3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG feiert Klassenerhalt trotz Niederlage 

Volle Torschützenliste beim letzten Spiel in Mainz 

Die letzte Busfahrt der Saison zum finalen Spiel am Sonntagnachmittag beim 1.FSV Mainz 05 II genossen die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen, auch wenn sie bei der unbedeutenden 25:33 (12:17)-Niederlage beim Tabellenvierten keine Punkte mitnahmen. Denn es stand bereits vor der Partie fest, dass der Verbleib in der 3. Liga gesichert ist und die Mannschaft punktgleich mit dem Sechsten sowie 16:24 Punkten auf dem siebten Rang landet. Diese Begegnung war für Sina Golla und Britta Miltner, die schon vergangenes Wochenende beim Heimspiel in Reilingen verabschiedet wurden, die letzte und folgerichtig hieß die Devise demnach für die Spielerinnen und Coach Daniel Weinheimer, noch ein letztes Mal die Gemeinschaft auf und neben dem Spielfeld in den Vordergrund zu stellen und ein „Hoch auf das tolle Team“ zu feiern. Denn die Runde 22/23 lief alles andere als einfach, startete mit fünf Niederlagen in Folge und erst nach dem Trainerwechsel kämpfte sich HSG in oft schweren und engen Spielen sukzessive ins Mittelfeld. „Alle, die von Beginn an dabei waren, haben sich heute in die Torschützenliste eingetragen, alle haben Spielzeit bekommen, das Ergebnis war heute zweitrangig“, , freut sich Weinheimer über das „Happy End“, seine letzte bevorstehende Prüfungshürde für die B-Trainerlizenz, die Pause, aber vor allem schon auf eine weitere Saison mit seinen Schützlingen in der 3. Liga. 

Dabei legte die HSG anfangs mit zwei Treffern von Annika Rimpf und Lena Peribonio rasant mit 5:2 vor, wie der HSG-Coach bestätigt: „Wir haben super angefangen, die Abwehr stand und was durchkam, hat unsere Keeperin Sina Golla souverän gehalten.“ Der Mainzer Trainer Jörg Schulze, der seine letzte Partie für die Gastgeber coachte, sah sich dadurch bereits in der neunten Minute zu einer Auszeit gezwungen, um strategische Umstellungen vorzunehmen und sein Team zusätzlich zu Rugile Bartaseviciute und Claire Ramacher mit Julie Jacobs und Anna Weidle im Rückraum neu auszurichten. 

Das hat offensichtlich gefruchtet, die Mainzerinnen holten in der 13. Minute zum ersten Mal auf (7:7) und übernahmen ab dem zweiten 9:9-Gleichstand (19.) das Zepter, das sie bis zum Halbzeitstand beim 17:12 und darüber hinaus nicht mehr aus der Hand gaben. Die HSG erlaubte sich einige technische Fehler und Fehlwürfe zu viel, musste nach Wiederanpfiff bei einem Acht-Tore-Rückstand (14:22, 39.) befürchten, abgeschossen zu werden, verkürzten jedoch in der 50. Minute durch Leonie Scholl – erfolgreichste Werferin der Partie- noch mal auf fünf zum 20:25. Doch die Abwehrumstellung der Gäste fruchtete nur bedingt, die Luft war raus, die Saison anstrengend und aufreibend. Deshalb war es keine Schande, dem 1. FSV beim Endstand von 33:25 den verdienten Triumph zu überlassen, der laut Weinheimer „doch vier bis fünf Tore zu hoch ausgefallen ist“ und legten schließlich die letzte Heimreise glücklich und ausgelassen zurück. 

„Wir sind so froh, dass wir kommende Saison wieder in der 3. Liga antreten dürfen, bedanken uns herzlich für die tolle Unterstützung unserer Fans und brauchen jetzt auch die wohlverdiente Pause“, ist Spielmacherin und HSG-Vorstandsvorsitzende Jana Pahl glücklich mit dem Rundenabschluss. 

HSG: Golla, Rimpf (2/1), Miltner (1), Lederer (2/2), Peribonio (4), Schulz (3), Heck (1), Pahl (2), Laier (2), Scholl (5), Nussbaumer (3), Weschenfelder 

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3. Liga Frauen 1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG-Saisonfinale in Mainz

