Nach der deftigen Niederlage am vergangenen Sonntag in Oftersheim gilt es nun, nach vorn zu schauen. Am kommenden Sonntag gastiert die SG Leutershausen 2 bei der HSG. Die SGL erwischte keinen guten Start in die Runde und liegt mit 0:4 Punkten mit am Tabellenende. Gerade deshalb werden die Bergsträßler, die mit einer Truppe aus erfahrenen und jungen Spielern aufwarten werden, hoch motiviert im Spiel gegen die HSG sein, um zu den ersten Zählern zu kommen. Das HSG-Team mit dem Trainerstab wird Aufbauarbeit leisten müssen, um die deutliche Niederlage zu verarbeiten. Man sollte sich wieder an die ureigenen Tugenden Einsatz, Kompaktheit, Spielfreude und Konzentriertheit erinnern. Obendrein wäre ein Sieg äußerst wichtig, um weiterhin im oberen Tabellendrittel zu bleiben.
Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr im Harres.
Alles was wichtig ist und was Sie wissen müssen, hier zusammengefasst:
Hygienekonzept: Desinfektion, Mund-Nasen-Schutz, 1,50 m Abstand
Wir haben für beide Spielhallen (Fritz-Mannherz-Halle Reilingen und Harres Sportzentrum St.Leon) an die Gegebenheiten angepasste und genehmigte Hygienekonzepte. Alle Besucher unserer Heimspiele müssen sich an diese Vorgaben halten.
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Eine empfindliche 19:31 (10:15) Niederlage musste das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Sonntag bei der HG Oftersheim/Schwetzingen 2 hinnehmen. Die Worte von HSG-Trainer Schnetz vor dem Spiel: „In diesem Spiel ist alles möglich“, sollten sich als sehr negative Voraussage für die HSG herausstellen. Nach der guten Leistung vom letzten Spieltag war das HSG-Team nicht wiederzuerkennen. Ohne rechte Einstellung und ohne Kampfgeist präsentierte sich eine Mannschaft, die jegliche spielerische Komponente und jegliches Aufbäumen vermissen ließ. Auf der anderen Seite zeigten die Gastgeber eine in allen Belangen überzeugende Leistung. Mit viel Spielfreude und totalem Einsatz dominierten sie fast nach Belieben das Spielgeschehen. Eine hoch motivierte HG-Truppe war von Anfang an Chef im Ring. Schon sehr früh offenbarte das HSG-Team eklatante Schwächen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Während die HG mit ihrem quirligen, dynamischen Offensivspiel ein ums andere Mal die recht unbeweglich agierende HSG-Abwehr ins Leere laufen ließ, tat sich die Angriffsreihe der Gäste schwer gegen die ziemlich kompromisslose HG-Defensive, die allerdings manchmal die Grenzen des Erlaubten überschritten und mit einigen rüden Fouls die HSG-Angreifer attackierten. Aber gerade dieserbedingungslose Einsatz fehlte beim HSG-Team vollends. Kein frühzeitiges Attackieren des spielfreudigen Gegners war zu sehen, kein kompaktes Agieren, was das HG-Team konsequent ausnutzte. Abstimmung und Geschlossenheit fehlten vollkommen bei der HSG und so konnte die HG fast ohne Widerstand des Gegners ihr Spiel aufziehen und war auch im Ausnutzen der Torchancen sehr effektiv. Im Gegensatz dazu verbuchte das HSG-Team neben der schwachen Abwehrleistung eine recht suboptimale Wurfausbeute, was darin gipfelte, dass man neben 3 verworfenen 7-m-Strafwürfen inklusive Nachschuss(!) in Abschnitt 2 sage und schreibe sechs(!) glasklare Torchancen in Folge vergab. Während also beim HSG-Team praktisch nichts zusammenlief, brillierten die Gastgeber mit einer tadellosen Leistung und glänzten mit einer optimalen Leistung, wobei sowohl die sehr effektive Offensive als auch die sehr bewegliche Defensive dem desolat wirkenden HSG-Team sehr früh den Zahn zog und im zweiten Durchgang sogar noch zulegen konnte.
