3. Liga Frauen HSG St. Leon Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II

HSG gewinnt überraschend gegen Bensheimer Juniorflames

Stabile Abwehr und Spaß im Angriff als Erfolgsfaktoren 

Der Harres war am Sonntagnachmittag beim Derby voller Handballfans, als die HSG St. Leon/ Reilingen bei ihrem Drittligaspiel eine Galavorstellung gegen Topfavoriten HSG Bensheim/Auerbach II mit Ex-Trainer Sascha Kuhn auf die Platte brachte und feierten mit ihren Spielerinnen den 28:27 (14:13)-Erfolg frenetisch. Weder für sie wie auch die Gastgeberinnen waren diese Punkte eingeplant, aber dieser daraus resultierende ausgeglichene 10:10-Punkte-Tabellenplatz ist ein komfortables Polster für die nächsten Partien und den Klassenerhalt. “Unsere Abwehr stand super und Clara Bohneberg hat das Torhüterduell mit einer Quote von 30 Prozent klar gewonnen”, macht Trainer Daniel Weinheimer einen Erfolgsfaktor aus. “Wir standen defensiv stabil, haben uns, indem wir uns Sicherheit und immer mehr Selbstbewusstsein geholt haben, hinten unbedingt aufeinander verlassen können”, bestätigt Abwehrspezialistin Melissa Engeln. In der Offensive ging die erfolgreichste Torschützin Madeleine Hornstein in gewohnter Manier auf die Reise zum schnellen Gegenstoß. “Wir haben es geschafft, die Trefferquote hochzuziehen, indem wir im Positionsspiel nicht überhastet agierten, geduldig blieben, den Ball laufen ließen, bis wir die Chancen nutzten”, sieht die fünffache Torschützin Samira Schulz eine erfreuliche Steigerung. Bis zur neunten Minute verwandelte die Bensheimer Topscorerin Nina Rädge zwei Siebenmeter, währenddessen St. Leon/Reilingen schon siebenmal zum dominierenden 7:2 erfolgreich einnetzte. Sie legte noch zwei Feldtore drauf, bevor sie aufgrund einer unangemessenen Aktion gegen HSG-Kreisläuferin Nicola Baumann in der 14. Minute Rot sah und somit auf der Tribüne Platz nehmen musste. Natürlich roch die Heimmannschaft da Lunte, nachdem eine Erfolgskomponente der Hessinnen raus war, und überzeugten mit absolut spürbarer Spielfreude, denn der normalerweise übermächtige Gegner schaffte nur zum Ende beider Halbzeiten ein Unentschieden, aber im gesamten Spielverlauf nie eine Führung. Nach dem Sechs-Tore-Vorsprung beim 22:16in der 42. Minute wähnte sich Trainer Daniel Weinheimer eventuell zu früh auf der sicheren Seite und wollte zu vielen seiner Akteurinnen auf einmal, die auf der Bank auf ihren Einsatz warteten, Spielzeit geben. Das ist berechtigt und stellt auch gleichwertiges Engagement sicher, dennoch war diese Konstellation zu diesem Zeitpunkt nicht adäquat eingespielt und ließ die vollen Ränge in Rage und den Gegner  zum Unentschieden rankommen. Er reagierte aber rechtzeitig und korrigierte somit erfolgreich seine wohlgemeinte Entscheidung. Spielmacherin Jana Pahl, die gegen die massive Bensheimer 6:0-Abwehr kein Durchkommen im Eins-gegen-eins fand, holte unermüdlich ihre Halb-Mitspielerinnen aus dem Rückraum, Samira Schulz und Paula Lederer, die zwar dreimal dem Pfosten krachen ließ, aber viermal kraftvoll, mit sichtlichem Spaß einnetzte und viel Lob für ihre Mannschaftskameradinnen übrig hatte: “Bemerkenswert ist, dass unsere Außen von beiden Seiten  jeweils achtmal erfolgreich waren. Gerade Celina Weschenfelder hatte drei Würfe, die alle drin waren und dazu so was von wichtig: 14:13-Führung zur Halbzeit und noch der 28:26-Treffer zum sicheren Sieg 44 Sekunden vor Abpfiff!”

