„Respekt vor meinem Team gegen eine Spitzenmannschaft. Trotz der unberechtigten roten Karte für Willi Fink, durch die wir geschwächt waren und uns am Ende etwas die Körner gefehlt haben, sind wir zurückgekommen und haben toll gefightet“, meinte HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel. In einem sehr abwechslungsreichen, am Ende dramatischen Spielkam die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag in der Fritz-Mannherz-Halle zu einem hochverdienten 30:30 (16:13) Unentschieden gegen die HSG Walzbachtal. Eine spielerisch sehr starke Vorstellung boten hierbei die Gastgeber, die den Aufwärtstrend der letzten Begegnungen fortsetzten und dem Tabellenzweiten einen tollen Fight lieferten. Man wird nun abwarten müssen, inwiefern der eine Punkt noch entscheidend sein kann. Leider wurde das Spiel durch die oft rüden Attacken der Gäste beeinflusst, was die unsicheren Schiedsrichter nicht konsequent ahndeten.
In einer wiederum konzentrierten Anfangsphase legte das HSG-Team einen Start nach Maß hin. Mit klug aufgebauten Angriffsaktionen erspielte man sich seine Torchancen und war auch im Abschluss sehr effektiv. In der Defensive zeigte man zwar die ein oder andere Unaufmerksamkeit, doch da war dann noch der sehr stark haltende HSG-Keeper, der mit tollen Paraden zunächst nur einen Treffer zuließ (4:1, 7. Min.). Schon in den ersten 10 Minuten legten die Gäste eine sehr rustikale Defensive an den Tag, was zu zahlreichen Spielunterbrechungen führte. Doch das HSG-Team ließ sich dadurch kaum beirren und suchte weiter konsequent den Weg zum Tor. Klug und effizient herausgespielte Torchancen, gute Wurfquote und eine kompakte Defensive ließen den Vorsprung auf 7:3 und 9:5 (17. Min.) anwachsen. Die Gastgeber hatten einen guten Lauf, wurden aber durch die völlig überzogene rote Karte (ein relativ harmloses Foul) für Fink etwas aus dem Konzept gebracht. Die Gäste nutzten einige technische Fehler der HSG, kamen durch schnelles Umschaltspiel zu ihren Treffern und hatten beim 10:9 den Anschluss hergestellt. Doch das HSG-Team fand wieder zum Spiel zurück, wirkte in Offensive und Defensive wieder konzentriert und lag beim 15:11 vier Tore in Front. Zur Pause hatte das HSG-Team einen 16:13 Vorsprung inne, der aufgrund der starken ersten Hälfte völlig verdient war.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber zunächst das dominierende Team und bauten durch gelungene Ballstafetten schnell die Führung auf 19:14 aus. Mit überlegten Aktionen und kluger Raumaufteilung ließen sich die Gastgeber auch durch die weiterhin sehr rustikalen Gäste nicht beeinflussen, spielten einen sehr flüssigen und druckvollen Handball und waren eindeutig Chef im Ring. Gestützt auf die sehr kompakte Defensive startete das HSG-Team auch seine Tempogegenstöße und lag nach 40 Minuten mit 21:16 in Front. Allmählich fingen sich die Gäste wieder, forcierten in der Offensive durch ein nun variables Spiel das Tempo und brachten sich durch druckvolle Kreuzbewegungen in aussichtsreiche Positionen. Als dann bei den Gastgebern auch die Wurfquote etwas nachließ, nutzten die Gäste dies konsequent aus und kamen auf 22:21 heran (48. Min.), weil auch die HSG-Defensive nicht mehr aktiv eingriff, und hatten beim 24:24 den Ausgleich erzielt. Die letzten 8 Minuten waren dann an Spannung kaum zu überbieten. Die Gäste hatten nun das Momentum auf ihrer Seite, nutzten die Abwehrschwächen der HSG und lagen beim 27:29 mit zwei Treffern in Front. Doch das aufopferungsvoll und vorbildlich kämpfende HSG-Team schaffte mit zwei blitzsauber herausgespielten Treffern den 29:29 Ausgleich. Und nach dem erneuten 29:30 Rückstand brachte eine entscheidende, toll herausgespielte Kombination die Chance zum Ausgleich, die auch zum hochverdienten 30:30 genutzt wurde.
Die Mannschaft und die Tore: Hühn, Gaida (6/5), Schmitt, Netscher (8), Zanki, Benetti (6), Halilovic, Schäfer (6), Fink, Frank (4), Schwechheimer, Baumgärtner, Bender.
Am vergangenen Sonntag Mittag (14.04.) bestritt unsere männliche D-Jugend ihr Quali-Turnier in der Sporthalle in Heddesheim. Dort trat man, neben dem Gastgeber, noch auf Mannschaffen aus Mannheim, Ilvesheim/Ladenburg und Nußloch.
Die wenige Zeit nach Abschluss der vergangenen Saison wurde genutzt um sich als Team zu finden, sich an das neue Spielsystem zu gewöhnen und die handballerischen Grundlagen zu festigen.