Von Spielbeginn an zeigten sich die Gastgeber hoch konzentriert und zogen ein sehr dynamisches Angriffsspiel auf. Schon hier zeigte sich, dass die HSG-Defensive kein Mittel fand, die zwar einfachen, aber außerordentlich effektiven Kreuzbewegungen der HG-Offensive entscheidend zu unterbinden. Immer wieder hatte die an diesem Tag recht unsortiert wirkende Defensive der HSG das Nachsehen, als die HG-Angreifer mit ihren sehr druckvollen Kreuzbewegungen den Weg zum Tor fanden. Allerdings verstand es die HSG-Offensive, anfangs durch einige gelungene Aktionen den Anschluss zu halten und war beim 6:5 für die HG noch gut im Spiel. Nach und nach setzte sich jedoch das engagierte und druckvolle Spiel der HG durch. Mit ihrem gekonnt und technisch sauberen Angriffsspiel taten sie immer wieder die Lücken in der löchrigen HSG-Defensive auf, glänzten auch durch gelungene Anspiele und vergrößerten kontinuierlich ihren Vorsprung. Das HSG-Team tat sich im Angriff durch ein zu breit angelegtes Spiel sehr schwer gegen die kompromisslose HG-Defensive und was aufs Tor kam,war oftmals eine Beute des sehr stark haltenden HG-Keepers. Zur Pause lagen die Gastgeber über 10:6 mit 15:10 in Front.
Auch in der zweiten Spielhälfte war die HG das dominante Team. Bezeichnenderweise wieder mit einfachen, aber sehr effektiven Kreuzbewegungen erhöhten die Gastgeber auf 17:11. Die HG zeigte in der Folgezeit ein sehr modernes Angriffsspiel, gepaart mit viel Bewegung und kernigen Torwürfen. Schon frühzeitig resignierte das HSG-Team, ließ in der Defensive zu große Räume, operierte viel zu passiv und zeigte zu wenig Einsatz und den Willen, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Der Defensive fehlte es an Kompaktheit und Aufmerksamkeit und im Angriff schlichen sich nun auch neben der Unentschlossenheit noch technische Fehler ein. Die HG zeigte sich wesentlich wacher und einsatzfreudiger, ließ immer wieder ihre dynamischen Aktionen aufblitzen, dem die desolat wirkende HSG-Defensive nichts Entscheidendes entgegensetzen konnte. Neben der schwachen Defensive wirkte das HSG-Team auch in der Offensive unkonzentriert, ideenlos und völlig von der Rolle, als man reihenweise klare Torchancen vergab. Am Ende musste das konsterniert wirkende HSG-Team über 16:23 eine deftige 19:31 Niederlage hinnehmen, die es nun in den kommenden Trainingseinheiten zu verarbeiten gilt.
Co-Trainer Winter meinte nach dem Spiel: „Es war eine Katastrophe, vorn und hinten, ein Totalausfall. Keiner hat heute Leistung gebracht. Die Niederlage war auch in dieser Höhe verdient.“
Nach dem hart erkämpften Erfolg gegen Plankstadt steht den Badenliga-Handballern der HSG St. Leon/Reilingen am kommenden Sonntag das nächste Lokalderby an. Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen 2 hingen die Trauben für die HSG bekannterweise schon immer hoch und auch bei diesem Aufeinandertreffen wird das HSG-Team auf einen hoch motivierten Gegner treffen. Die HG steht nach der knappen Niederlage in Eppelheim schon etwas unter Zugzwang und wird sicher alles in die Waagschale werfen, um vor allem zu Hause zu punkten. Das HSG-Team zeigte am letzten Wochenende, dass es in der Lage ist, über 60 Minuten volles Tempo zu gehen. Das wird auch in Oftersheim nötig sein und wenn auch noch der Abwehrverbund sich kompakt und beweglich zeigt und die Fehlerquote reduziert wird, so kann das HSG-Team auch recht zuversichtlich in dieses Treffen gehen.
