St. Leon/Reilingen mit klarem Heimsieg
Ein am Ende recht überzeugend herausgespielter 30:24 (13:14) Heimerfolg gegen den TV Ispringen brachte der HSG St. Leon/Reilingen zwei weitere wichtige Punkte auf die Habenseite. Kein Zweifel, die HSG wusste um die Bedeutung vor allem der Heimspiele. Und da man drei Heimspiele in Folge hat, ist es doppelt wichtig, in diesen Begegnungen die Punkte in eigener Halle zu behalten. Den ersten Schritt hat man mit diesem Heimerfolg getan, womit man tabellarisch zu den vor der HSG stehenden Mannschaften aufschließen konnte. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist unschwer beim HSG-Team zu erkennen, gefiel man doch sowohl im Defensiv- als auch im Offensivbereich durch ein technisch sauberes und wesentlich effektiveres Spiel als in der Hinrunde. Obendrein hatte man vor allem im zweiten Spielabschnitt eine deutlich effizientere Wurfausbeute und konnte auch im spielerischen Bereich noch eine Schippe drauflegen.
Gewarnt aus dem Hinspiel, begann das HSG-Team mit ruhig und überlegt aufgebautem Offensivspiel. Der Ball wanderte technisch sauber durch die Reihen und man wartete geduldig auf seine Chancen, um dem Gegner ja nicht die Gelegenheit zu geben, sein schnelles Umschaltspiel zu inszenieren. Auch in der Defensive stand man in den Anfangsminuten sehr kompakt und ließ dem Gegner wenig Freiräume. Nach dem 4:2 forcierten die Gäste dann das Tempo, spielten im Angriff mit viel Druck und hatten beim 6:6 (12. Min.) den Ausgleich geschafft. In der Folgezeit spielte der TV I in der Offensive sehr variabel, setzte dabei des Öfteren die wurfstarken Außen ein und hatten über 7:9 beim 8:11 (20. Min.) eine Drei-Tore-Führung inne. In dieser Phase verstanden es die Gastgeber nicht, den Angriffsschwung der Gäste frühzeitig zu unterbinden und den Spielfluss rechtzeitig zu stören. Im Angriff tat sich das HSG-Team zwischenzeitlich recht schwer gegen die nun sehr aggressiv agierenden Gäste, die nun auch mit Ballgewinnen ihr schnelles Umschaltspiel einbringen konnten. Überhaupt wirkte der TV I Ende der ersten Halbzeit spielstärker und in der Offensive dynamischer. Doch auch das HSG-Team zeigte immer wieder sehr gelungene Offensivaktionen und kam bis zur Pause auf 13:14 heran.
Beide Teams begannen mit viel Elan die zweiten 30 Minuten. Vor allem die Offensivabteilungen wirkten sehr konsequent und dynamisch. Die Gäste kamen zwar zum 13:15, doch die HSG erzielte mit einem kernigen Wurf aus der zweiten Reihe und einem tollen Kempa-Tor, das der Kreisläufer nach super Anspiel vom Außen erzielte, zum 15:15 Ausgleich. Beide Teams agierten nun auf Augenhöhe. Das HSG-Team gefiel durch wohl überlegtes, konzentriertes Angriffsspiel und gut aufgebauter Offensive. Kleine Nachlässigkeiten bestraften im Gegenzug die Gäste konsequent. Bis zum 19:19 (38. Min.)blieb die Begegnung ausgeglichen. Entscheidend war im weiteren Spielverlauf das sehr gute Rückzugsverhalten des HSG-Teams. Da man um die immer wieder gefährlich eingeleiteten Tempogegenstöße der Gäste wusste, war man nun sehr gut auf diese Variante eingestellt. Zahlreiche Bälle wurden herausgefangen, da man frühzeitig die Absicht und das Anspiel zum Konter erkannte. Daraus ergaben sich für das HSG-Team gute Angriffsmöglichkeiten und man konnte die sich daraus ergebenden Tormöglichkeiten auch überwiegend nutzen. Über 21:19 und 23:21 (46. Min.) hielt man einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die folgende Spielphase war geprägt von viel Hektik und es wurde beim 24:23 (49. Min.) nochmal eng für die HSG. Doch nun konnten die Gastgeber einen Zahnzulegen. Konzentriertes Angriffsspiel und kernige Würfe aus der zweiten Reihe brachten einen 4:0-Lauf (28:23), weil auch die Defensive sehr aktiv und kompakt agierte. Bezeichnend für die sehr kompakte Defensive war, dass man in den letzten 10 Minuten nur noch einen Treffer hinnehmen musste. Konsequentes Ausnutzen der Torchancen (darunter nochmals einen tollen Kempa) und ein sehr spiel- und einsatzfreudiges HSG-Team dominierte in der Schlussphase diese Begegnungeindeutig, spielte bis zum Schluss sehr konzentriert und brachte mit viel Engagement und Einsatz den am Ende auch in dieser Höhe verdienten 30:24 Heimerfolg in trockene Tücher.
HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit war relativ verhalten, in der zweiten Hälfte haben wir auf die Tube gedrückt. Vor allem haben wir die Tempogegenstöße der Gäste nicht zugelassen und ein konsequentes Rückzugsverhalten gezeigt. Das Team hat sich an die Taktik gehalten. Wir haben konzentriert gespielt. Ein Lob für das gesamte Team.“
Die Mannschaft und die Tore: Unser, Gaida (5/2), Schmitt, Netscher (6), Zanki, Benetti (2), Schäfer (2), Fink (7), Halilovic (6), Frank (1), Schwechheimer, Baumgärtner, Bender (1).
krau