Die Jungs zeigten im ersten Spiel eine gute Leistung und konnten die mitgereisten Fans mit zahlreichen Toren und Paraden zum Jubeln bringen. In den nachfolgenden Spielen taten sich die Jungs etwas schwerer. Dies gilt es nun im Training aufzuarbeiten und bis zum Saisonbeginn zu verbessern.
Jedoch konnten die Jungs mit ihren Ergebnissen das gewünschte Ziel erreichen und die Qualifizierung für die Bezirksoberliga sichern!
Kommende Saison wird die mD-Jugend der JSG St. Leon/Reilingen also in der Bezirkosoberliga auf Torejagd gehen!
Wir freuen uns auf die neue Saison und zahlreiche Zuschauer, die die Mannschaft bei ihrer Entwicklung verfolgen und anfeuern werden.
Im Amt bestätigter Vorstand sieht den Turnerbund im 100. Jubiläumsjahr der Handballabteilung auf gutem Weg
Ein neuer Höchststand bei der Mitgliederzahl, herausragende sportliche Erfolge, personelle Veränderungen im Vorstand, 100 Jahre Handballabteilung – an Themen meist erfreulicher Natur mangelt es bei der jüngsten Jahreshauptversammlung nicht, zu der Vorsitzender Georg Salzer die Mitglieder des TBG 1890 e.V. Reilingen in die Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle eingeladen hatte. Seine Rückschau auf die vorjährige Dekade und sein Ausblick auf die kommenden Monate fielen durchweg positiv aus. Noch vor dem Rechenschaftsbericht erhob sich die Versammlung im ehrenden Gedenken an die verstorbenen Ehrenmitglieder der Turnerbundfamilie, unter ihnen Ehrenvorstand Karl Keller.
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Das Interesse der TBG-Mitglieder war mit 65 Anwesenden bei dieser Jahreshauptversammlung noch ausbaubar, Verlass ist auf die treuesten Angehörigen der Turnerbundfamilie.
Starke Momente einer aktiven Gemeinschaft
In seiner persönlichen Jahresbilanz erinnerte Georg Salzer an so manche starke Momente einer aktiven Gemeinschaft, die erfreulicherweise immer mehr Zulauf erhalte. Vor wenigen Tagen habe mit Bürgermeister Stefan Weisbrod das 1.500ste Mitglied registriert werden können. Salzer stellte das vor zwei Jahren baulich und strukturell veränderte Vereinsheim 4.0 heraus und dankte allen Helfern und großzügigen Sponsoren für die Unterstützung bei Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen an Gebäude und Baumbestand. Eine von der AOK vermittelte Teilnahme an der Fortbildungsreihe „Masterclass“ des gemeinnützigen Vereins „Anpiff ins Leben“ habe wichtige Impulse und praktische Ansätze für eine erfolgreiche Vereinsarbeit vermittelt. Beim Ehrungsabend der Gemeinde wurden neben langjährigen, verdienten Vereinsmitgliedern (z.B. Josef Dufrin für 10 Jahre in der Vorstandschaft), gleich vier Handball-Jugendmannschaften für ihre sportlichen Erfolge ausgezeichnet. Die C-Jugend männlich und weiblich für ihre Teilnahme in die Landesliga, die E Jugend männlich und B-Jugend weiblich als Meister der Bezirksliga.
Seit 100 Jahren werde in Reilingen Handball gespielt, fuhr Salzer fort, was mit einer Vielzahl von Aktivitäten gebührend mit der Ortsgemeinschaft gefeiert werde. Dem Festbankett zum Auftakt des Jubiläumsjahres folge am 08. Juni eine Orts- und Vereinsmeisterschaft im 7 – bzw. 14 Meter- Schießen. Handballspiele der Damen gegen die Bundesligisten „Flames“ Bensheim/Auerbach und der Herren gegen die „kleinen Rhein-Neckar-Löwen (2) seien auf den 20. Juli terminiert und am 21. September werde ein Waldfest an der Bürgerbegegnungsstätte mit Live-Musik stattfinden, kündigte Salzer an. Ein Anlass zur Freude sei darüber hinaus der sportliche Erfolg der Handballdamen in der 3. Bundesliga Süd-West mit dem erneuten, frühzeitigen Klassenerhalt und ein für die Jugend möglich gewordenes Handball-Camp mit dem THW Kiel.
Einen aufschlussreichen Einblick in eine stabile Kassenlage des Vereins vermittelte Kassier Werner Kief. Rund 8.000 Euro konnte er zum Jahresabschluss als Überschuss verbuchen. Mit knapp 97.000 Euro wurden die Vermögenswerte des Vereins beziffert, denen 73.000 Euro an Verbindlichkeiten gegenüber stehen. Volker Hoffmann, der das Zahlenwerk gemeinsam mit Maria Schmitt geprüft hatte, attestierte eine einwandfreie Kassenführung, worauf die Mitgliederversammlung den Kassier entlastete. Auch die Vorstandschaft erhielt auf Vorschlag von Volker Hoffmann ein mit Applaus bedachtes, entlastendes Votum.