So kann’s durchaus nach einem spielfreien Wochenende beim nächsten Heimspiel am 3. Dezember gegen Marpingen weitergehen.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Nussbaumer (1), Scholl, Hofmann, Klacar, Lederer (4), Hornstein (8), Pahl, Heck, C. Weschenfelder (3), Schulz (5), Engeln, Baumann, Rimpf (7/2)

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Damen 2: HSG St. Leon/Reilingen trifft auf erfahrenen Oberliga-Absteiger TSV Rintheim

Am Sonntagmittag fand das Heimspiel der HSG St. Leon/Reilingen gegen den TSV Rintheim statt. Die HSG St. Leon/Reilingen, aktuell Tabellenletzter, traf auf den TSV Rintheim, der sich auf dem 2. Tabellenplatz befindet und als Absteiger aus der Baden-Württemberg Oberliga besonders ambitioniert antrat.

Die erste Halbzeit begann vielversprechend für die Wölfe. In den ersten 10 Minuten zeigte die Heimmannschaft eine starke Leistung und konnte in der 8. Spielminute sogar mit einem Vorsprung von drei Toren in Führung gehen. Trotz des guten Starts konnte die HSG die Führung nicht halten, was Trainer Marcus Otterstätter dazu veranlasste, in der 13. Minute eine taktische Auszeit zu nehmen. Leider zeigte diese nicht den gewünschten Erfolg, und die HSG ließ viele Chancen ungenutzt.

Die Wölfe verließen das Spielfeld zur Halbzeitpause mit einem Spielstand von 11 – 20 für die gegnerische Mannschaft.

Die motivierenden Worte des Trainers zeigten in der 2. Halbzeit kurzzeitig die erhoffte Wirkung, als die HSG St. Leon/Reilingen in der 31. Minute durch ein Kontertor von Mia Kölmel auf 12:20 verkürzen konnte. Allerdings folgten erneut große Lücken in der Abwehr, die Rintheim geschickt ausnutzte und innerhalb von einer Minute zwei Gegentore erzielte.

In der 33. Spielminute konnte die HSG ihre erste 7-Meter-Chance nutzen, als Anika Jünger zum 13:22 traf. Trotzdem bekamen die Wölfe in der 2. Halbzeit viele Kontertore aufgrund von Ballverlusten und technischen Fehlern im Angriff. Die Umsetzung der taktischen Anweisungen vom Trainer funktionierte nicht wie gewünscht.

TSV Rintheim überlagerte die Wölfe, und in der 2. Halbzeit wurde immer deutlicher, dass die HSG St. Leon/Reilingen es sich teilweise selbst schwer machte. Die Chancen wurden schlecht genutzt, und der Endstand lautete 24:40 für TSV Rintheim.

In der kommenden Woche steht ein spielfreies Wochenende an und die Mannschaft bereitet sich auf das nächste Spiel gegen die TSG Wiesloch am 1. Advent (3. Dezember 2023, 13:30 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen) vor. Das kommende Spiel wird mit der Hoffnung auf lang ersehnte 2 Punkte in der heimischen Halle angegangen.

Es spielten: Anna Eichhorn (Tor), Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Linda Gottselig, Kim Brettschneider, Eva-Maria Zinser (3), Julia Jünger (1), Anika Jünger (4/1), Kristina Auer (4), Paulina Lauer (1), Mia Kölmel (4), Jule Hartmann, Lena Magnus (5), Beke Alberring (2)

