeit unentschieden aus. Das Ergebnis von 10:12wurden durch den Faktor an Torschützinnen mit 70:60 für uns gewertet. Auf unserer Seite standen neun Schützinnen und bei Wiesloch nur fünf. Hart erkämpft, aber dennoch verdient für die aufopferungsvolle Spielweise in der zweiten Hälfte. Ein großes Kompliment an unsere Mädels, die sich durch Kampf und Willen auf die Siegerstraße brachten! (an)

Keine Chance gegen den Tabellenführer

HSG musste deutliche Niederlage hinnehmen

Den schweren Gang zum Tabellenführer SG Heidelsheim/Helmsheim musste das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen mit einer herben Niederlage quittieren. Beim 40:25 (18:10) Sieg der Gastgeber war das HSG-Team erwartungsgemäß recht chancenlos. Man trat zwar bei der SG H/H mit dem Rückenwind einer guten Leistung im letzten Heimspiel an, doch reichte es dem HSG-Team trotz guten Einsatzes nicht, dem Tabellenführer ernsthaft Paroli bieten zu können. Zu dominant waren die Gastgeber, überzeugten sowohl in Defensive als auch in Offensive durch ihr effektives Spiel und bewiesen eindeutig, dass sie zurecht als heißer Meisterschaftskandidat gehandelt werden. 

Von Spielbeginn an legten die Gastgeber ein sehr flottes Tempo vor. Schon hier zeigte es sich, dass es der HSG-Defensive sehr schwerfallen wird, das druckvolle und gekonnte Kombinationsspiel der Gastgeber entscheidend zu stören. Oft war man in der Abwehr einen Schritt zu spät, um aktiv die Offensive der SG H/H zu unterbinden. Immer wieder gab es Durchbrüche nach dynamischen Kreuzbewegungen und auch das Spiel über den Kreis forcierte die SG H/H. In der Offensive tat sich das HSG-Team schwer gegen die robuste Defensive der Gastgeber. Trotzdem gelangen einige gute Aktionen, doch wurden die schwer herausgespielten Chancen zum Teil leichtfertig vergeben. Und jede nicht genutzte Torchance bestraften die Gastgeber konsequent durch effektives Konterspiel. Über 10:6 (15. Minute) hatten die Gastgeber eine komfortable 18:10 Führung herausgespielt.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber nochmals das Tempo. Torchancen im Minutentakt wurden herausgespielt und über alle Positionen kam die SG H/H zum Torerfolg. Das HSG-Team versuchte zwar, dem ständigen druckvollen Offensivspiel der SG H/H standzuhalten, doch zu dominant war der Tabellenführer. Immer wieder verstand er es, mit dynamischen Kreuzbewegungen die HSG-Defensive auseinanderzuziehen und die geschaffenen Räume konsequent zu nutzen. Beim 22:12 hatte die SG H/H erstmals einen 10-Tore-Vorsprung inne. Im weiteren Spielverlauf drückten die Gastgeber enorm aufs Tempo, gefielen durch ihr gekonntes Spiel sowohl über den Rückraum als auch über Kreis und Außen. Dem hatte das HSG-Team nichts Adäquates entgegenzusetzen. Die Mannschaft versuchte zwar bis zum Spielende mit viel Einsatz alles zu geben, musste schließlich über 14:27 am Ende eine herbe 25:40 Niederlage hinnehmen. HSG-Trainer Schnetz wird seine Truppe nun auf die entscheidenden Spiele im Abstiegskampf vorbereiten.

Die Mannschaft und die Tore: Anschütz (5), Grünholz (1), Netscher (2), Koffemann (1), Benetti, Decker (5/2), Geiss, Fink (1), Menger, Frank (8/4), Unser, Schwechheimer (1), Köhler und Antl (1).

krau

Derbysieg der HSG Herren 2

23:19 Heimsieg gegen HSG Lussheim

 

Am 15. Januar musste die 2. Herrenmannschaft der HSG St. Leon / Reilingen gegen die HSG der Ortsnachbarn aus Lussheim in der Reilinger Fritz – Mannherz – Halle antreten. 

