3. Liga Frauen Bergischer HC – HSG St. Leon/Reilingen

52 Prozent Wurfquote reicht nicht gegen überzeugenden BHC

HSG St. Leon/Reilingen mit zu wenig Tempo und Konsequenz 

Eine lange Rückreise vom Bergischen HC aus Solingen ohne Punkte traten die von ihrer Leistung enttäuschten Drittliga-Handballerinnen nach der deutlichen 26:34 (20:14)-Niederlage am Feiertag an. „Die waren heute einfach besser als wir und wir haben verdient verloren, sie kamen mit Tempo, sind konsequent und überzeugend in die Lücken. Unsere Abwehr war instabil, die Torhüter hatten keinen guten Tag und wir haben zu viel quergespielt, sind erst gar nicht zu unserem schnellen Konterspiel oder erste/zweite Welle gekommen“, analysiert die fünffache Torschützin Madeleine Hornstein, die allen noch unter ihrem Mädchennamen Laier bekannt ist – wie auch bisher in den Spielberichtsbogen geführt – und kompetent zur Berichterstattung vor allem bei Auswärtsbegegnungen beiträgt, noch vor der Heimfahrt. 

Dabei kam die HSG hervorragend ins Spiel, führte 3:0 und 6:2, wobei das Team diese ersten Tore aus nahezu allen Positionen erzielte. Der Gastgeber glich in der elften Minute erstmals aus und mit dem Siebenmeter von Paula Lederer waren beim 9:8 (14. Minute) die St. Leon/Reilingerinnen letztmals in Führung. Nach dem nächsten verwandelten Strafwurf herrschte ab dem 10:10-Ausgleich eine absolute Torflaute bei der HSG und ein Achttorelauf des BHC besiegelte schon fast die Niederlage. Erst in der 27. Minute erzielte Leonie Scholl das 11:18 und der 14:20-Halbzeitstand ließ wenig Grund zur Hoffnung. Nach Wiederanpfiff zogen die Akteurinnen aus dem Bergischen konsequent ihr Spiel weiter durch. Zielwasser fehlte wohl im Reisegepäck, denn die HSG ließ durchweg die gegnerische Torfrau Yelizaveta Salimova durch halbherzige oder schlecht platzierte Wurfversuche glänzen. Sowohl die offensive 5:1-Variante als auch die vermeintlich kompakte 6:0-Abwehr bekam keinen wirklich Zugriff, wirkte unsicher und mit fehlendem Willen. Die Manndeckung gegen die Rückraumakteurinnen Annalena Welsch und Ramona Ruthenbeck in den letzten zehn Minuten verpuffte und auch drei Treffer in Folge von Routinierin Hornstein auf Rechtsaußen, die versuchte ihre Mitspielerinnen noch mal zu pushen, brachte sie lediglich von zehn auf acht beim 24:32 heran. Dieser Abstand blieb bis zum 26:34-Endstand. „Sicher hätten wir es gegen diesen erfahrenen Gegner, der bestimmt nach weiter oben schielt und zu den Favoriten zählt, schwer gehabt“, relativiert Trainer Daniel Weinheimer und weiß um die Stärken des BHC. „Wir hatten uns so in der Abwehr und bei den technischen Fehlern gesteigert und sind heute wieder in alte Muster verfallen, 20 Gegentreffer in einer Halbzeit sind viel zu viel. Bisher hat die Offensive gepasst, aber 52 Prozent Wurfquote war deutlich zu wenig“, ist er froh, dass er jetzt eineinhalb Wochen Zeit hat, mit seinem Team zu arbeiten, um am Sonntag, 15. Oktober, der Bundesliga-Reserve des 1. FSV Mainz 05 zu Hause Paroli zu bieten. 

HSG: Bohneberg, Friedrich, N. Weschenfelder, Nussbaumer (1), Scholl (5), Klacar, Lederer (5/2), Merten, Hornstein (5), Pahl (3), C. Weschenfelder (2), Engeln, Baumann (2), Rimpf (3/1)

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Damen 2: Niederlage beim ersten Heimspiel

Los gehts zum ersten Heimspiel für die 2. Damenmannschaft der HSG St.Leon-Reilingen in der Saison 23/24 am Sonntag den 1. Oktober gegen TSV Birkenau. 
Für die HSG war klar, dass es kein leichtes Spiel werden wird, sie mussten von Anfang an mit dem Kopf dabei sein. Tempospiel und Abwehr waren dabei gefordert. Nach der Niederlage von letzten Wochenende, war es heute das Ziel die Fehler zu minimieren und das volle Potential auszuschöpfen. 

Von Beginn an ist die HSG nicht gut ins Spiel gestartet, in der Abwehr waren zu große Lücken und dadurch erhielt unsere Mannschaft bereits zu Beginn  zu viele Gegentore, die sie auch im Angriff nicht ausgleichen konnten. Es passierten zu viele technische Fehler und die nötigen Tore wurden nicht erzielt. TSV Birkenau zog davon zu einem Spielstand von 4:9. Der Trainer der HSG nahm eine Auszeit um die Mannschaft neu zu strukturieren. Die HSG St.Leon/Reilingen erzielte dadurch einige Tore aber es reichte leider nicht für einen Gleichstand aus. 