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II

HSG St. Leon/Reilingen empfängt Ligaprimus Bensheim 

Zwillingsschwestern Nicole und Celina Weschenfelder im Interview 

Mit der HSG Bensheim/Auerbach II empfangen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntagnachmittag nicht nur einen aus den letzten Jahren wohlbekannten Gegner, sondern auch ihren Ex-Trainer Sascha Kuhn. Die hessische Bundesliga-Reserve zählt immer zu den Titelfavoriten mit festem Platz in der Tabellenspitze, darf aber aufgrund der ersten Mannschaft im Oberhaus nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Ihr großes Plus sind sicher ihre hervorragende Torfrau Leonie Moormann mit ihren Keeperkolleginnen, die ihren Kasten zuverlässig sauber halten, sowie Toptorschützin Nina Rädge im linken Rückraum und Spielmacherin Antonia Grössl. Doch nach der Galavorstellung vergangenes Wochenende in Leverkusen traut Trainer Daniel Weinheimer, der wie gehabt auf Lea Kappelar, Hannah Merten und Lena Peribonio verzichten muss, seinen Schützlingen ordentlich Gegenwehr zu: “Wenn wir konzentriert sind, hinten dichtmachen sowie vorne unsere Chancen verwerten und lange mithalten können, werden wir alles geben, für eine Überraschung in eigener Halle zu sorgen.”

Auch die 21-jährigen Zwillingsschwestern Celina und Nicole Weschenfelder, die bereits Ende vergangener Saison ihre neue handballerische Heimat von Pforzheim kommend bei der HSG gefunden haben, halten eine Überraschung nicht für ausgeschlossen: “Bensheim ist zweifellos unglaublich stark, aber wenn wir an die letzte Partie anknüpfen, voll konzentriert von Beginn an als Team zusammenarbeiten und unsere Stärken ausspielen, haben wir sicher auch gegen den Ligaprimus eine gute Chance.” Wir haben die beiden Studentinnen aus Karlsdorf-Neuthard, die auf der linken Außenbahn (Celina) und im Rückraum (Nicole) unterwegs sind, zu ihrer gemeinsamen Leidenschaft für den Handball, ihren Zielen und ihrem Team befragt. Dabei waren sie durchweg einer Meinung und haben ganz “zwillingslike” gemeinsam geantwortet:

Mit der Zwillingsschwester im selben Team – wird da schon mal gezickt oder ist das eher von Vorteil?

Wir waren schon immer in einer Mannschaft, anders ist es für uns gar nicht mehr vorstellbar, da gehört es auch dazu, dass wir uns schon mal anschnauzen, aber in erster Linie fiebern wir für die andere mit, geben  uns Tipps und freuen uns über gute Aktionen füreinander – wie übrigens bei allen anderen Teamkolleginnnen auch, das gehört für uns zum Mannschaftssport einfach dazu. Beim Zusammenspiel ist es für uns als Zwillinge natürlich noch mal einfacher, da wir ein blindes Verständnis füreinander haben und genau wissen, was die andere grad im Kopf hat. 

Ihr seid schon vergangene Saison und dann noch zu zweit zur HSG gekommen. War das schwierig?

Nein. Es hat ab dem ersten Training mit Daniel und den Mädels harmoniert, wir haben uns sofort integriert und wohlgefühlt. Auch wenn wir Zwillinge sind, haben wir verschieden enge Freundschaften zu anderen Spielerinnen, wir fühlen uns durchaus als unterschiedliche Persönlichkeiten und werden auch so wahrgenommen und behandelt. 

Spielerisch ist das natürlich eher schwierig, während der Runde dazuzustoßen, was aber auch gar nicht das Ziel war. Menschlich war es dann doch von Vorteil. Als die “Neuen” kamen, haben wir uns gar nicht mehr als solche gefühlt, sondern waren bereits voll integriert.

Wie seht Ihr Euch auf Euren Positionen aufgestellt, was sind Eure Ziele?

Celina: Wir haben auf Linksaußen sehr unterschiedliche Wurftypen, was ich als große Stärke sehe. Ich möchte meine Sprungkraft und Wurfvarianten verbessern und das Team neben, aber vor allem auch auf dem Feld unterstützen.

Nicole: Wir haben im Rückraum eine große Vielfalt an Spielertypen, da sind wir variabel und schwerer berechenbar, das hilft uns weiter. Ich möchte an meiner Torgefährlichkeit arbeiten und meine Fehler minimieren. 