Spielbeginn ist am Sonntag um 17.00 Uhr in der Karl-Frei-Halle in Oftersheim.
Im mit Spannung erwarteten Lokalderby zwischen der HSG St. Leon/Reilingen und der TSG Eintracht Plankstadt feierten die Gastgeber einen am Ende doch noch deutlichen 27:24 (11:14) Heimsieg und bleiben weiterhin ungeschlagen in der laufenden Runde. „Wir haben uns fest vorgenommen, zum ersten Heimsieg zu kommen. Mit unseren im Training probierten verschiedenen Varianten sollten wir zum Erfolg kommen“, meinte HSG-Trainer Schnetz vor dem Spiel. Und das setzte seine Truppe, wenn auch spät, erfolgreich um. Alles, was so ein Derby verspricht, wurde den zahlreichen Zuschauern am Sonntagabend geboten: Spannung, teilweise Dramatik, Einsatz, ein Auf und Ab bei beiden Teams, aber teilweise auch mancher Leerlauf. Beide Teams schenkten sich nichts, wobei die Grenzen der Fairness nicht überschritten wurden, aber auf beiden Seiten mit großem Einsatz gespielt wurde. Dabei durchwanderten sowohl die Mannschaften als auch die mitfiebernden Zuschauer einige Wechselbäder der Gefühle. Besonders bei den Kontrahenten auf dem Spielfeld gingen die Emotionen rauf und runter. Plankstadt erwies sich über weite Strecken der Begegnung als das abgeklärtere Team, spielte effektiver und hielt die Gastgeber lange Zeit auf Distanz. Die TSG profitierte dabei von der hohen Fehlerzahl, die das HSG-Team phasenweise produzierte. Viel zu oft präsentierten sich die Gastgeber nervös und unkonzentriert und ermunterten den Gegner förmlich, sich gut in Szene zu setzen. Erst als das vorbildlich kämpfende und eine tolle Moral zeigende HSG-Team das Tempo erhöhte und die Fehlerquote drastisch verringerte, bog man auf die Siegerstraße ein. Ein toller Endspurt, als das HSG-Team wie entfesselt alle Kräfte mobil machte, brachte die entscheidende Wende. Hier konnte die TSG nichts mehr entgegensetzen und wurde vom HSG-Express praktisch überrollt. Mit entscheidend war auch das geschickte Ein- und Auswechseln seitens des HSG-Trainerteams, dem die Gäste nichts Adäquates dagegenstellen konnten.