Qualitätssiegel für vorbildliche Seniorenarbeit
Den positiven Gesamteindruck eines lebendigen und auf vielen Ebenen engagierten Mehrspartenvereins bestätigten sieben Abteilungsleiter.
Claudia Butz berichtete von einem beachtlichen Zuspruch bei den Turngruppen, sowohl im erfolgreichen Leistungsbereich, wie auch der Kleinkindergruppe, wo es bereits Wartelisten gebe. Nachgefragt seien auch die vielseitigen Angebote im Erwachsenenbereich. Eine besondere Überraschung gelang Thomas Reiter vom Turngau Mannheim, der im Auftrag des Badischen Turner-Bundes das zertifizierte Qualitätssiegel „Seniorenfreundlicher Turn- und Sportverein“ überreichen konnte. Mit seinen herausragenden sportlichen und außersportlichen Angeboten für Senioren, sowie seniorenfreundlichen Rahmenbedingungen habe der TBG die Kriterien vollumfänglich erfüllt, lobte der BTB-Vertreter.
Bild 8030 Der Badische Turnerbund, vertreten durch Thomas Reiter, zeichnet den TBG für vorbildliche Seniorenarbeit mit einem Qualitätssiegel aus. Hierüber freuen sich die Hauptakteure v.l. Claudia Butz, Rolf Zinkgraf, Brigitte Schmeckenbecher und Yvonne Schwab
Im Umbruch befindet sich die Volleyballabteilung, der sich nach den Worten des scheidenden Frank Schütz gerade personell neu aufstellt und künftig von Marina Buchholz geleitet wird. Auf strukturelle Veränderungen eingelassen haben sich auch die Handballer, wo es einen Wechsel bei den Jugendwarten, Beisitzern und der Abteilungsleitung gibt. HSG-Abteilungsleiter Jonathan Winter seitens des TBG (SG Jana Pahl) übergibt sein Ehrenamt an Kaja Mattern (TBG) und Jannis Knebel (SG). Licht und Schatten verzeichnet nach den Ausführungen von Winter das sportliche Geschehen. Für die Damen 1 steht in der 3. Liga der Klassenerhalt frühzeitig fest, womit auch für die Herren 2/3 rechnen dürfen. Dagegen droht möglicherweise den Damen II der Abstieg aus der Badenliga und den Herren 1 der Abstieg aus der Verbandsliga. Auf einem guten Weg befinde man sich im Jugendbereich so Julian Bahr, wo es gelungen sei, 10 Mannschaften im weiblichen und männlichen Bereich zu melden, bei den Minis sowohl in Reilingen als auch St. Leon musste wegen des hohen Zulaufs eine Warteliste erstellt werden. „Unser Ziel ist es, den Spagat zu schaffen zwischen leistungsorientiertem Handball und Spielfreude/Spaß für die Jugendlichen“, so Winter. „Wir haben viele junge Leute zugewinnen können und werden in Zukunft wieder verstärkt eigenen Handballnachwuchs zu sehen bekommen, was uns über Jahre stark gemacht hat“, zeigte sich auch TBG-Vorsitzender Georg Salzer zuversichtlich.
Nicola Rückert zeigte die von den Jugendlichen ausgehenden Aktivitäten auf. Bislang noch erfolglos geblieben ist die Suche nach neuen Gesichtern für die Jugendabteilung, wo sich neben Nicola und Louisa Rückert auch Katja Fey, Tim und Laura Maier aus ihrer Leitungsfunktion zurückziehen.
Volker Müller wünscht sich weitere Unterstützer für das aktuell aus sieben Trainern und Übungsleitern bestehende Team der Leichtathleten, das etwa 50 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 16 Jahren zweimal wöchentlich betreut. Er berichtete über eine rege Teilnahme bei regionalen Sportfesten und Kreismeisterschaften und ist optimistisch, dass das Interesse für die Wettkampf-Leichtathletik noch etwas steigern lässt.
Über das abwechslungsreiche Ganzjahresangebot der Abteilung „Schneesport“ informierte Dieter Werner. Radtouren, Fitnesstraining und Schneesportaktivitäten kämen bei Jung und Alt gut an. Freeriden für Könner und ein Jugendcamp wären als Neuerungen positiv aufgenommen worden.
Als neue Abteilungsleiterin Wandern konnte Petra Bernd auf eine erfolgreiche Wandersaison mit reizvollen Wander- und Radtouren verweisen, die von durchschnittlich 18 Teilnehmern wahrgenommen wurden. Zur Pflege der Gemeinschaft will sie künftig einen gemütlichen Kaffeenachmittag im Vereinsheim anbieten. Ein geplanter, für alle TBG-Mitglieder offener „Erste-Hilfe-Kurs“ soll fit machen für Notfallsituationen, in denen Mitmenschen Hilfe benötigen.