Glaubt Ihr an den Klassenerhalt oder wird es eher eng?

Aber sicher, wir haben das Potenzial, hätten schon das ein oder andere Spiel mehr gewinnen können und müssen. Mit dem Sieg in Leverkusen haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, darauf müssen wir aufbauen. Wenn wir als Team zusammenhalten und -kämpfen, können wir jeder Mannschaft der Liga standhalten, dann steht dem Klassenerhalt nichts im Wege.

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II, Sonntag, 19. November, 16 Uhr, Harres (St. Leon)

Celina Weschenfelder
Nicole Weschenfelder

Damen 2: Niederlage im Derby

Am Sonntagnachmittag stand für die zweite Damenmannschaft der HSG St. Leon Reilingen das Derby gegen den TSV Rot/Malsch an.
In gut gefüllter Halle war man motiviert, die ersten zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. 
Die HSG Damen ließen sich leider direkt zu Beginn aus der Ruhe bringen, als sie nicht gut ins Spiel starteten und bereits in der 10. Minute einen Rückstand von 4 Toren hinnehmen mussten. Im Angriff wurden keine klaren Chancen herausgespielt, man war einfach nicht bei der Sache und machte sich so das Spiel selbst schwer. Die Abwehr zeigte deutliche Schwächen, jedoch konnte Torfrau Julia Müller mit einigen entscheidenden Paraden glänzen.

Nach einer strategischen Auszeit kämpften sich die Reilinger Damen zurück, indem sie auf schnelles Tempospiel, einfache Tore und eine verbesserte Abwehrzusammenarbeit setzten. Diese Maßnahmen verunsicherten den Gegner, und so stand es zur Halbzeit 12:14.

Die Motivation blieb hoch, das klare Ziel vor Augen: den ersehnten ersten Sieg einzufahren und den Knoten endlich platzen zu lassen. Jedoch geriet das Team zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut ins Straucheln. Man ruhte sich auf dem kleinen Vorsprung aus und konnte diesen demnach nicht halten. Technische Fehler viele vergebene Chancen im Angriff ermöglichten den Roter Damen in der 42. Minute die erneute Führung.

Unzureichende Konsequenz im Abschluss und mangelnde Absprache in der Abwehr begünstigten die Gegnerinnen dabei, einen Vorsprung von 4 Toren herauszuarbeiten. Trotz einiger positiver Aktionen gegen Ende des Spiels endete die Partie schließlich mit einem 34:28.

Im diesen Spiel zeigten die Damen 2 phasenweise gute Leistungen, aber diese reichten nicht für einen Sieg aus. Die Schlussfolgerung lautet, die Fehler im nächsten Spiel zu minimieren, als geschlossenes Team für den ersten Sieg zu kämpfen und die Anstrengungen und den Kampfgeist, der in einigen Phasen durchaus da ist, über die gesamte Spielzeit aufrechtzuerhalten.

Am nächsten Sonntag empfangen wir die Damen des TSV Rintheim zum Heimspieltag um 13.30 Uhr im Harres.

Es spielten: Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Emily Ziegler, Eva-Maria Zinser, Julia Jünger, Julija Pavic, Jule Hartmann, Anika Jünger (1/1), Kristina Auer (6), Paulina Lauer (3), Mia Kölmel (1), Lena Magnus (10), Beke Alberring (1/1), Linda Gottselig (6/2)