Die kämpferisch starke und faire Partie begann zu Gunsten der Gäste aus Lussheim, welche sich bis zur 11. Minute einen kleinen 2 Tore Vorsprung (3:5) erspielen konnten. Es lief einfach noch nicht Rund im Angriffsspiel der Hausherren. Dies änderte sich glücklicherweise im Verlauf der zweiten 15 Minuten Spielzeit der ersten Hälfte. So konnten die Gastgeber sogar mit 1 Tor Vorsprung (10:9) in die Pause gehen. 

In der 2. Spielhälfte hatten die Gäste anscheinend großen Diskussionsbedarf mit dem Schiedsrichter, was sich nicht unbedingt positiv auf die volle Mannschaftsstärke im Spielbetrieb auswirkte. Die Gastgeber hingegen konzentrierten sich auf das Wesentliche und konnten sich so ihre Führung kontinuierlich ausbauen. 

Am Ende stand ein verdienter 23:19 Derbysieg auf der Reilinger Anzeigentafel, der auch so gefeiert wurde. 

Es spielten:

Cedrik Antl, Dominik Bertram (beide Tor)

Christian Bikowski (3), Maximilian Pfahler, Oliver Schmitt (3), Fabian Manke (3), Lucas Glogowski (2), Marian Benetti (1), Jakob Feierling, Christopher Hühn (2), Julian Bahr (8/6), Julian Vogelbacher, Marc Hampel (1)

 

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HSG Herren 3 erfolgreich ins Jahr 2023 gestartet

28:21 Heimsieg gegen SG Walldorf Astoria 2

 

Am 14.01.2023 traf die 3. Herrenmannschaft der HSG St. Leon / Reilingen in ihrem ersten Heimspiel des Jahres auf die Vertretung der SG Walldorf Astoria 2. Das Hinspiel hatte man deutlich gewonnen, doch die Vorzeichen zu diesem Spiel waren komplett andere. 

Zu Beginn der Partie merkte man beiden Mannschaften die lange Pause auf Grund der kreativen Pässe an. Vor allem die Gäste brauchten bis zur 16. Minute  und eine Auszeit beim Stand von 6:3 um richtig in Fahrt zu kommen. Doch eine gut aufgelegte Defensive mit sehr gut postierten Torhütern verhinderte, dass die HSG in Rückstand geriet. 

So gingen die Mannschaften beim Stand von 10:8 in die wohlverdiente Pause. 

Deutlich den besseren Start in die 2. Spielhälfte hatten die Gäste aus Walldorf. Folgerichtig konnten sie dann auch in der 37. Minute den Ausgleichstreffer zum 13:13 erzielen. Den Grundstein zum Sieg konnten die HSG zwischen der 41. und 49. Minute mit einem 6:1 Lauf zum 23:17 hinlegen. Danach zeigte sich auch die konditionelle Überlegenheit der Hausherren welch die Schlussphase des Spiels deutlich konzentrierter angingen. 

So gewannen die HSGler das erste Heimspiel 2023 verdient mit 28:21. 

 

Es spielten:

Urs Merkhofer, Christian Bitz (beide Tor)

Maximilian Pfahler (4/2), Heiko Mähringer (7/5), Fabius Menger (2), Jannis Knebel (6), Lukas Träutlein (1), Nicolas Keller (2), Lars Mehner, Michael Hambsch (4), Jann Steinhauser (1), Dennis Herzog (1)

 