St. Leon/Reilingen fährt ohne Druck zum letzten Spiel 

Am finalen Spieltag der 3. Liga, Staffel Süd-West gastieren die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntagnachmittag beim 1. FSV Mainz 05 II. Diese somit letzte Busfahrt können Trainer Daniel Weinheimer mit seinem Betreuerteam, die Spielerinnen und alle mitfahrenden Fans jetzt richtig genießen. „Wir sind alle erleichtert, dass wir mit dem 21:21-Unentschieden gegen Edderheim vergangenes Wochenende den Klassenerhalt sichergestellt haben. Natürlich werden wir diese letzte Partie trotzdem ehrgeizig angehen und können hoffentlich ohne Druck und die damit einhergehende Nervosität noch mal zeigen, was in uns steckt“, zeigt sich der Coach ungebrochen engagiert und hat sein Team sicher bestens auf den Gegner eingestimmt. Dieser spiele gerne mal mit 7:6 im Angriff und verfüge vor allem mit Anna Weidle und Rugile Bartaseviciute über einen sehr starken Rückraum. „Auf Clara Bohneberg und Nicola Baumann müssen wir am Sonntag verzichten und dazu ist die erste Mainzer Mannschaft aus der 2. Bundesliga spielfrei, da wird sicher so manche in der Reserve Spielanteile bekommen“, prognostiziert der HSG-Trainer, dass es einmal mehr auf eine sichere, flexible Abwehr und schnelle Anfriffsaktionen mit guter Trefferquote ankommen wird. Die Rheinland-Pfälzerinnen werden alles daran setzen, mit einem Sieg vor Kappelwindeck/Steinbach die Saison auf dem dritten Tabellenplatz abzuschließen. Aber wer weiß, vielleicht gelingt es den Weinheimer-Schützlingen, selbst noch einen Rang gutzumachen und mit der Unterstützung zahlreicher Fans sogar noch auf die sechste Position vorzurücken.

Der Bus startet um 11.30 Uhr am SG-Häusl in St. Leon und die Mannschaft freut sich über möglichst viele Mitreisende, die mit ihr den Saisonabschluss feiert. 

1. FSV Mainz 05 II – HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 2. April, 15 Uhr, Sporthalle Gymnasium Oberstadt, Mainz

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1888 Eddersheim

St. Leon/Reilingen bejubelt Verbleib in der 3. Liga 

21:21-Unentschieden gegen Eddersheim reicht HSG zum Klassenerhalt

Sie haben es im vorletzten Rundenspiel endlich geschafft – die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen sicherten sich mit dem 21:21(9:15)-Unentschieden gegen die TSG 1888 Edderheim am Samstag den siebten Tabellenplatz sowie ersten Nichtabstiegsrang und treten somit auch in der kommenden Saison in der 3. Liga an. Ob die Gäste künftig kein Drittligateam melden, war dabei, was die Platzierung und bei einer Niederlage drohende Relegation betrifft, völlig irrelevant. In einer aus allen Nähten platzenden Fritz-Mannherz-Halle war auf den Rängen bei den vielen Fans, aber vor allem noch deutlicher bei den Akteurinnen auf dem Spielfeld die Nervosität bei dieser wichtigen Partie greifbar. 

Das äußerte sich in den Aktionen der ersten Spielhälfte, es wurden etliche freie Bälle verworfen oder die gegnerische Torfrau warm geschossen und unnötige technische Fehler gemacht. In die Defensive bekamen die Gastgeberinnen keinen Zugriff auf die konsequent ausgespielten Angriffsaktionen auf der rechten Seite der Eddersheimerinnen und vor allem auf Kreisläuferin Leonie Kaufmann, die gleich fünfmal einnetzte. „Eigentlich hätte hier unsere 5:1-Abwehr funktionieren sollen, da das nicht lief, war ich schon in der 14. Minute zu einer Auszeit gezwungen, um wieder auf die gewohnte 6:0-Variante umzustellen. Das und die schlechte Trefferquote war natürlich auch der großen Anspannung geschuldet, denn uns war klar, dass wir keinesfalls verlieren dürfen“, analysierte Trainer Daniel Weinheimer nach Abpfiff den deutlichen Rückstand von 9:15 nach 30 Minuten. Das Publikum war sichtlich enttäuscht und auch SG-St.-Leon-Vorstandsvorsitzende wie ehemalige Abwehrchefin Eva-Maria Zinser äußerte in der Spielpause ihren Unmut: „Ich dachte eigentlich beim Hinspiel in Eddersheim wäre unsere Leistung unterirdisch gewesen, aber was wir bisher heute zu sehen bekamen, toppt das noch.“ 

Doch die St. Leon/Reilingerinnen gewannen in Halbzeit zwei ihren Kampfgeist zurück, bekamen in der Defensive mehr Sicherheit und vor allem Jana Pahl gelang es dann gleich fünfmal die gegnerischen Abwehrreihen zu durchbrechen. Sie verkürzte im Alleingang bis zur 36. Minute auf 12:16 und Lene Peribonio erzielte im Nachschuss eines Strafwurfs von Annika Rimpf den Anschlusstreffer (16:17, 49.). Ihr gelang mit einem ihrer ansonsten sechs sicher verwandelten Siebenmeter auch direkt danach der Ausgleich zum 17:17. Die letzten zehn Minuten waren Dramatik pur, denn die Gäste legten immer einen Treffer vor und die HSG zog bis zum 21:21-Enstand umgehend nach. In der letzten Spielminute – mit Auszeiten beider Teams – galt es, den Ball zu gewinnen und bis Abpfiff sicher zu halten. Das gelang und der ausbrechende Jubel über den Ligaverbleib kannte keine Grenzen und wurde ausgiebig gefeiert. 