3. Liga Frauen TSV Bayer 04 Leverkusen – HSG St. Leon/Reilingen

HSG St. Leon/Reilingen siegt souverän in Leverkusen

Zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt entführt

Beim 26:21 (11:14)- Auswärtssieg der HSG St. Leon/Reilingen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen II zeigten die Drittliga-Handballerinnen aus der Kraichbachniederung trotz langer Anreise Kampfgeist und Selbstbewusstsein. Sie gingen schnell 2:0 durch Samira Schulz und Cathrin Hofmann in Führung, verloren den Faden und durch einen Vier-Tore-Lauf des TSV fanden sie sich in der siebten Minute in ebensolchem Rückstand. Aber Schulz, Madeleine Hornstein und zweimal Paula Lederer glichen immer wieder aus bis zum 8:8-Gleichstand. Ein eigener Vier-Tore-Marsch zum 13:9 in der 26. Minute, eingeläutet durch Annika Rimpf – mit neun Treffern erfolgreichste Schützin – war fast schon die Vorentscheidung, denn ab da waren die Gäste spielbestimmend. Beim 9:12 durch Nicole Weschenfelder ging die Mannschaft in die Halbzeitpause. “Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir gewinnen wollen, haben geduldig im Angriff gespielt und eine starke Defensivleistung geliefert”, analysiert Rimpf. “Auch als der Gegner wieder auf zwei Treffer rankam, haben wir die Nerven behalten, wieder unsere Linie gefunden und konsequent weitergearbeitet”, spricht sie die Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit an, nachdem Hornstein sogar auf 13:19 erhöhte und eigentlich der Sack fast schon zu war. Beim 18:20 Minute in der 52. Minute zog Trainer Daniel Weinheimer die grüne Karte – mit Erfolg, denn fünf Minuten später und drei vor Abpfiff war die Sechs-Tore-Führung wiederhergestellt, die Rimpf sogar auf sieben erhöhte. Über den souveränen 26:21-Endstand und vor allem die entführten beiden Punkte, die den siebten Tabellenplatz sichern, ist auch Coach Weinheimer glücklich: “Unsere Abwehr und vor allem auch Clara Bohneberg im Tor waren richtig stark, unser Tempo im Angriff und die Trefferquote  hat diesmal gepasst und ich denke, wir haben auch verdient gewonnen.” So kann es weitergehen und das wird auch nötig sein, denn am kommenden Wochenende ist mit der Bundesliga-Reserve von Bensheim-Auerbach einer der Titelfavoriten zu Gast.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder (1), Nussbaumer, Scholl, Hofmann (1), Klacar, Lederer (4), Hornstein (4), Pahl (4), Heck (1), C. Weschenfelder, Schulz (2), Engeln, Rimpf (9/4)

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3. Liga Frauen TSV Bayer 04 Leverkusen II – HSG St. Leon/Reilingen

HSG gastiert bei punktgleichen Juniorelfen

St. Leon/Reilingen will Punkte aus Leverkusen entführen 

Eine leichte Aufgabe wird es sicher nicht, wenn die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntag beim punktgleichen TSV Bayer 04 Leverkusen II antreten. Mit ebenfalls 6:10 Punkten steht das Team des bekannten Fußball-Bundesligisten durch die schlechtere Tordifferenz in der Tabelle einen Platz hinter den Gästen, hat gegen Leihgestern und Düsseldorf gewonnen – wie auch die HSG – zudem noch gegen Marpingen. Zuletzt gab’s am letzten Oktoberwochenende eine 15:32-Klatsche gegen Mainz-Bretzenheim, wie auch die St. Leon/Reilingerinnen vergangenen Samstag mit 16:28 dort deutlich den Kürzeren zogen. Die Reserve der Werkselfen konnte also 14 Tage die Wunden lecken und sich in Ruhe auf diese wichtige Partie vorbereiten. Sie ist gespickt mit jungen Talenten, die zum Teil im vereinseigenem Sportinternat ausgebildet werden und regelmäßig in der A- und B-Jugend im Final Four um die deutsche Meisterschaft stehen. Dazu tritt das Team aus der 1. Bundesliga schon tags zuvor in Buxtehude an, also ist unsicher, ob auch Akteurinnen von oben aushelfen – zusätzlich zu den Stammspielerinnen, die sich sicher auch durch Leistung fürs Oberhaus empfehlen möchten. Außerdem ist es wahrlich nicht einfach nach der langen Anreise, motiviert anzukommen, sich zu konzentrieren und topfit auf der Platte zu stehen, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Dennoch gibt sich Trainer Daniel Weinheimer, der dieses Mal auf zwei Kreisläuferinnen, Nicola Baumann und Hannah Merten, als auch auf Torfrau Lea Kappelar verzichten muss, zuversichtlich: “Wenn unsere Abwehr stabil steht und wir es endlich schaffen, unsere Chancen erfolgreich zu verwandeln, haben wir in Leverkusen trotz der langen Fahrt eine realistische Chance. Ein Sieg wäre für den Tabellenstand ungemein wichtig und die Heimreise für die Mädels und natürlich auch mich wesentlich angenehmer.” Auf Gesellschaft möglichst vieler Fans dabei, die sie im Bus, der um 8.30 Uhr am Häusl in St. Leon startet, hoffen bei dieser Mission alle HSGlerinnen, um durch lautstarke Unterstützung zusätzlich angefeuert zu werden.