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Die TBG-Vorsitzenden Claudia Butz (li) und Georg Salzer (re) verabschieden die langjährigen Vorstandsmitglieder Frank Schütz Volleyball), Jonathan Winter (Handball), Nicola Rückert (Jugend), Josef Dufrin und Fritz Seidel (Wandern). Nicht abgebildet ist Hans Kollmannsperger (Volleyball), Klaus Benetti (Handball).
Geschäftsführender Vorstand bleibt unverändert
Keine gravierenden Veränderungen ergaben die fälligen Neuwahlen. Lediglich bei den Leitungsfunktionen der Unterabteilungen und bei den Beisitzern kam es zu einigen Umbesetzungen. Die auf zwei Jahre gewählten Funktionsträger des Vereins sind:
1. Vorsitzender Georg Salzer, 2. Vorsitzender Claudia Butz
Geschäftsführer Dieter Werner, Schriftführer Jonas Golz, Hauptkassier Werner Kief, Stellv. Hauptkassier NN, Unterkassier Katja Fey
Turnen Claudia Butz, Handball Kaja Mattern, Leichtathletik Volker Müller, Schneesport Dieter Werner, Volleyball Marina Buchholz, Wandern Petra Bernd, Jugendleiter(in) NN
Beisitzer Handball Dominik Bertram, Yannick Benetti und Klaus Decker, Leichtathletik Nicola Rückert, Leichtathletik Katja Fey, Turnen Yvonne Schwab und Christina Schell, Schneesport Amelie Klein und Carolin Lehr, Volleyball Christoph Scheiber und Kristina Spanjic, Wandern Peter Bartl, Jugend NN.
Georg Salzer dankte der Versammlung für das in die neu gewählte Vorstandschaft gesetzte Vertrauen. Den scheidenden Vorstandsmitgliedern galt sein herzlicher Dank für die lobenswerte, über lange Zeit ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit.
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Die alten und neuen Vorstandsmitglieder des Turnerbundes. (auf dem Bild fehlen Klaus Benetti, Hans Kollmannsperger)
Langjährige Vereinstreue gewürdigt
Eine besondere Ehrung erfuhr zum Abschluss der Zusammenkunft eine imposante Zahl von 32 langjährigen Vereinsmitgliedern. Für ein halbes Jahrhundert Vereinstreue wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: Volker Hoffmann, Volker Müller, Peter Keller, Marianne Schleicher, Martina und Günter Antl, Doris Lohse, Petra Koser, Gabriele Jungkind, Thomas Seidel, Klaus Benetti und Inge Schmitt. Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit erhielten die Ehrennadel in Gold: Michael Keil, Simone Büchner, Hans Komarek, Annemarie Wolf und Dominic Hild. Seit 25 Jahren Mitglied beim Turnerbund und damit Träger der silbernen Ehrennadel sind: Claus Rausch, Ilse Brenner, Joachim Schwarz, Christa Hornung, Dr. Anja Rimpf-Pehlke, Ina Menger, Dennis Hauser, Fabio Kief, Lisa Hoffmann, Joshua Antl, Judith Koser, Tim Maier, Janosch Menger, Fabius Menger und Jaqueline Beichel. (jd)
Fotos: Volker Hoffmann
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Ihre langjährige Zugehörigkeit zur Turnerbundfamilie wurde von den TBG-Vorsitzenden mit der silbernen (25 Jahre) Ehrennadel (40 Jahre) gewürdigt:
v.l. Jaqueline Beichel , Christa Hornung, Judith Koser, Joshua Antl, Tim Maier, Janosch Menger und Claus Rausch.
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Die neuen Ehrenmitglieder erhalten aus den Händen von Claudia Butz und Georg Salzer ihre Ernennungsurkunden: Günter Antl (v.l.), Inge Schmitt, Volker Hoffmann, Martina Antl, Volker Müller, Klaus Benetti und Petra Koser.
Nach der recht unglücklichen Niederlage am vergangenen Samstag bleibt die Tabellensituation der HSG weiterhin sehr prekär. In den restlichen vier Spielen gilt es nun, alle Kräfte zu mobilisieren und möglichst optimal zu punkten. Es stehen noch Begegnungen gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn Buchen, Großsachsen und Odenheim/Unteröwisheim an, wobei man zweimal auswärts antreten muss. Zunächst einmal steht das Heimspiel gegen die HSG Walzbachtal an. Die Gäste spielen eine starke Runde und stehen auf dem dritten Tabellenplatz. Im Hinspiel musste man eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Mit einer ähnlich starken spielerischen Leistung wie im letzten Spiel ist man auch gegen Walzbachtal nicht chancenlos. Sollte man auch in der Defensive noch aufmerksamer und kompakter stehen und die Fehlerquote minimieren, dann könnte man auch in dieser Partie zu einem wertvollen Erfolg kommen. Wichtig ist auch, die Wurfquote zu verbessern und die Konzentration bis zum Spielende aufrecht zu erhalten.
Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.