„Es war wirklich kein schönes Spiel, das ist uns jetzt aber allen egal, meine Mannschaft hat bis zum Ende erbittert gekämpft. Ich bin sehr stolz auf die Mädels und freue mich, dass es jetzt nicht auf das letzte Spiel ankommt und wir nächste Woche zum Abschluss entspannt nach Mainz fahren können“, ist Weinheimer genauso erleichtert wie seine Schützlinge und die vielen Fans, die noch in der Halle ausharrten. 

Denn Jana Pahl, Vorstandsvorsitzende der HSG, verabschiedete mithilfe von Mannschaftskameradinnen Lena Nussbaumer und Nicola Baumann sowie Damenwartin Clara Bohneberg noch Torfrau Sina Golla und Rückraumakteurin Britta Miltner, die beide berufs- beziehungsweise studienbedingt die Handballschuhe an den Nagel hängen sowie die verletzungsbedingt nie wirklich zum Einsatz gekommene Natasa Halilovic. Dazu dankte sie allen, die über die ganze Saison hinweg in verschiedenen Positionen mit vielen unterschiedlichen Aufgaben das Team unterstützt haben und zum reibungslosen Ablauf und schließlich auch zum Ligaverbleib mit beigetragen haben. 

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (6/6), Baumann, Miltner (2), C. Weschenfelder, Lederer, Peribonio (2), Schulz, Heck (2), Pahl (6), Kölmel, Klacar, Scholl (3), Nussbaumer, N. Weschenfelder

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TGG 1888 Eddersheim Vorbericht

„Gegen Eddersheim geht’s für beide Mannschaften um alles“

Paula Lederer will mit der HSG St. Leon/Reilingen den Klassenerhalt klarmachen

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben am Samstagnachmittag mit Unterstützung des Heimpublikums gegen die TSG 1888 Eddersheim alles in eigener Hand, endgültig den Sack zum Verbleib in der 3. Liga zuzumachen. Dagegen sind die Hessinnen mit drei Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz der Gastgeberinnen zum Siegen verdammt und müssen dann noch auf Schützenhilfe hoffen, wie auch deren Trainer Tobias Fischer im Höchster Kreisblatt belegte. Doch sie haben vergangenes Wochenende gegen den Tabellenvierten und letzten Gegner der HSG, dem FSV Mainz II, nur knapp verloren und mit den Linkshänderinnen Lea Müller sowie Tabea Schweikhart und Kapitänin Anna Franziska Gempp starke Angreiferinnen. „Gegen Eddersheim geht’s für beide Mannschaften um alles, das wird ein kämpferisches und enges Spiel“, prognostiziert Rückraumakteurin Paula Lederer vor der Partie und auch Trainer Daniel Weinheimer warnt: „Sie haben eine starke rechte Angriffsseite und können schnell auf alle Abwehrvarianten umstellen, wie sie gerade gegen Mainz gezeigt haben. Dazu fehlt uns Madeleine Laier, Jana Pahl und Samira Schulz sind verletzt und auch bei Sina Golla und Nicola Baumann weiß ich noch nicht, ob und wie lange sie fit sind. Das ist nahezu die halbe Mannschaft, aber wir haben vom Hinspiel noch eine Rechnung offen, bei dem wir unterirdisch aufgetreten sind.“ Die Abwehr müsse konzentriert und stabil agieren, die Offensive schnell nach vorne spielen und effektiv agieren, dann sind sich beide einig, dass die Chancen gut stehen, die Punkte einzufahren.

Die Brühlerin, die inzwischen in den Mannheimer Quadraten zu Hause ist, hat wie ihre Mannschaftskameradinnen  den Willen und den Ehrgeiz und weiß, wie wichtig diese Partie ist: „Wir haben unser Potenzial diese Saison nicht ausgespielt, gehören in die 3. Liga und werden alles daransetzen, den Klassenerhalt mit einem Sieg festzuzurren. Ich freue mich dann darauf, nächste Runde wieder mit der HSG angreifen zu dürfen – und da werden wir von Beginn an kämpfen, um nicht bis zum vorletzten Spiel um den Klassenerhalt bangen zu müssen.“

Wir haben die 22-jährige Maschinenbaustudentin in unserer Kurzinterview-Serie befragt:

Du hast mit Verletzungen zu kämpfen, was hast Du und wie geht es Dir?

Es war letztes Jahr wie eine Seuche, zu meiner inzwischen chronischen Patellasehnenentzündung kam eine Bizepssehnenentzündung und ein weiterer Sprunggelenk-Bänderriss. Momentan geht‘s mir super, aber die Schmerzen im Knie kommen tagesbedingt immer wieder.

Dir wird ein gutes Auge und Spielverständnis nachgesagt. Wo siehst Du Deine Stärken und Schwächen?