TSV Bayer 04 Leverkusen II – HSG St. Leon/Reilingen, Sonntag, 12. November, Fritz-Jacobi-Halle (Leverkusen)

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Damen 2: Nächste Niederlage

Am Sonntagnachmittag traten die HSG Wölfe zum 3. Auswärtsspiel in der Olympiahalle gegen die SG Nußloch an.
Das Ziel war wie in den letzten Spielen ganz klar: die ersten 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. 

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft richtig absetzen konnte, so stand es in der 11. Minute 5:5.
Durch vielen technischen Fehler im Angriff  konnte Nußloch mehrere einfache Kontertore erzielen und setzten sich in der 18. Minute 10:5 ab. Die HSG Wölfe ließen die Köpfe nicht hängen und kämpften trotz dem 5 Tore Rückstand weiter und konnten auf 2 Tore verkürzen.
So ging man mit 12:10 in die Halbzeit.
Hochmotiviert kamen die Damen 2 aus der Kabine. Durch eine gute Abwehrleistung und ein schnelles Spiel von hinten raus, konnte man nach 8 Minuten mit 3 Tore in Führung gehen (38. Minute 13:16). 
In der Schlussphase fehlte den HSG Wölfen die Durchschlagskraft im Angriff und so konnte sich Nußloch in der 58. Minute mit 3 Toren absetzen. Nußloch ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewann mit 21:19. 

Es spielten: Julia Müller (Tor), Anna Eichhorn (Tor), Linda Gottselig (1), Emily Ziegler, Eva- Maria Zinser, Julia Jünger, Anika Jünger (2/3), Kristina Auer (1), Julija Pavic, Paulina Lauer (4), Mia Kölmel (6), Melissa Engeln (5), Lena Magnus, Beke Alberring

Nächsten Sonntag heißt es DERBYTIME. Wir treffen um 16 Uhr in der Mälscher Rebland- Halle auf den TSV Rot-Malsch. Wir freuen uns auf euren Support.

3. Liga Frauen TSG 1846 Mainz-Bretzenheim – HSG St. Leon/Reilingen

HSG-Spielerinnen ignorieren abgesprochenen Modus Operandi in zweiter Halbzeit

Favoriten Mainz-Bretzenheim nur anfangs Gegenwehr geleistet 

Zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer am Samstag bei der Drittligapartie der Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen, die bei der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim gastierten und am Ende eine ordentliche 28:16 (9:9)-Klatsche einstecken mussten. 

Die erste Spielhälfte, zumindest aber die ersten 22 Minuten gehörten überraschend klar der HSG, die bis zum 5:5 in der 16. Minute immer wieder vorlegte und die TSG dann erst nachzog. Anschließend netzte Madeleine Hornstein doppelt zur 7:5-Führung ein und Paula Lederer vergrößerte sogar auf drei zum 8:5. Sie vermochte auch dem anschließenden Vier-Tore-Lauf der Mainzer, die da die Wende schon anstrebten, noch einen Treffer entgegenzusetzen zum 9:9-Halbzeitstand. “Wir haben in der ersten Halbzeit alles richtig gemacht, waren richtig gut und die Abwehr stand stabil. Eigentlich hatten wir sie da schon im Sack”, hat auch Hornstein, mit vier Toren erfolgreichste HSG-Werferin, keine Ahnung, warum ihr Team nach Wiederanpfiff nicht mehr die gleiche Leistung zu zeigen vermochte und sukzessive einbrach.