Die TSG erwischte einen guten Start. Mit ihrer kompakten 6:0/5:1-Abwehrformation hielt sie zunächst die Gastgeber in Schach und kam durch zwei schnelle Tore zur 0:2 Führung. Die HSG konnte zwar den 2:2 Ausgleich schaffen, doch innerhalb kurzer Zeit lag Plankstadt wieder mit 2:5 in Front. Eine starke Defensive und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff waren hierbei die Stärken der TSG. Schon in dieser Anfangsphase zeigte es sich, dass sich das HSG-Team sehr schwertat, gegen den aufmerksamen und gut eingestellten Gegner zu bestehen. Plankstadt verstand es, durch lange Ballpassagen sich die Lücken in der HSG-Abwehr aufzutun und diese auch zu nutzen. Der HSG-Angriff hingegen agierte ohne die nötige Dynamik, um die kompakte Defensive der TSG entscheidend zu knacken. In der Defensive waren die Gastgeber zu unkonzentriert und auch bei den Abprallern hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Plankstadt hielt stets einen 2- oder 3-Tore-Vorsprung, wobei die HSG auch das Pech mit 5 Latten- und Pfostenschüssen hatte und obendrein auch noch 2 Siebenmeter-Strafwürfe vergab. Überhaupt war die Fehlerquote beim HSG-Team sehr hoch und auch das Überzahlspiel ließ zu wünschen übrig. Plankstadt kam über 7:10 zu einer verdienten 11:14 Führung zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel kam das HSG zunächst wie ausgewechselt aufs Spielfeld. Mit drei klug herausgespielten, schnellen Toren hatte man den 14:14 Gleichstand erreicht. Dies erwies sich leider nur als Strohfeuer. Denn ab der 33. Minute bis zur 45. Minute erzielte das HSG-Team nur noch einen Treffer, unter anderem wurde eine Überzahl wieder nicht genutzt und auch die Wurfquote war eher suboptimal. Die TSG spielte weiter gut strukturiert in der Offensive, nutzte die Nachlässigkeiten in der HSG-Abwehr und war auch im Abschluss sehr effizient, profitierte dabei auch von der hohen Fehlerquote im HSG-Team. Als es nach 45 Minuten 15:19 für die Gäste stand, schienen diese sich auf der Siegerstraße zu finden. Doch die letzte Viertelstunde gehörte dann eindeutig den Gastgebern. Als wenn man den Schalter umgelegt hätte, spielten die HSG-Akteure wie umgewandelt. Eine sehr konzentrierte, kompakte und aufmerksame Defensive ließ dem Gegner nun kaum mehr Räume für ein effektives Spiel. Die HSG hatte nun einen super Lauf, spielte dynamisch und glänzte auch durch schnelles Umschalten. In der 53. Minute war der vielumjubelte Ausgleich zum 20:20 geschafft und auch in der Folgezeit waren die Gastgeber das dominante Team und ließen sich nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Gelungene Kombinationen gegen einen nun sehr konsterniert wirkenden Gegner brachten dem HSG-Team klare Einwurfmöglichkeiten, die nun auch konsequent genutzt wurden. Die TSG konnte dem nichts mehr entgegensetzen, wirkte gegen Ende ziemlich platt und das konditionell und gegen Ende auch spielerisch überlegene HSG-Team kam über 26:23 letztendlich zu einem verdienten 27:24 Erfolg.
HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Mit der 1. Halbzeit war ich nicht zufrieden. Da war die TSG abgeklärter und entschlossener. Aber ich muss die Moral meiner Mannschaft loben. Sie zeigte großen Willen und hat besonders in der letzten Viertelstunde einen prima Einsatz an den Tag gelegt. Wir hatten auch das größere Stehvermögen und am Ende den Sieg verdient.“
Die Mannschaft und die Tore: Gutland, Winter; Frank (8/2), Decker (6/1), Scholl (4), Menger (4), Antl (2), Glogowski (1), Impertro (1), Barth (1), Bahr, Benetti Y. und Benetti M.
Einen prima Start in die Runde 20/21 legte die männl. E-Jugend am vergangenen Samstag in Eppelheim hin. Mit einem überlegenen 54:180 verbuchten die E-Jugendlichen einen deutlichen Auswärtssieg beim TV Eppelheim. Zum Ergebnis ist Folgendes zu erläutern: Es werden die Anzahl der Tore mit der Anzahl der Torschützen multipliziert. Nach der herkömmlichen Zählweise endete das Spiel 9:30. Da sowohl Eppelheim als die HSG sechs Torschützen hatte, wurde die Trefferzahlt jeweils mit sechs multipliziert.