Vermutlich – Pässe auf den Kreis, die Außen oder lange bei Tempogegenstößen liegen mir. Meine Körpergröße ist zugleich Fluch und Segen. Ich bin dadurch natürlich defensiv im Mittelblock zu Hause, offensiv kann ich für leichte Tore aus zweiter Reihe sorgen oder wie zuletzt mangels einsatzfähigen Akteurinnen am Kreis hoch angespielt werden. Gegen kleine, quirlige Spielerinnen bin ich aber anatomisch bedingt vorne wie hinten, vor allem auch im Eins-gegen-eins, den entscheidenden Schritt zu langsam. Dazu komme ich derzeit nicht immer mit ausreichend Schwung in die Angriffsaktionen, sodass meine Durchschlagskraft darunter leidet.  Deshalb war ich hauptsächlich in der Abwehr im Einsatz, doch Samira Schulz und ich sind auf Halblinks ein super Team und ergänzen uns. An den Defiziten werde ich weiter arbeiten und hoffentlich dann auch wieder offensiv effektiver sein.

Du hast 2019 Deinen Heimatverein, den TV Brühl verlassen. Was magst Du an der HSG besonders gerne, was macht Deine Mannschaft aus?

Ich habe von Anfang an ein freundschaftliches und familiäres Umfeld erlebt. Es war für mich sehr leicht, sowohl im Verein als auch innerhalb der Mannschaft, Anschluss zu finden. Der Kern des Teams spielt jetzt schon jahrelang zusammen, wir sind nicht nur Mannschaftskameradinnen, sondern Freundinnen – halten auf dem Spielfeld und außerhalb zueinander. Am liebsten gehen wir alle wohl während der Saison nach einem Sieg zusammen feiern und danach auf die inzwischen traditionelle Abschlussfahrt nach „Malle“.

HSG St. Leon/Reilingen – TSG 1888 Eddersheim, Samstag, 25. März, 17 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

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Paula Lederer

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Wittlich

HSG gewinnt Vier-Punkte-Spiel

3. Handball-Liga: St. Leon/Reilingen schlägt Wittlich 31:29

Die DriBliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben den Tabellenzehnten HSG WiBlich mit 31:29 (16:11) geschlagen. Mit dem Start-Ziel-Sieg behielten die Gastgeberinnen die beiden Punkte in eigener Halle und haben damit einen weiteren SchriB in Richtung Ligaverbleib gemacht.
Die WichPgkeit der Begegnung in Bezug auf den Klassenerhalt und der Kampfgeist sowie Wille war vor allem den Spielerinnen von Trainer Daniel Weinheimer von Beginn an anzumerken. Ab der ersten Minute waren sie hellwach, standen gut in der Abwehr und steigerten auch im Angriff ihre zuletzt schlechte Ausbeute deutlich. Bis zur 11. Spielminute hielten die Gäste gut dagegen und schlossen auf ein Tor zum 6:7 auf. Danach jedoch spielte die HSG ihre Stärken in der Defensive aus, die zu Ballgewinnen und schnellen Toren führten. In der 16. Minute war die erste Drei-Tore-Führung auf der Anzeigetafel zu sehen und der Gästetrainer war gezwungen seine erste Time-Out-Karte zu legen.
Doch die gewünschte ReakPon seines Teams blieb aus, aus der einminüPgen Besprechung zogen vor allem die Damen der HSG Profit und bauten ihren Vorsprung sogar auf sieben Tore aus. So kam es bereits in der 22. Minute zur nächsten Auszeit der WiBlicher, die bis zur Halbzeit den Rückstand auf 11:16 verringerten. Nele Kappes bewahrte ihre Mannscha_ vor einer frühzeiPgen Entscheidung und war am Ende mit 11 Toren erfolgreichste Schützin des Spiels.
Nach der Halbzeitpause verkürzten die Gäste um ein weiteres Tor und waren spürbar gewillt, das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten. Doch auch diesem Anlauf der Gäste hielten die Reilingerinnen stand und starteten einen Vier-Tore-Lauf zum 21:13 bis WiBlich die letzte Auszeit bereits in der 33. Spielminute nahm, denn so einfach gaben sich die Gäste nicht geschlagen. Durch einfache Fehler im Angriff und fahrlässige Abwehrarbeit schmolz der St. Leon/Reilinger Vorsprung auf vier Tore und beim Stand von 28:24 in der 53. Minute bekam die Mannscha_ aus WiBlich sogar die Chance, noch ein Tor näher heranzukommen. Sina Golla im Tor parierte den Sieben-Meter-Wurf jedoch, im Gegenzug verwandelte BriBa Miltner und baute die Führung 29:24 aus.
In den verbleibenden fünf Minuten betrieben die Gäste lediglich noch ErgebniskosmePk und so fuhren die Damen der HSG einen wohlverdienten und enorm wichPgen 31:29-Sieg ein. Trotz der zwischenzeitlichen Durchhänger ist sich Linksaußen Lena Peribonio sicher: „Alles in allem haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, wenn auch immer wieder Phasen dabei waren, in denen die Leistung etwas abfiel. Ich habe nie an unserem Sieg gezweifelt und immer an die Mannscha_ geglaubt, die zwei Punkte waren enorm wichPg!“ Auch Daniel Weinheimer weiß, wie wertvoll dieser Heimsieg war und lobte seine Mannscha_: „Wir haben verdient gewonnen, auch wenn WiBlich zu keiner Sekunde des Spiels aufgab. Wir haben über lange Strecken gezeigt, was in uns steckt und was uns ausmacht. Die Mädels haben sich diese zwei Punkte verdient, sie haben auf und neben dem Feld alles gegeben. Alle haben einen super Job gemacht und ich bin stolz auf sie.“ Vor allem die Außenspielerinnen seiner Truppe häBen unter Beweis gestellt, dass die magere Ausbeute im vergangenen Auswärtsspiel in Pforzheim aus ihren Köpfen ist. So spricht Weinheimer ihnen ein großes Lob aus, denn mit 16 Toren waren sie maßgebend für den Heimsieg.