Trotz einer recht ordentlichen spielerischen Leistung musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag eine 31:34 (13:16) Niederlage beim TSV Rintheim hinnehmen. Über weite Strecken der Begegnung vor allem in der zweiten Halbzeit lag die HSG in Führung. Gegen Spielende fehlt dann etwas die Cleverness und vielleicht auch die Konzentration, um die zwei so wichtigen Punkte mitzunehmen. HSG-Trainer Schnetz, der vor dem starken linken Rückraumschützen des TSV gewarnt hatte, meinte auch vor dem Spiel: „Wir hatten eine schlechte Trainingswoche, hatten eher eine suboptimale Vorbereitung. Und unser wichtiger Linkshänder fehlt. Wir müssen solide und ohne Fehler spielen.“ Diese Einstellung wurde auch überwiegend vom HSG-Team befolgt, doch führte der eine Fehler zu viel am Ende zu dieser unnötigen Niederlage. In den restlichen vier Spielen trifft man unter anderem noch auf die unmittelbaren Tabellennachbarn Buchen, Großsachsen und Odenheim/Unteröwisheim. Hier gilt es nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.
Eine gute Anfangsphase hatte das HSG-Team. Mit einer kompakten beweglichen Defensive ließ man bei den Gastgebern keinen Spielfluss aufkommen. In der Offensive spielte man sehr überlegt, zeigte gute spielerische Elemente, war auch im Abschluss sehr effektiv und lag mit 2:4 in Führung. Dann jedoch trat erstmals der wurfstarke linke Rückraum des TSV in Aktion und beim 5:5 (10. Min.) war das Spiel ausgeglichen. Die Begegnung blieb in der Folgezeit ausgeglichen. Während die Gastgeber mit Kreuzbewegungen die HSG-Defensive in Bewegung brachten, spielte die HSG einen flotten Ball und kam über druckvolles Soßen zu ihren Chancen. Auch versuchte der TSV, das Spiel über den Kreis zu forcieren, was auch zu erfolgreichen Abschlüssen führte. Der HSG gelang es jedoch, dies zu unterbinden und kam selbst durch sehr gelungene Kombinationen zu ihren Treffern. Leider hatte man dann bei Überzahl kleine, aber entscheidende Unaufmerksamkeiten, die der Gegner zu zwei Toren nutzte. Doch nach dem 9:7 war das HSG-Team wieder konzentriert, glich durch zwei sauber herausgespielte Tore über den Kreis zum 10:10 (20. Min.) aus und hatte in der Folge Pech durch zwei Würfe an Latte und Pfosten. Ein Zwischenspurt der Gastgeber, die einige Unaufmerksamkeitenund technische Fehler der HSG konsequent ausnutzten, führten zu einer 14:10 Führung. Zur Pause lag der TSV mit 16:13 in Front.
Nach dem Seitenwechsel erwischte das HSG-Team den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt. Schnelles Passspiel und eine druckvolle Offensive mit gutem Abschluss brachten den 16:16 Ausgleich, weil auch die Defensive sehr aufmerksam und kompakt stand. Das Spiel blieb weiterhin ausgeglichen und offen. Das HSG-Team gefiel durch tolle Ballstafetten, unter anderem einem gelungenen Kempa über Außen an den Kreis und war selbst in Unterzahl erfolgreich. Einsatzfreudig und konzentriert spielte das HSG-Team und zeigte nur in der Defensive die eine oder andere Unaufmerksamkeit. Aufgrund der spielerischen Komponenten war nach dem Ausgleich das HSG-Team stets ein Treffer in Front, hatte den Gegner im Griff und legte eine 20:23 und 21:24 Führung hin. In dieser Phase hatte man die Gelegenheit, noch deutlicher in Führung zu gehen, vergab jedoch drei klare Einwurfmöglichkeiten. Dies sollte sich noch rächen. Der TSV überstand seine Schwächephase und kam wieder über den linken Rückraum trotz Manndeckung zum 25:25 (50. Min.) Ausgleich. Das Spiel wogte nun hin und her. Die HSG legte einen Treffer vor, der jedoch postwendend von den Gastgebern ausgeglichen wurde. Das kämpferisch und auch spielerisch starke HSG-Team zeigte sich siegeswillig und war drauf und dran, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Beim 31:31 zwei Minuten vor Spielende wurde aber wieder eine klare Torchance vergeben und nach dem 31:32 nutzten die Gastgeber einen technischen Fehler der HSG zumvorentscheidenden 31:33. Diese beiden Unkonzentriertheiten in den letzten zwei Minuten brachten letztlich eine bittere, unglückliche und auch ein wenig unverdiente 31:34 Niederlage.
Die Mannschaft und die Tore: Schmitt, Zanki, Benetti (3), Halilovic (5), Schäfer (4), Fink (4), Frank (7), Hühn, Bender (1), Schwechheimer (3), Netscher (4).
Das letzte Spiel für die weibliche D2-Jugend stand am Samstag den 16. März auf dem Plan – ab nach Brühl und die Runde mit einem tollen letzten Spiel beenden.