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Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach der unglücklichen Niederlage am letzten Sonntag gegen Viernheim steht dem HSG Badenliga-Team ein weiteres schweres Spiel bevor. Man ist zu Gast bei der SG Heidelsheim/Helmsheim. Beim Tabellenführer der Badenliga werden die Trauben besonders hoch hängen. Die SG ist der absolute Top-Favorit der Badenliga und steht zurecht an der Tabellenspitze. Das ernannte Ziel der SG ist eindeutig der Aufstieg. Sowohl eine stabile Defensive als auch eine sehr variable Offensive zeichnen die SG aus. Für die HSG wird es auf der einen Seite ein Spiel geben, in dem man nicht viel erwarten kann. Auf der anderen Seite ist es für die HSG ein Spiel, das man recht locker angehen kann. Die Leistung vom vergangenen Sonntag sollte ein wenig Auftrieb geben und man sollte den Favoriten so lange ärgern wie möglich. Kampfgeist und Engagement sollten auf jeden Fall stimmen.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr.

krau

HSG mit unglücklicher Niederlage

Sieg war durchaus möglich

Mit einer ansehnlichen Leistung wartete das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen nach der Winterpause auf. Gegen den Tabellendritten TSV Viernheim war man bei der 24:26 (11:10) Niederlage lange Zeit auf Augenhöhe und ein Sieg lag durchaus im Bereich des Möglichen. Man merkte es der Mannschaft an, dass man unbedingt mit einem Sieg ins neue Jahr starten wollte. HSG Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Man muss auch mal so ein Spiel gewinnen. Wir haben uns taktisch perfekt eingestellt und ich bin sehr zuversichtlich.“ Und über weite Strecken hielt sich sein Team auch an diese Vorgaben und war dem TSV ebenbürtig. Kleinigkeiten gaben letztlich den Ausschlag und es fehlte auch das berühmte Quäntchen Glück. Mehrere Pfosten- und Lattentreffer verhinderten oftmals den Ausgleich oder eine deutlichere Führung, weil die HSG zeitweise mit zwei Treffern in Front lag. Auch einige recht zweifelhafte Entscheidungen der unsicher leitenden Schiedsrichter stets zu Ungunsten der HSG trugen mit einen Teil zur unglücklichen Niederlage bei. Am Ende waren es auch ein paar Unkonzentriertheiten seitens der HSG, unter anderem vergab man drei 7-m-Strafwürfe, die einem möglichen Sieg im Wege standen.

Mit einer gut sortierten 6:0 Defensive begann das HSG-Team recht konzentriert. Man verstand es, den TSV-Rückraum auf Distanz zu halten und störte frühzeitig das Angriffsspiel der Gäste. In der Offensive wirkten die Gastgeber gut strukturiert, ließen den Ball laufen und warteten auf ihre Chance. Mit zwei sauber herausgespielten Treffern legte man ein 2:0 vor. Erst in der 5. Minute kam der TSV zum ersten Treffer. In der Folgezeit entwickelte sich eine ziemlich zähe Partie. Beide Teams taten sich schwer gegen die jeweils gegnerisch gut eingestellte Defensive, wobei der HSG-Keeper mit mehreren prima Paraden aufwartete. Beide Mannschaften versuchten jedoch, durch schnelle Ballpassagen und druckvolles Spiel zu Chancen zu kommen. Doch immer wieder wurden in den entscheidenden Momenten die Angriffsbemühungen durch entschiedenes Eingreifen der Defensivabteilungen unterbrochen. Oder es wurden seitens der HSG einige klare Torchancen nach gutem Zusammenspiel vergeben. So entwickelte sich eine recht torarme, aber ausgeglichene Partie, wobei die HSG stets ein, zwei Tore in Front lag. Beim 9:7 und 10:8 hatte man die Möglichkeit, auf drei oder vier Tore davonzuziehen, doch vergab man in dieser Phase drei klare Einwurfmöglichkeiten. So konnte der TSV bis zur Pause auf 11:10 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, über die schnelle Mitte die Gastgeber zu überraschen. Doch das HSG-Team war gut auf diese Variante eingestellt und konterte mit gutem Rückzugsverhalten. Weiter spielte man in der Offensive sehr überlegt und technisch sauber. Gelungene Spielzüge brachten gut herausgespielte Torchancen, die leider nicht effektiv genug genutzt wurden, was sich später noch rächen sollte. Während das HSG-Team durch sein kluges Spiel gefiel, versuchte der TSV mit viel Druck aus dem Rückraum die HSG-Defensive zu überwinden. Beide Teams agierten nun auf Augenhöhe, wobei die Gastgeber nach und nach die Partie in den Griff zu bekommen schienen. Zwar blieb die Begegnung über 15:15 bis zum 18:18 ausgeglichen, doch dann legte die HSG durch zwei blitzsauber herausgespielte Treffer auf 20:18 vor und hatte sogar die Möglichkeit, auf vier Tore davonzuziehen, doch wieder wurden zwei klare Torchancen vergeben. Der TSV konnte ausgleichen und nach dem 22:22 nutzten die Gäste zwei Unaufmerksamkeiten der HSG zum vorentscheidenden 22:24. Eine weitere nicht genutzte klare HSG-Torchance konterten die Gäste zum 22:25 und nach dem 22:26 kam das HSG-Team, das niemals aufsteckte, nur noch zum 24:26 Endergebnis. Eine bittere Niederlage für die Gastgeber, die mit ihrer engagierten Leistung durchaus einen Punktgewinn, sogar einen Sieg verdient gehabt hätten.