Die HSG-Jungs begannen recht forsch und konzentriert diese Begegnung. Beim 3 gegen 3 griffen sie sehr beherzt die gegnerische Abwehrreihe an und kamen des Öfteren schnell in Ballbesitz. Und da sie auch konsequent im Ausnutzen der Chancen waren, hieß es schnell 0:5. Und weil auch die Dreier-Abwehrreihre sehr aufmerksam agierte, ließ man wenig Treffer des Gegners zu. Dem 1:5 folgten drei weitere Tore zum 1:8. Weiter gefielen die HSG-Jungs durch gutes Zusammenspiel und ließen dem TVE wenig Entfaltungsmöglichkeit. Die Abwehr funktionierte gut und was aufs Tor kam, war meistens eine Beute des ausgezeichnet haltenden HSG-Torwarts. Da auch die Offensive gut drauf war, wurde Tor um Tor erzielt und zur Halbzeit stand es 4:18.
Auch im zweiten Durchgang, beim 6 gegen 6, zeigten die HSG-Jungs eine ansprechende Leistung. Sie gefielen weiter durch ein kluges Zusammenspiel, zeigten ein flottes Spiel und erspielten sich zahlreiche Chancen. Einzig die Chancenverwertung hätte besser sein können. Die Abwehr war zwar nicht immer im Bilde, doch bügelte der Keeper so manchen Fehler seiner Mitspieler aus. Trotzdem kamen die HSG-Jungs zu zahlreichen Ballgewinnen, schalteten schnell von Abwehr auf Angriff um und ließen keinen Zweifel über den Sieger aufkommen. In regelmäßigen Abständen wurden die Tore erzielt und am Ende kamen die HSG-Jungs zu einem klaren 9:30 bzw. 54:180 Erfolg.
Es spielten: Yannick; Julian, Jakob, Mattis, Tim, Simon, Maximilian, Bastian, Timothy und Maximilian.
Nach dem überzeugenden Sieg des HSG-Teams in Pforzheim steht am kommenden Sonntag das erste Derby in der Badenliga an. In der Fritz-Mannherz-Halle kommt es zum Duell mit dem alten Rivalen TSG Eintracht Plankstadt. Man erinnert sich an so manch packende Spiele zwischen diesenbeiden, oftmals auf Augenhöhe agierenden Mannschaften in den letzten Jahren, wobei sich die Erfolge ziemlich die Waage halten. Dieses Aufeinandertreffen steht unter unterschiedlichen Voraussetzungen. Plankstadt musste am vergangenen Wochenende eine empfindliche Heimniederlage gegen den starken Aufsteiger TSV Rot hinnehmen. Die TSG wird also bestrebt sein, nicht mit zwei Niederlagen die Runde zu beginnen und dementsprechend motiviert nach Reilingen kommen. Auf der anderen Seite kann die HSG auf einen gelungenen Rundenstart mit 3:1 Punkten schauen. Vor allem der souveräne Sieg in Pforzheim sollte das nötige Selbstbewusstsein stärken, um auch gegen Plankstadt erfolgreich zu sein. Dazu bedarf es aber einer genauso engagierten Leistung wie gegen Pforzheim. Das spielerische Potenzial ist bei den HSG-Akteuren vorhanden und sollte auch gegen Plankstadt zum Erfolg führen. Mit einem weiteren Sieg könnte sich das HSG-Team im vorderen Tabellendrittel etablieren.
Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.