Mit einem spielfreien Wochenende hat das Team aus St. Leon/Reilingen nun zwei Wochen Zeit, um sich auf die richtungsweisende ParPe gegen die TSG Eddersheim vorzubereiten. Am 25. März triB die HSG an, um den Klassenerhalt endgülPg zu sichern.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (7/3), Miltner (2), C. Weschenfelder, Lederer (1), Peribonio (6), Schulz (3), Heck, Pahl (4), Laier (3), Klacar, Scholl (5), Nussbaumer, N. Weschenfelder

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Wittlich, Vorbericht

HSG im Endspurt zuerst gegen Wittlich 

St. Leon/Reilingen will mit zwei Siegen Relegationsplatz vermeiden

„Wir müssen noch zwei von drei Spielen gewinnen, um den Verbleib in der 3. Handballliga definitiv zu sichern. Dabei sind die ersten beiden sogar zu Hause gegen Mannschaften aus dem hinteren Mittelfeld“, prognostiziert Linkshänderin und prädestinierte Konterläuferin der HSG St. Leon/Reilingen Madeleine Laier eine gute Ausgangslage für den Saisonendspurt vor dem Spiel am Sonntagnachmittag gegen die HSG Wittlich. „Wir haben beim Hinspiel dort erst am Ende einen 20:17-Sieg errungen und sie zeigten zuletzt eine deutliche Leistungssteigerung“, warnt Laier dennoch, dass das kein Selbstläufer wird wie auch Trainer Daniel Weinheimer: „Sie haben eine sehr starke Spielmacherin im Zentrum und eine überzeugende rechte Angriffsseite, bei der auch die Außen häufig über die Mitte kommt. Dazu müssen wir bei unseren Abschlüssen genau auf die Torfrau achten, die nach ihrer Verletzung überragend zurückkam.“ Seine Spielerinnen seien bestens vorbereitet, er könne bis auf Kreisläuferin Nicola Baumann, die krankheitsbedingt fehlen wird, auf eine volle Bank zurückgreifen und geht optimistisch in die Partie, da er mit nahezu voller Bank in erster und zweiter Welle sowie in der Defensive mit häufigen Wechseln und somit schnellen Beinen das Tempo hoch halten könne. Dazu ist zu hoffen, dass die Trefferquote deutlich gesteigert werden kann und der Druck nicht zu sehr in den Köpfen präsent ist, damit seine Schützlinge durch Zählbares dieses Mal die Qualität zeigen, die sie tatsächlich haben. 

Die HSG hat jedoch auch vergangene Saison, als sie sogar gegen Aufsteiger sowie jetzigen Zweiligisten Schotzach/Bottwartal gewann und den vierten Tabellenplatz erkämpfte, gezeigt, dass sie gerade am Rundenende diszipliniert und konzentriert agiert, weiß die 29-jährige St. Leonerin Laier. „Wir haben die Qualität für die dritte Liga und gehören nicht in die Oberliga“, glaubt sie an die Moral ihres Teams auf der Zielgeraden.

Wir haben die quirlige, aufgeschlossene Rechtsaußen-Akteurin in unserer Kurzinterview-Serie über sie, ihre Zukunft und die Mannschaft, die ihr so am Herzen liegt, dass sie nach dem offiziellen Abschied wieder eingestiegen ist, befragt:

Die Mannschaft hat Dich nach Deinem Abschied erneut gebraucht. Ist es Dir schwergefallen, doch weiterzumachen? 

Ich habe lange überlegt und mit mir gehadert, ob ich meine Freizeit noch mal dem Handball verschreiben möchte, da so ein Sommer ohne Vorbereitung doch viele Vorzüge hatte. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, die Handballschuhe wieder zu schnüren, da durch den Trainerwechsel zu Daniel ein für mich bekanntes Gesicht kam – wir kannten uns vom TSV Rot – und dies auch einen positiven Ruck in die Mannschaft brachte. Zudem konnte und wollte ich meine Mannschaft auch einfach nicht hängen lassen. 