Leider konnten an diesem Tag nicht alle Spielerinnen mit von der Partie sein – Gesundheit geht vor. Aber diese Voraussetzungen kennen wir gut genug und sind motiviert ins Spiel gestartet! Beide Mannschaften wollten sich mit einem Sieg von ihren Zuschauern verabschieden. Leicht nervös gestartet, aber sehr sicher beendet. Tolle Spielzüge, schön herausgespielte Tore und eine gute Beinarbeit in der Abwehr machten es dem Gegner zu keinem Zeitpunkt leicht. In der zweiten Hälfte stand unsere Abwehr so gut, dass dem Gegner nur noch ein Tor gelang! Unsere Torfrauen hatten einen guten Tag und ließen im ganzen Spiel nur 4 Tore zu. Im Angriff konnten wir in der zweiten Halbzeit vor allem mit Schnelligkeit und tollen Abspielen punkten. Was zu einem verdienten 4:15 Auswärtssieg führte!
Vielen Dank an die vielen Zuschauer, die uns nach Brühl begleitet haben! Auch die Mädels unserer anderen Mannschaft waren vollzählig vor Ort. Vielen Dank an euch Eltern, die ihr immer die“ rote Wand“ im Publikum seid und die Mädels zu ihren Spielen begleiten. Freudestrahlend verließen alle die Halle zum gemeinsmanen Rundenabschlussessen mit den Spielerinnen, Eltern und Trainerteam. Eine tolle und herausfordernde Saison ging zu Ende und wir freuen uns bereits auf die neuen Herausforderungen in der kommenden Saison. (VK)
Nach der Pause am Osterwochenende hat das Team der HSG St. Leon/Reilingen die nächste Chance zu punkten. Allerdings werden beim TSV Rintheim die Trauben sehr hoch hängen. Der TSV spielt eine recht durchwachsene, unterschiedlich gestaltete Runde. Guten Auftritten stehen weniger gelungene Vorstellungen gegenüber. Immerhin brachte der TSV dem Tabellenführer Weschnitz die bisher einzige Niederlage bei. Vor allem wenn das schnelle Umschaltspiel und der wurfgewaltige Rückraum ins Spiel kommen, ist der TSV erfolgreich. Hier gilt es für die HSG, energisch dagegen zu halten und entsprechend zu agieren. Im Hinspiel sah man lange wie der Sieger aus, musste aber am Ende eine knappe Niederlage hinnehmen. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen, als man einen klaren Aufwärtstrend beim HSG-Team erkennen konnte, hat man durchaus Chancen, auch in Rintheim zu punkten, um weiterhin Anschluss in der Tabelle zu finden.
Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in Rintheim.
„Es ist heute ein Vier-Punkte-Spiel. Wir müssen eine schnelle erste Welle spielen, dann können wir die ansonsten robuste 6:0 Defensive der Gäste knacken“, meinte HSG-Trainer Schnetz vor dem Spiel. Und diese Prämisse setzte das HSG-Team dann auch großteils um beim 32:27 (16:14) Heimsieg gegen die TG Eggenstein am vergangenen Sonntag im Harres in St. Leon. Gegen den direkten Konkurrenten um den Abstieg zeigte das HSG-Team über weite Strecken der Begegnung eine konzentrierte Leistung, befolgte konsequent die taktischen Vorgaben und kam auch nie in Rückstand. Man merkte den Gastgebern an, dass der Aufwärtstrend der vergangenen Spiele fortgesetzt werden sollte und dementsprechend waren Einsatz und Engagement, aber auch spielerische Komponenten ausschlaggebend für den wichtigen Erfolg.
Einen Start nach Maß erwischte das HSG-Team in dieser Begegnung. Hellwach und hoch konzentriert zeigten die Gastgeber von Spielbeginn an, dass die Punkte in eigener Halle bleiben sollten. Eine sehr aufmerksame Defensive ließ dem Gegner zunächst kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Schnelles Umschalten beherzigte das HSG-Team und daraus folgten gelungene Offensivaktionen. Von allen Positionen zeigte sich das HSG-Team torgefährlich, schloss die ersten fünf Angriffe erfolgreich ab und lag folgerichtig in der 5. Minute mit 5:0 in Front. Mit einer weiterhin konzentrierten Offensive war man durch kluge Kombinationen erfolgreich, zeigte ein technisch sauberes Spiel und war auch im Abschluss sehr effektiv. Da man auch in der Defensive sehr kompakt stand, hatte man bis zum 9:4 (14. Min.) einen 5-Tore-Vorsprung. Allmählich fanden die Gäste zu einem konstruktiveren Spiel, brachten mit vielen Kreuzbewegungen mehr Fluss in ihr Spiel und schufen sich dadurch ihre Torgelegenheiten. Die Defensive der HSG wirkte nun nicht mehr so beweglich und aktiv, ließ dem Gegner zu viel Raum, den dieser auch nutzte. Auch in der Offensive wirkte das HSG-Team nun etwas fahrig und produzierte einige Fehlwürfe und technische Fehler. Über 11:8 kamen die Gäste zum 11:11 Ausgleich (22. Min.). Mit einem 4:0 Lauf zum 15:11 in der Folgezeit fingen sich die Gastgeber wieder, besannen sich auf ihr erfolgreiches Spiel der Anfangsphase, kamen durch dynamische Offensivaktionen zu ihren Torerfolgen und da auch die Abwehr wieder stabiler stand, lag man zur Pause mit 16:14 in Front.