Fazit von Coach Frank Gerbershagen: „Ich war überrascht, denn vor dem Spiel waren mein Trainerkollege O. Schmitt und ich uns einig, dass wird heute wie eine Wundertüte. Die öffnet sich, und dann schauen wir mal was passiert! Dass, zur Zufriedenheit aller, dann ein so deutlicher 33:15 Heimerfolg über den TV Bammental herausspringt, davon hätten wir vor diesem Spiel nicht zu träumen gewagt. Die Vorbereitung war durch Corona und Ferien sehr holprig, hinzu kam, dass wir nicht ein einziges Testspiel durchgeführt hatten. Also wussten wir überhaupt nicht, was uns erwartet. In den Einheiten waren wir bestrebt, die Spielkonzeptionen zu vermitteln. Auch das Spiel mit Harz für unsere Mitstreiter aus St.Leon/Reilingen galt es, mit in den Trainingsalltag zu integrieren. Eine ganz große Erschwernis für die Mädels war, dass fast jede Einheit eine Bank im Tor stand, und keine Torfrau. In den letzten Einheiten kam dann Luisa Zimbelmann nach langer Krankheit zurück und erklärte sich für das Tor bereit. Eigentlich ist sie ja im Feld zu Hause, aber auch schon letzte Runde stand sie auf Reilinger Seite öfters zwischen den Pfosten. Ihr gilt von mir ein ganz besonderes Lob, sie hat ihren Job heute ordentlich erledigt. BHV Torwarttrainerin K. Fiala aus Wiesloch, wird sich in den nächsten Wochen mit ihr befassen, um ihr als Torfrau noch ein besseres Know-how zu verschaffen. Unterm Strich bleibt nur positives vom ersten Auftritt der Wundertüte ASG zu berichten. Für den Auftritt nächste Woche in Eggenstein sollte das erworbene Selbstvertrauen weiteren Auftrieb geben, schauen wir mal, welche Überraschung uns dort aus dem ASG Wunderland so präsentiert wird.“
Zum Spiel: In den Reihen der Gastgeber herrschte schon etwas Nervosität vor der Partie, wen wunderte es, ohne Testspiel und keiner Ahnung, wo man eigentlich steht. Anspiel und los ging der ASG-Express! Nach vier Minuten stand es schon 5:0, Auszeit Bammental. Man war sichtlich überrascht auf Grund der Präsenz der Gastgeber von Beginn an. Klar merkte man den Wieslocher Mädels schon an, dass Sie in dieser Konstellation zu Beginn schon öfters gespielt hatten und auch der TV Bammental so seine Problemchen hatte, das Harz machte den Gästen während der gesamten Spielzeit sichtlich zu schaffen. Aber dies störte die ASG überhaupt nicht. Man versuchte, über einen stabilen Deckungsverband schnell zum Ballgewinn zu kommen, um dann mit den wuseligen Außen über den Konter den Torerfolg zu verbuchen. Immer wieder, gerade in Durchgang eins, eroberte man durch aggressive Deckungsarbeit das Spielgerät und schloss per Konter ab. So setzte man sich über 5:1, 8.2, 10:5 kontinuierlich ab.
Danach wechselte man step by step die Formation durch und erwischte noch einmal eine gute Phase in der Partie, in der man Bammental 10 Minuten lang kein Tor zugestand und selbst neun Mal im gegnerischen Tor einnetzte. So stand es zwei Minuten vor der Pause deutlich 19:5. Bammental gelang kurz vor dem Pausenpfiff noch eine kleine Ergeniskorretur und mit einem 19:6 ging es in die Pause. Coach Gerbershagen sprach kurz ein paar Dinge an, die ihm trotz klarem Vorsprungs nicht so gefielen und appellierte an seine Truppe, jetzt nur nicht nachlassen, sondern weiter mit dem Fuß auf dem Gaspedal zu bleiben.
Anscheinend hatten sich die Gastgeber aber wohl verschalten. Bammental wurde nach der Pause stärker. Sechs Treffer in Folge erzielten die Gäste, eh dann die ASG wieder den richtigen Gang eingelegt bekam und nach schläfrigen 10 Minuten wieder durch ein Tor aufhorchen lies. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, jedoch lies die Konzentration bei der ASG jetzt doch merklich nach. Die technischen Fehler, unkonzentrierte Abschlüsse und schläfrige Abwehrarbeit zwangen Coach Gerbershagen in Minute 50 zur Auszeit. Zwar war der Vorsprung schon auf 28:14 angewachsen, aber die Fehlerquote häufte sich und so wurden die Mädels noch einmal neu ausgerichtet, um die letzten Minuten vernünftig zu Ende zu spielen.