Wiebke Heck hat von Euch als tolles Linkshänderduo berichtet. Was macht Euch aus?

Ich glaube Wiebke und mich macht vor allem aus, dass jeder der anderen alles gönnt und wir uns immer gegenseitig unterstützen. Bei uns würde es nie Neid geben und jede versucht der anderen weiterzuhelfen, wenn es mal nicht so klappt. Zudem sind wir zwei relativ unterschiedliche Spielertypen, was aber für die Mannschaft super ist, da mal der einen oder mal der anderen ein Gegner mehr liegt. 

Wie ist der Plan, bleibst Du der Mannschaft – wie es sicher alle hoffen – erhalten? 

Ja, ich werde auch nächste Saison weiterhin aktive Spielerin der Mannschaft sein, da mir letztes Jahr nach ein paar Monaten der Handballsport und vor allem die Mannschaft doch gefehlt haben. Wir sind im Kern schon lange zusammen, kennen uns in- und auswendig. Wir sind zusammenspielend auf und zwischenmenschlich neben dem Spielfeld ein eingeschweißtes Team, eng befreundet und verbringen viel Zeit gemeinsam – das ist wohl das, was ich zunächst noch brauche und möchte. 

HSG St.Leon/Reilingen – HSG Wittlich, Sonntag, 12. März, 16 Uhr, Harres St. Leon-Rot

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Madeleine Laier

3. Liga Frauen TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen

HSG mit Punkteteilung in Pforzheim

Umstrittener Siebenmeter zum 15:15-Ausgleichstreffer

Wie ein Halbzeitergebnis liest sich der 15:15(9:10)-Endstand des Drittligaspiels der Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei der TG 88 Pforzheim. „Dabei waren wir eindeutig die bessere Mannschaft, Pforzheim haben wir nahezu in jedem Angriff ins Zeitspiel gezwungen. 28 Fehlwürfe – Torfrau, Pfosten, Latte oder ganz daneben – die technischen Fehler dazugenommen ergibt das eine Trefferquote von nur 26 Prozent“, erklärt Trainer Daniel Weinheimer das Desaster in der Offensive. Dabei stand die Abwehr prinzipiell hervorragend, machte Pforzheim das Leben schwer und durch Ballgewinne war die HSG deutlich öfter im Angriff, aber nicht in der Lage, das konsequent und zielsicher in Zählbares zu verwandeln. So stand es bei wechselnder Eintoreführung bis zur 37. Minute unentschieden. Durch zwei Treffer von Wiebke Heck und Samira Schulz zum 12:10 wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen davonzuziehen, aber drei verworfene Siebenmeter und weitere Fehlversuche ließ Pforzheim wieder aufholen, bis sich die gleiche Chance in der 54. Minute beim 15:13 ergab. Direkt danach erzielten die Gastgeber den Anschlusstreffer (14:15) und es folgten bis kurz vor Abpfiff erneut fünf torlose Minuten. Sieben Sekunden vor Abpfiff ereignete sich dann eine umstrittene Torszene mit einer für die HSG fraglichen Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Pforzheims Halblinke Milica Vlahovic kam frei zum Wurf und Lena Peribonio stand weder wie von der Torschiedsrichterin angezeigt im Kreis, noch hat sie die Angreiferin behindert. Dieser Wurf traf die zu dem Zeitpunkt still stehende Torhüterin Clara Bohneberg heftig im Gesicht, war aber nicht im Tor und die vielen mitgereisten Fans brachen schon in Jubel aus. Erwartet wurde eine zwar nach Abpfiff  unbedeutende rote Karte oder zwei Minuten für die Pforzheimerin, aber unverständlicherweise bekam sie einen Siebenmeter zugesprochen, den Mareike Ast zum 15:15-Ausgleich verwandelte. 

„Für uns ist das ganz klar ein verlorener Punkt, denn jeder einzelne ist für den Klassenerhalt enorm wichtig. Mal spielen wir eine schlechte Abwehr und werfen aber 30 Tore oder es passt wie heute die Defensive, aber wir machen die Bälle nicht rein. Zudem sind immer alle gleichzeitig schlecht oder gut, sonst wäre es mit entsprechenden Auswechlungen ja getan“, lobt der HSG-Coach trotz allem die Moral seiner Schützlinge, die sich immer bis zum Ende reinhingen. Dazu hofft er, dass er bis zum Heimspiel am 12. März gegen Wittlich die Köpfe seines Teams wieder freibekommt und mit ihm erfolgreich an der Wurfquote arbeiten kann.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (3/1), Baumann (2), Miltner, Lederer, Peribonio (1), Schulz (3), Heck (2), Pahl (1), Laier, Scholl (3), Nussbaumer, Strifler 

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3. Liga Frauen TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG unterschätzt Tabellenletzten Pforzheim nicht 