HSG-Trainer Schnetz meinte nach dem Spiel: „Mit solch einer schlechten Chancenverwertung können wir nicht gewinnen. Ansonsten zeigten wir eine starke kämpferische, teilweise auch spielerisch gute Leistung. Leider wurden auch alle 50:50 Entscheidungen gegen uns gepfiffen. Ärgerlich, dass es nicht zu Punkten gereicht hat.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Köhler (1); Decker (3/1), Menger (5), Frank (5/2), Schwechheimer, Anschütz (2), Fink (5), Koffemann (3/1), Antl, Netscher, Geiss, Grünholz, Schmitt.  

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Unnötige Niederlage

Eine unnötige Niederlage musste die männl. D-Jugend der HSG am vergangenen Sonntag hinnehmen. Beim TV Schriesheim bot man vor allem in der zweiten Spielhälfte eine unkonzentrierte Leistung und war am Ende verdient mit 14:17 unterlegen.

Nach dem Unentschieden im Hinspiel war man recht zuversichtlich in die Partie gegen Schriesheim gegangen. In den Trainingseinheiten hatte man sich vor allem im Angriffsspiel auf mehr Beweglichkeit eingestellt. Einiges davon setzten die HSG-Jungs dann im ersten Spielabschnitt um. Doch über weite Strecken wirkten die HSG-Jungs zu statisch, verzettelten sich oft in Einzelaktionen und brachten viel zu selten spielerische Elemente und Bewegung ins Angriffsspiel. Durch einige gelungene Aktionen hielten die HSG-Jungs jedoch die Partie in der ersten Halbzeit offen und zur Pause stand es 10:10.

Leider fanden die HSG-Jungs in der zweiten Spielhälfte überhaupt nicht mehr zu einem effektiven Spiel. Viel zu eng legte man die Angriffe an und machte es dem Gegner leicht, diese Angriffsbemühungen entscheidend zu unterbinden. Viele Unkonzentriertheiten, kein klarer Spielaufbau, viele unüberlegte Aktionen und kaum klare Torchancen prägten das Bild der HSG.  Die Gastgeber hatten es leicht, dieses harmlose Spiel der HSG zu unterbinden. Bis 4 Minuten vor Spielende erzielten die HSG-Jungs einen (!) Treffer, was zu einem 16:11Spielstand für die Gastgeber führte. In den Schlussminuten konnte die HSG noch auf 14:17verkürzen, musste aber eine herbe Niederlage durch eine spielerisch völlig desolate Leistung hinnehmen. 

Es spielten: Yannick, Jakob, Julian, Nils, Pascal, Felix, Mattis, Jan Lukas, Maximilian und Cristian.

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