An diesem stand dann ein 33:15 Heimerfolg in ihrem ersten Spiel als ASG in dieser Zusammensetzung überhaupt. Die – trotz Corona – etlichen Zuschauer, die zur frühen Morgenstunde zum Anpfiff um 11 Uhr in den Harres in St.Leon-Rot gepilgert waren, hatten sicherlich ein nicht zu erwarten einseitiges, aber trotzdem unterhaltsames Spiel miterleben dürfen. Applaus, Applaus für die Mädels der Spielgemeinschaft, die sich über diesen gelungenen Saisonauftakt sicherlich sehr gefreut haben. Am kommenden Samstag den 03.10. steht dann um 16:30 die erste Auswärtspartie der noch jungen Saison in Eggenstein auf dem Spielplan. Liebe Eltern und Fans, auch dort würden sich die Mädels sicherlich wieder über den Support von der Tribüne bei ihrem ersten Auswärtsauftritt freuen. Auf geht’s öffnen wir auch nächstes Wochenende wieder die Wundertüte ASG!
Es spielten: L. Zimbelmann, J. Marquetant, N. Köse (9), G. Kerner (6), P. Lauer (1), E. Ziegler, j. Grunert (2), V. Buhmann (2), F. Kuhn (3/2), L. Blum (7/1), A. Sprößer (3)
„Wir sind hierher gekommen, um was zu holen und haben uns gut auf den Gegner eingestellt“, das waren die Worte von HSG-Trainer Schnetz vor dem Spiel. Und genau an diese Marschroute hielt sich auch das sehr gut aufgelegte HSG-Team am vergangenen Samstag beim 22:30 Sieg bei der SG Pforzheim/Eutingen 2. An diesem Tag stimmte einfach alles bei der HSG. Man sah von der ersten Minute an ein hoch motiviertes Team, bei dem Einstellung, Teamgeist und Spielwitz oberste Priorität besaßen. Eine kompakte Defensive, die gekennzeichnet war durch eine hohe Beweglichkeit und ein stets gegenseitiges Aushelfen, war der Ausgangspunkt einer tadellosen Leistung. Die Aggressivität und das frühe Stören der gegnerischen Angriffsbemühungen, die die HSG-Akteure an den Tag legten, waren mit der Grundstein für den Erfolg. Aber auch das variable, stets wohl durchdachte Offensivspiel der HSG überzeugte an diesem Tag. Die Gastgeber waren sichtlich konsterniert von der spielerischen Dominanz des HSG-Teams. Sämtliche Mannschaftsteile brachten sich bei der Auswärtspartie ein: vom sehr stark haltenden Torwart über die äußerst aufmerksame Defensive bis zur teamstarken Offensive. Wobei im effektiven Angriffsspiel der HSG sowohl über die Außen als auch den Rückraum und den Kreis immer wieder effektive Akzente gesetzt wurden. Und gerade, weil die Abstimmung in der Defensive der HSG optimal stimmte, ergaben sich daraus immer wieder Chancen zum schnellen Umschalten oder zur 2. Welle, was von dem an diesem Tag sehr gut aufgelegten HSG-Team konsequent ausgenutzt wurde. Überhaupt vermochte das gesamte HSG-Team in Pforzheim auf der ganzen Linie zu überzeugen.