Auswärts beim derzeitigen Tabellenletzten, der TG 88 Pforzheim, treten nach der Faschingspause der 3. Liga die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend an.  Sie rangieren derzeit auf dem siebten Platz und können den sechsten auch mit einem Sieg an diesem Spieltag auch nicht erreichen. Trotzdem ist ganz klar das Ziel,  Punkte aus dem Enzkreis zu entführen, um den Abstand zu den letzten vier Abstiegsrängen zu vergrößern – denn ihnen sitzt zudem die formstarke TSG Eddersheim im Nacken. Objektiv gesehen stehen die Chancen für die HSG gut, das Hinspiel hätte sie deutlich höher als 21:18gewinnen können. Pforzheim hat seit dem 29. Oktober nicht mehr gepunktet und beim schweren Restprogramm in den verbleibenden fünf Spielen ist es für sie nahezu aussichtslos, den Abstieg in die Oberliga zu vermeiden. Dazu muss der Gastgeber verletzungsbedingt auf Rückraumakteurin Maike Fetzner verzichten und Celina sowie Nicole Weschenfelder haben den Verein schon vor Saisonende verlassen. Doch auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer muss auf Anastasia Klacar verzichten, hinter Torfrau Clara Bohneberg steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen wie auch hinter Kreisläuferin Lena Nussbaumer und Britta Miltner ist nach längerer Pause erstmals wieder am Donnerstag ins Training eingestiegen. Er warnt trotz der Tabellensituation seine Schützlinge: „Pforzheim spielt auch in dieser Konstellation zu Hause überragend, hat gegen den Zweiten Freiburg nur mit zwei und Mainz, auf dem dritten Rang, mit drei verloren. Sie lassen sich immer etwas Überraschendes einfallen, mal gehen sie mit sieben im Angriff oder sie zeigen Varianten der effektiven, sehr schwer zu spielenden offensiven 5:1-Abwehr, bei der mal die Halben mit rausgehen oder zum Ende hin komplett manngedeckt wird.“ Dazu sei die linke Seite auf Halb sowie auch auf der Außenposition gefährlich und die gesamte Offensive sehr schnell und variantenreich.

Deshalb wünscht sich die Mannschaft mit ihren Trainern und Betreuern die Unterstützung von zahlreichen Fans, die sie um 14.30 Uhr am SG Häusl im Bus begleiten.

TG 88 Pforzheim – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 25. Februar, 17.30 Uhr, Fritz-Erler-Sporthalle, Pforzheim 

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3.Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg

Verdiente Klatsche gegen Freiburg 

HSG St. Leon/Reilingen verbleiben vier Partien zum Klassenerhalt 

Hoffentlich haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei der 23:38 (11:19)-Klatsche am Sonntagnachmittag gegen Aufstiegsaspiranten HSG Freiburg auf die Fahne geschrieben, sich lieber einmal richtig eine einzufangen, als mehrmals knapp zu verlieren. „Bei Freiburg hat einfach alles geklappt, selbst nach Einwechselungen gab es nie einen Bruch in ihrem Spielfluss. Ich bin überzeugt, dass wir sie selbst an einem guten Tag nicht hätten schlagen können“, hadert Trainer Daniel Weinheimer nicht groß mit den ins Breisgau entführten Punkten und zollt dem Gegner seine Anerkennung.

Anfang der ersten Halbzeit hat im „Großen-Duell“ zwischen Maja Zeides und Paula Lederer diese erfolgreich zwei der gefürchteten Freiburger Rückraumwürfe geblockt, dafür lief anschließend der Ball weiter auf Linksaußen zu Hannah Person, die als beste gegnerische Torschützin fast unauffällig agierend jeden einzelnen Wurf siebenfach in Zählbares verwandelte. Auch die beste Werferin der Gastgeber, Jana Pahl mit sieben Treffern, vergab in der ersten Phase drei Freie wie auch etliche weitere ihre Mannschaftskameradinnen. Ohne diese und zahlreiche technische Fehler hätte es durchaus beim 5:7 über 7:11 zum 10:13noch ausgeglichen sein können. Aber dem 6:1-Lauf bis zur Halbzeit hatten die Gäste bis zum Abpfiff zum 11:19 nichts entgegenzusetzen. Gegen diese Klasse der Breisgauerinnen, deren Torfrau Debora D‘Arca eine Sahnetag erwischte und die durchweg spielerisch weit überlegen waren, hatten die Gastgeberinnen auch in Halbzeit zwei kein Rezept. Sie kamen durch Lena Peribonio noch mal auf sieben beim 15:22ran, aber dann nahm das Schicksal ungehindert seinen Lauf und der Abpfiff beim 23:38 glich eher einer Erlösung. 

„Wir müssen das jetzt analysieren und möglichst schnell abhaken, denn der Abstiegskampf in den letzten vier verbleibenden Partien wird noch hart“, prognostiziert Weinheimer das Restprogramm seiner Schützlinge, die sich momentan auf dem siebten und somit letzten Nichtabstiegsplatz befinden. Vier der elf Teams werden in der Saison 23/24 eine Klasse tiefer, also den Gang in die Oberliga antreten müssen, da die Drittliga-Staffelanzahl von fünf auf vier dezimiert wird. Sicher scheint momentan nur für die ersten vier der Tabelle der Klassenerhalt, wogegen er für die letzten drei in immer weitere Ferne rückt. Zwischen den derzeitigen Fünft- bis Achtplatzierten, bei denen Rodgau Nieder-Roden das vermeintlich schwerste Restprogramm hat, wird in zwei Wochen der Countdown um den Ligaverbleib eröffnet, für die HSG auswärts in Pforzheim. 