Nach dem Seitenwechsel sah man zunächst eine recht zerfahrene Partie. Beide Teams produzierten technische Fehler und waren im Abschluss eher suboptimal. Erst in der 36. Minute gelang der HSG der erste Treffer im zweiten Durchgang zum 17:14. Die Gäste forcierten nun das Spiel über den Kreis, worauf jedoch die Abwehr der HSG gut eingestellt war. So konnte man den einen oder anderen Ball herausspielen und mit schnellem Umschalten in Torerfolge ummünzen. Gelungene Ballstafetten, kluge Anspiele an den Kreis sowie an die Außen und auch kernige Würfe aus dem Rückraum brachten eine 22:16 Führung (42. Min.). In dieser Phase hatte das HSG-Team die Gäste im Griff, wirkte sehr kompakt in der Defensive und sehr effektiv in der Offensive. Weiter dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen, boten eine stabile Abwehr und gefielen durch gelungene Kombinationen. 27:22 war der Zwischenstand (52. Min.). Auch in Unterzahl ließen sich die Gastgeber nicht beirren und kamen auch hierbei zu Torerfolgen. Und als die Gäste bei eigener Unterzahl den Torwart zugunsten eines 6. Feldspielers herausnahmen, konnte sich auch HSG-Torwart Zanki in die Torschützenliste eintragen. Zwar kamen die Gäste nochmals auf 28:25 (56. Min.) heran, doch zu überlegen zeigte sich das HSG-Team an diesem Tag und ließ sich auch in der Schlussphase nicht aus dem Konzept bringen. Mit zwei schnellen Toren wurde beim 30:25 der Abstand wieder hergestellt und am Ende gab es einen hoch verdienten 32:27 Heimerfolg, mit dem man die rote Laterne abgab und somit die Chancen auf den Klassenerhalt wesentlich verbesserte. Der Aufwärtstrend des HSG-Teams hielt somit an, holte man doch aus den letzten Begegnungen 6:4 Punkte.
HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Es war zwar ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben verdient gewonnen. Der Unterschied war das schnelle Umschalten und die 1. Und 2. Welle. Auch standen wir gut in der Abwehr.“
Die Mannschaft und die Tore: Unser, Gaida (10), Schmitt, Netscher (6), Zanki (1), Benetti (1), Halilovic (4), Schäfer (5), Fink (3), Frank, Schwechheimer, Baumgärtner (1), Bender (1).
Beim Minispielfest der SG07 S.Leon tummelten sich ca. 150 junge Handballspieler/innen aus Walldorf, Nussloch, Handschuhsheim und Wiesloch sowie der Gastgeber, der mit 2 Super-Mini,-1 weibl. und 1 männlichem Miniteam am Start war, im Harres um auf Tore-Jagd zu gehen.
Nachdem die Mannschaften mit dem Handball-Lied „Wenn nicht jetzt wann dann“ eingelaufen und unter großem Beifall von den jeweiligen Fans empfangen wurden, wärmten sie sich mit dem Fliegerlied auf und dann ging es auch schon los. Bei den Super-Minis werden die Handball-Regeln ausser Kraft gesetzt und auch bei den „Großen“ werden diese sehr großzügig ausgelegt. Im Vordergrund steht immer der Spassund die Freude an der Bewegung. Neben den Spielen können sich die Kinder an verschiedenen Spielstationen testen wie es mit ihrer Koordination, Motorik, ihrer Wurf oder Zielgenauigkeit bestellt ist und wo sie noch besser werden müssen. Am Ende wurde jedes Kind mit einem Pokal und einer Capri-Sonne belohnt.
Das letzte Minispielfest findet am 21. April in Handschuhsheim statt. Für unsere Spieler/innen des Jahrganges 2015 ist es das letzte Spielfest, da sie dann die E Jugend in der kommenden Runde verstärken. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Spaß beim Handballspielen und mit dem nötigen Fleiß werden sie auch erfolgreich sein.
Da es ohne die vielen Helfer nicht möglich ist, so eine Veranstaltung durchzuführen, möchten wir uns bei allen bedanken die inb irgendeiner Form mitgeholfen haben. Sei es beim Verkauf, beim Aufbau, beim bereit stellen von Waffelteig und Kuchen, den freiwilligen Schiris und Zeitnehmer und den Eltern die uns jede Woche ihre Kinder anvertrauen. Vielen Dank.