Von Spielbeginn an präsentierte sich das HSG-Team hoch konzentriert und engagiert. Eine bärenstark agierende Defensive erstickte die Angriffsbemühungen der Gastgeber schon im Keim. Die kompakte 6:0-Formation zeigte sich sehr beweglich, verschob konsequent zur Ballseite, zeigte sich aggressiv und ließ zunächst nichts zu. Gestützt auf diese äußerst aufmerksame Abwehr, organisierte das HSG-Team dynamisch aufgebaute Angriffe, zeigte ein technisch sauberes Spiel und war auch im Ausnützen der Torchancen sehr konsequent. Erfolgreiche, auf Ballgewinn orientierte Abwehrarbeit wurde postwendend in Gegenstöße umgemünzt und so stand es nach 10 Minuten durch eben 3 Tempogenstöße und je einen Treffer über den Kreis und Rückraum 0:5 für die HSG. Nach dem ersten Treffer der Gastgeber gefielen die HSG-Akteure weiter durch ihr effektives Spiel. Klug und mobil aufgebaute Angriffe brachten die Abwehr des Gegners immer wieder in große Verlegenheit und da die Chancenverwertung fast optimal war, blieb das HSG-Team stets mit 4 bis 6 Toren in Front. Die Spielstände 4:9 und 7:13 zeugen von der Überlegenheit des HSG-Teams, was sich auch beim 10:15 Halbzeitstand dokumentierte.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte das HSG-Team nahtlos an die Leistung der ersten Hälfte an. Eine weiterhin sehr aktive Defensive ließ dem Gegner auch im zweiten Spielabschnitt wenig Möglichkeiten zur Entfaltung. Stets auf Ballhöhe und mit einem stark haltenden Keeper (hielt unter anderem drei 7-m-Strafwürfe) im Kasten, hielt die HSG-Defensive den Gegner überwiegend in Schach. Aufbauend auf diese starke Defensive gefielen die HSG-Akteure im Angriff durch ihr sehr kluges, die Räume nutzendes Spiel. Die Lücken, die sich durch das schnelle Spiel der HSG in des Gegners Abwehr auftaten, wurden konsequent genutzt und auffallend war auch, dass die HSG aus allen Positionen erfolgreich war. Die HSG hatte das Spiel voll im Griff und dominierte den Gegner fast nach Belieben. Die Krönung war das wohl schönste Tor des Spiels, als C. Decker auf Rechtsaußen mit einem eingesprungenen Rittberger erfolgreich war. Auch als in den letzten 8 Minuten (Spielstand 18:25) die Gastgeber auf Manndeckung umstellten, um vielleicht doch noch dem Spiel eine Wende geben zu können, hatte das souveräne HSG-Team die richtigen Antworten parat. Kluge Kombinationen führten zu weiteren Treffern und am Ende fiel der Sieg mit 22:30 recht deutlich aus und war auch in dieser Höhe verdient. Eine beeindruckende Leistung der HSG, auf die man in den kommenden Spielen aufbauen kann.
HSG-Trainer Schnetz meinte auch nach dem Spiel: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Die 6:0-Deckung hat prima funktioniert. Ich habe eine starke Team- und Torwartleistung gesehen. Ein Lob geht an die gesamte Mannschaft.“
Die Mannschaft und die Tore: Gutland, Jacobs; Decker (8/1), Menger (5), Frank (4), Meyer (4), Scholl (4), Bahr (2), Antl (2), Barth (1), Glogowski, Benetti und Impertro.
Nach dem Unentschieden im Auftaktspiel der Runde 20/21 reist das Badenliga-Team der HSG am kommenden Samstag nach Pforzheim. Hier steht das Spiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2 an. Gegen die unangenehm spielenden Gastgeber tat sich die HSG schon immer schwer, versteht es die SG sehr gut, mit langen Ballpassagen das Tempo zu verschleppen und die Abwehr des Gegners lange Zeit zu beschäftigen, um dann im richtigen Zeitpunkt eine effektive Entscheidung zu treffen. Hier gilt es für das HSG-Team, äußerst aufmerksam und kompakt in der Defensive zu stehen, um dem gegnerischen Angriff die Effektivität zu nehmen. Dazu sollte man in der Offensive ein technisch sauberes und variables Spiel an den Tag legen, um die recht stabile Abwehr des Gegners in Verlegenheit zu bringen. All dies, gepaart mit viel Selbstbewusstsein, Team- und Kampfgeist sollte auch in Pforzheim einen Erfolg möglich machen.
Spielbeginn ist am Samstag um 18.00 Uhr in der Berta-Benz-Halle in Pforzheim.