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf, Baumann (3), Lederer (1), Peribonio (2), Schulz (2), Heck (1), Pahl (7), Laier (4), Klacar (1), Scholl (2)

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Auch Kreisläuferin Nicola Baumann (3) scheitert an Freiburgs Torfrau Debora D‘Arca.
Die siebenfache Torschützin Jana Pahl bei einem ihrer Treffer.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg Vorbericht

HSG will Freiburg zumindest ärgern

Wiebke Heck im Interview vor der Partie gegen Tabellenzweiten 

Gegen die HSG Freiburg – Tabellenzweiter und Mitaufstiegsaspirant – heißt es am Sonntag für die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen den Kampf- und Teamgeist der zweiten Halbzeit mit rasanter Acht-Tore-Aufholjagd zum spektakulären Sieg letzte Woche in Rodgau mitzunehmen. Dazu kommt der Heimvorteil im hoffentlich gut gefüllten Harres und auch Trainer Daniel Weinheimer traut seinen Schützlingen eine weitere Überraschung zu: „Wenn wir ohne Ball laufen, gegen die sehr bewegliche, offensive Abwehr bestehen können und vor allem die linke Angriffsseite in den Griff bekommen, dann sind wir bestimmt in der Lage, auch diesem Gegner Paroli zu bieten.“

Doch auch die Breisgauerinnen reisen nach dem 31:23-Kantersieg gegen Eddersheim mit Rückenwind an und Weinheimer muss zudem erneut auf Britta Miltner verzichten und auch Lena Nussbaumer ist beruflich verhindert. 

Dennoch sei der Gast nicht unschlagbar, ist die auf Halbrechts und Rechtsaußen agierende Wiebke Heck zuversichtlich: „Wir haben gegen die starken Freiburgerinnen immer eine gute Leistung abgeliefert. Wenn wir von Minute eins an hellwach sind, uns durch eine effektive Abwehr Sicherheit holen und im Angriff clever und als Team zusammenspielen, können wir sie – wie wir es schon gegen Topfavoriten Bensheim gezeigt haben – zumindest gehörig ärgern.“

Wir haben die 25-jährige Linkshänderin, die zudem als HSG-Urgestein bisher nur in der Jugend auch für die TSG Wiesloch aufgelaufen ist, um sich weiterzuentwickeln, aber bereits 2016 den Weg zurückfand, im Kurzinterview befragt.

Was waren bisher Deine größten Erfolge?

Ich war mit meinen badischen Auswahlteams mit Jahrgang 96 Deutscher Meister und mit dem 97igern Vizemeister. Aber mein größter Erfolg war, dass ich nach schwerer Krankheit 2013, mich mit viel Energie und Willensstärke zurückgekämpft habe und jetzt in meinem Heimatverein in der 3. Liga auf dem Spielfeld stehen darf.

Linkshänder sind sehr begehrt, für Rechtshänder schwerer auszurechnen, ist das so?

Oft bekommt man als Linkshänder gesagt, wir hätten Vorteile, da es nicht so viele gibt und es halt schwierig ist, mit rechts von der Außenposition einen Ball im Tor unterzubekommen. Andererseits fängt man sich auch schnell eine Klatsche ein, wenn’s nicht klappt. Aber Madeleine und ich sind einfach ein Dreamteam und haben schon häufig das Gegenteil bewiesen.

Wie schaffst Du das, Berufliches mit dem großen Trainings- und Fahraufwand zu vereinbaren?

Das ist tatsächlich sehr schwer und bedarf großer Disziplin. So gut wie vor jedem Training – also dreimal pro Woche, Dienstag bis Donnerstag – habe ich lediglich Zeit, mich zu Hause schnell umzuziehen. Ich brauche das jedoch als Ausgleich, das gute Gefühl, etwas geleistet zu haben, meine Mitspielerinnen zu sehen, mich mit ihnen fürs nächste Spiel fit zu machen und auch das soziale Miteinander – da bin ich durch und durch Mannschaftssportlerin. 

Schaffst Du mit Deinem Team den Klassenerhalt?

Wir stehen nach dem Sieg letzte Woche schon deutlich besser da, es hat sich zu den vier Abstiegsplätzen so etwas wie ein Mittelfeld herauskristallisiert. Wenn wir unsere Leistung im Team abrufen und die Gegner nicht von unseren eigenen Fehlern profitieren, steht einem Klassenerhalt nichts im Wege.

led

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Freiburg, Sonntag, 12. Februar, 16 Uhr, Harres St. Leon

Wiebke Heck