St. Leon/Reilingen unterlieg unglücklich SG Nußloch
Lange Zeit sah es am Samstag in der Fritz-Mannherz-Halle nach einem weiteren dringend nötigen Erfolg der HSG St. Leon/Reilingen gegen die SG Nußloch aus. Am Ende hatten die Gäste mit dem zu deutlich ausgefallenen 20:24 (11:7) die Nase vorn und nahmen die Punkte mit nach Hause. Letztendlich reichten 20 Tore für die Gastgeber nicht aus, doch hatte man über den Großteil der Begegnung zum Teil deutlich in Führung gelegen. Mit einer guten Abwehr und einem überragenden Torwart hatte das HSG-Team die SG weitestgehend im Griff, wirkte sehr engagiert und man merkte dem HSG-Team an, dass die Punkte unbedingt in Reilingen bleiben sollten. Mit viel Einsatz bearbeiteten sie die SG-Offensive und was dann aufs Tor kam, war oft eine sichere Beute des ausgezeichneten HSG-Keepers. Gegen Ende der Partie agierten die Gastgeber zu hektisch, was die SG kompromisslos ausnutzte. Am Ende stand das aufopferungsvoll kämpfende HSG-Team mit leeren Händen daund versäumte es fast leichtfertig, die Punkte zu Hause zu behalten.
Recht druckvoll begann die SG diese Partie. Mit schnellen Kreuzbewegungen fanden sie immer wieder Lücken in der HSG-Defensive. Doch schon zu Spielbeginn war der HSG-Keeper auf dem Posten. Im Angriff bereitete die HSG mit viel Übersicht ihre Angriffe vor und wartete geduldig auf die sich bietenden Gelegenheiten. Da beide Defensivreihen mit einer kompakten 6:0 Formation agierten, hatten es beide Offensivreihen schwer, zu Toren zu kommen und es entwickelte sich eine recht torarme Partie. Auch das gute Rückzugsverhalten beider Teams verhinderte Konterchancen des Gegners. Das 3:3 in der 12. Minute zeugt von den Offensivproblemen beider Mannschaften. Dann jedoch fand das nun dynamischer spielende HSG-Team viele Möglichkeiten, die SG-Defensive zu überwinden. Mit gelungenen Kombinationen und Ausnutzen der Torchancen ging man mit 7:3 in Führung, wobei auch die Defensive sehr aufmerksam wirkte. Diese Vier-Tore-Führung hielt das HSG-Team über 10:6 bis zum 11:7 Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang bot sich eine sehr wechselseitige Partie. Die HSG hatte einen sehr konzentrierten und überlegten Start hingelegt. Mit gekonnt gespielten Auslösehandlungen fand man immer wieder den freien Mann und konnte auf 13:7 erhöhen. Die Gäste stellten fortan auf eine 5:1 Defensive um, womit das HSG-Team große Probleme hatte. Technische Fehler schlichen sich ein, Fehlwürfe wurden produziert und man verzettelte sich in Einzelaktionen. Die SG nutzte diese Schwächen, drückte ihrerseits aufs Tempo, hatte einen 5:0 Lauf und glich in der 40. Minute zum 13:13 aus. Dann hatte sich das HSG-Team gefangen und hatte sich besser auf die offenere SG-Abwehr eingestellt. Endlich wurden wieder überlegt die Offensivaktionen vorgetragen und auch die daraus resultierenden freien Chancen verwertet. Auch die Defensive stand wieder sicher und ließ keinen Treffer zu. Ein eigener 4:0 Lauf führte zur 17:13 (46. Min.) Führung und man befand sich scheinbar auf dem Weg zu einem weiteren Erfolg. Doch unverständlicherweise vergab man in der Folgezeit zu überhastet seine Chancen, so dass vor allem die Wurfquote eher suboptimal war. Zwar konnte man mit überlegten Aktionen sich zahlreiche freie Chancen erspielen, doch wurden diese reihenweise (5 freie Chancen hintereinander!!!) vergeben. Die Gäste nutzten diese Phase konsequent, weil auch die Defensive der HSG nun recht nachlässig wirkte. Ein 6:0 Lauf der SG führte zu deren 17:19 Führung. Die HSG blieb zwar beim 19:20 und 20:21 dran und hatte auch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch wirkte man auch hier zu hektisch. Man versuchte zwar, mit einer Manndeckung doch noch das Blatt zu wenden, doch die Gäste nutzten dies clever aus und kamen am Ende zu einem glücklichen, zu hoch ausgefallenen 20:24 Erfolg. Eine Niederlage für die HSG, die sehr weh tut, stimmte doch der Einsatz, aber 20 Tore zu Hause reichen eben nicht, um ein Spiel zu gewinnen.
HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Ich bin mega enttäuscht. Unsere Taktik ging im ersten Durchgang vollends auf und unsere Defensive mit einem sehr starken Torhüter hat funktioniert. Die vielen freien Chancen in der zweiten Halbzeit, die nicht genutzt wurden, haben uns den Sieg gekostet. Auch aus dem Rückraum hat uns ein wenig der Mut gefehlt.“
Die Mannschaft und die Tore: Gaida (2), Schmitt, Netscher, Zanki, Benetti (3), Halilovic (4), Schäfer, Fink (3), Frank (6/4), Schwechheimer (1), Baumgärtner, Bender (1).