Die Gastgeberinnen trafen direkt, als sie aus der Kabine kamen, erneut viermal in Folge und zwangen Trainer Daniel Weinheimer beim 13:9 schon in der 35. Minute zur Auszeit. Danach blieb auch das Spiel vor allem durch die in dieser Phase dreimal erfolgreiche Jana Pahl beim 14:17 in der 46. Minute noch offen. Dann hörten die St. Leon/Reilingerinnen unerklärlicherweise ganz auf, Handball zu spielen, der Gastgeber hatte sie da, wo er sie haben wollte, dominierte mit einem Neun-Tore-Lauf zum 26:14 und hielt das bis zum 28:16-Endstand. “Wir haben 13 Minuten lang keinen Treffer erzielt und den bisherigen Tiefststand mit einer Quote von nur 36 Prozent”, diagnostiziert Weinheimer erneut seinen Schützlingen plötzlichen und kollektiven Gedächtnisverlust den abgesprochenen Modus Operandi betreffend. Die Abwehr habe sich teilweise vom Gegner einfach überrennen lassen, vorne sei  Standhandball mit erfolglosen Eins-gegen-eins-Versuchen, technischen Fehlern ohne richtigem Durchspielen der Grund gewesen, dass nichts mehr ging und Bretzenheim auch verdient gewann. Da ist wohl viel mentale Aufbauarbeit zu leisten, damit das Team kommendes Wochenende erneut auswärts beim punktgleichen Tabellennachbarn Leverkusen das Gesicht der ersten Halbzeit 60 Minuten beibehält.

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Hofmann, Klacar, Lederer (2), Hornstein (4), Pahl (3), Heck (1), C. Weschenfelder, Schulz (1), Engeln, Baumann (3), Rimpf(2/1)

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Der TBG feiert ein Jubiläum der besonderen Art

Seit 100 Jahren wird in Reilingen Handball gespielt

Ein ganz besonderes Jubiläum steht an. Voller Stolz kann die Handballabteilung des Turnerbundes Germania 1890 e.V. Reilingen im kommenden Jahr auf ihr 100 jähriges Bestehen zurückblicken. Die Abteilung wurde 1924 als einer der Mosaiksteine im TBG von Peter Schell gegründet. Sieben Jahre zuvor waren in Berlin erstmals die Regeln des Handballspiels festgehalten worden. Lange ist das her und Grund genug, diesen besonderen Anlass mit einer Vielzahl von Aktivitäten zu feiern. 

Die Höhepunkte im Veranstaltungskalender 2024

Los geht es am Dreikönigstag, 06. Januar, 18.00 Uhr mit einem Festbankett. Die Einwohnerschaft istherzlich in die Fritz-Mannherz-Hallen eingeladen, um gemeinsam mit Vertretern aus Politik, örtlichen Vereinen und den Partnern aus der lokalen Wirtschaft zu feiern. Als Ehrengast wird auch BHV-Präsident Peter Knapp zugegen sein. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges, dreigängiges italienisches Menü. Wer es genießen will, sollte sich jedoch zur besseren Planbarkeit bis spätestens Ende November anmelden.Als Anmeldung zählt eine Überweisung des Unkostenbeitrags in Höhe von 25 Euro pro Person auf das Konto DE26 5479 0000 0001 8849 21. Als Verwendungszweck genügt die Angabe des Namens.Für die musikalische Unterhaltung der Besucher sorgt DJ Marcel Lichius. 

Auf dieses Großereignis fiebert der Vorsitzende des TBG hin, der sich selbst lange Jahre dem Handballsport hingegeben hat. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Aktiven von früher und heute“. Neben den Spielern dürften vor allem ihreGeschichten gefragt sein, die sich rund um die Handballabteilung ranken.  

Viele Möglichkeiten, gemeinsam mit der Bürgerschaft zu feiern

Im Jahresverlauf werden weitere Höhepunkte folgen. Geplant ist die Austragung von Jubiläumsspielen der Jugend und Aktiven gegen höherklassige Vereine.Die Spiele der Damen gegen den Bundesligisten „Flames“ Bensheim/Auerbach und der Herren gegen die „kleinen Rhein-Neckar-Löwen (2)“ sind auf den 20. Juli terminiert. „Wir werden im Freien auf unserer wunderschönen Sportanlage eine Vereinsmeisterschaft im 7- bzw. 14-Meter-Schießen am 08. Juni durchführen und im September wird ein Waldfest mit Live-Musik den Veranstaltungsreigen beschließen“, kündigt TBG-Vorsitzender Georg Salzer an. „Für uns alle eine großartige Möglichkeit, unser Abteilungsjubiläum gemeinsam mit den Bürgern unserer Ortsgemeinschaft gebührend zu feiern“. (jd)

Fotos: TBG-Archiv

3. Liga Frauen TSG Mainz-Bretzenheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

Favoritenrolle klar bei Mainz-Bretzenheim 

HSG St. Leon/Reilingen in Auswärtspartie ohne Erwartungen 

Die Favoritenrolle bei der schweren Auswärtspartie, die den Drittliga-Handballerinnen am Samstag, 4. Novemberbevorsteht, ist klar an den Gastgeber, der TSG Mainz-Bretzenheim vergeben. Der Absteiger aus der zweiten Bundesliga, der auch dort wieder hinstrebt, ziert ungeschlagen die Tabellenspitze und hat nur einen Punkt an den im Aufwind stehenden Bergischen HC, derzeit mit 11:3 Punkten auf Rang drei, abgegeben. Bei dem Team aus dem an den Uni-Campus grenzenden, studentisch geprägtem Ortsteil der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ist besonders auffällig, dass sie zu den Spielen mit einem sehr kleinen Kader antreten – zehn bis zwölf von 16 erlaubten Akteurinnen, also zum Teil nur acht Feldspielerinnen. Doch auch für HSG-Coach Daniel Weinheimer war es nicht nur durch den Feiertag eine suboptimale Vorbereitungswoche, da er vor allem krankheitsbedingt nicht annähernd vollständig trainieren konnte. Sicher ist schon, dass er wiederum auf Lena Nussbaumer, Lena Peribonio, Lea Kappelar, Hannah Merten und ebenso auf Leonie Scholl verzichten muss und deshalb auch nur 14 von 19 seiner Schützlinge auf dem Spielberichtsbogen einzutragen vermag. “Im Prinzip ist das eine leichte Angelegenheit , denn wir erwarten nichts. Bretzenheim verfügt über einen sehr starken Rückraum und eine überragende Torfrau. Wenn wir einigermaßen dagegenhalten, bin ich mehr als zufrieden”, geht Weinheimer ohne große Ansprüche in die Partie, ist aber bei einer Überraschung sicher nicht traurig. Kampflos wird seine Mannschaft, die sich inzwischen wieder den angestrebten siebten Tabellenplatz mit 6:8 Punkten und ausgeglichenem Torverhältnis mit Aufwind durch ihre glänzende Leistung vergangenen Samstag gegen Leihgestern erkämpft hat, diese zwei Punkte sicher nicht in Mainz lassen wollen. Um auch dem Spitzenreiter Paroli zu bieten, hoffen alle HSG-Akteurinnen auf möglichst viele Fans, die aufgrund der kurzen Entfernung aber mit dem eigenen Auto anreisen müssen, um ihre HSG-Mädels lautstark anzufeuern.


TSG Mainz-Bretzenheim – HSG St. Leon/Reilingen, Samstag, 4. November, 19.30 Uhr, IGS Mainz-Bretzenheim

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