Die ersten 30 Minuten waren gespielt, es stand 9:14 die HSG durfte den Kopf nicht hängen lassen und musste weiter kämpfen. In der 2. Halbzeit stellte sich die HSG neu auf,  sie spielten ab jetzt mit zwei Kreisläufern. Dadurch konnte die 2. Damenmannschaft einige Tore erzielen. TSV Birkenau konnte aber seine Führung ausbauen, sodass es in der 37. Minute 12:19 stand. Immer mal wieder konnte unser Team aufholen und kämpfte sich bis auf 5 Tore heran. Die notwendige Konzentration war bei den 2. Damen nicht vorhanden, deshalb konnten die Birkenauer Damen ihr Spiel weiter spielen. Die HSG Damen kämpften bis zur letzten Minute aber schafften es leider nicht mehr, das Spiel zu gewinnen. Somit gewann der TSV Birkenau das Spiel mit 20:26.

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor),Julia Müller (Tor), Anna Eichhorn (Tor), Kim Brettschneider (1), Emily Ziegler (1), Julia Jünger, Anika Jünger (1), Kristina Auer (2), Mia Kölmel, Melissa Engeln (2), Jule Hartmann, Lena Magnus (6), Katharina Schieszl (2), Beke Alberring (5/4)

Vorschau: Nächste Woche geht es gestärkt weiter gegen die SG Heddesheim im Hares in St. Leon um 16 Uhr.

3. Liga Frauen Bergischer HC 06 e.V. – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

HSG mit breiter Brust zum Bergischen HC

Lange Busfahrt am Feiertag für St. Leon/Reilingerinnen 

Und wieder geht’s für die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen ins Rheinland zu einer Drittliga-Partie am Feiertag, 3. Oktober, gegen einen Gegner mit klangvollem Namen, den Bergischen HC 06 e.V. in Solingen. Der Aufsteiger richtet seinen Blick sicher nach noch weiter oben, ist ganz klar im Aufwind – nach einer ersten verlorenen Begegnung gegen Rodgau, bezwang er Leihgestern und rang vergangenem Samstag sogar Absteiger aus der 2. Bundesliga und Mitfavorit Mainz-Bretzenheim den ersten Punkt ab. Doch auch HSG-Trainer Daniel Weinheimer und sein Team kann mit breiter Brust auftreten, denn die Leistungssteigerung bei den letzten beiden Erfolgen gegen Düsseldorf und Gedern/Nidda waren enorm und stärkten das Selbstbewusstsein. Mit gewissenhafter Manier bereitet der Coach seine Schützlinge auf den Gastgeber, der nach knapp 300 Kilometer langer Fahrt auf sie wartet, vor und weiß, worauf es ankommen wird: „Der BHC hat einige Spielerinnen mit Zweitliga-Erfahrung, eine starke Mitte und guten linken Flügel, dazu eine effektive sowie kompakte Abwehr. Aber natürlich fahren wir auch zu dieser Auswärtspartie, um zu gewinnen und haben weiter daran gearbeitet, unsere Stärken auszubauen, auch wenn die Bank nicht voll besetzt sein wird.“ Denn es werden im Mannschaftsbus neben Langzeitverletzten Cathrin Hofmann auch urlaubsbedingt die Plätze von Samira Schulz sowie Wiebke Heck frei bleiben, dazu müssen verletzungsbedingt Lena Peribonio und Lea Kappelar pausieren. Alle Akteurinnen würden sich über die Unterstützung zahlreicher mitfahrender Fans am Dienstag, 3. Oktober, um 9.30 Uhr am Häusl in St. Leon freuen, die sie anfeuern, um aus den letzten beiden Siegen eine Serie zu machen. 

Bergischer HC 06 e.V. – HSG St. Leon/Reilingen, Dienstag, 3. Oktober, 16 Uhr, SG.MK-Arena (Solingen)

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Die HSG St. Leon/Reilingen erleidet Auswärtsniederlage in letzter Minute

Ladenburg, 24.09.2023, weibl. B Bezirksliga 1

Beide Mannschaften boten den Zuschauern in der Sporthalle in Ladenburg eine spannende Partie, in der die JSG Ilvesheim/Ladenburg am Ende knapp als Sieger vom Platz ging. Daria Graichen konnte mit ihrem umjubelten Treffer den Sieg für ihre Mannschaft in Letzter Minute erreichen. Die  Unparteiische Fr. Vetter schickte die Teams beim Spielstand von 11:6 in die Halbzeitpause. In Halbzeit eins war bei der JSG Ilvesheim/Ladenburg Leni Bitz mit fünf Toren die treffsicherste Goalgetterin. Im Verlauf der zweiten 25 Minuten setzte sich die JSG Ilvesheim/Ladenburg zwischenzeitlich mit 6 Toren ab (25. Spielminute).

Auch beim Stand 12:6 zur Pause für die Hausherren, waren wir nicht gewillt das Spiel aufzugeben. Man soll sich doch an das geübte, in den letzten Wochen im Training, erinnern und umzusetzen, war die Vorgabe von Trainer Koch.

Rausgehen erste Hälfte abhaken und alles besser machen. Kampflos aufgeben kommt nicht in Frage, war sich die Mannschaft einig. Trotz Unterzahl konnten wir gleich ein Tor erzielen. Plötzlich  waren unsere Spielerinnen hellwach und in der 42. Spielminute, war der Anschluss zum 15:14 durch Lisa geschafft. Großen Anteil hatte in dieser Phase Maggy im Tor der HSG. Der Trainer des Gegners war Gezwungen seine Auszeit zu nehmen. Plötzlich, warum auch immer, hat man sich konzentriert auf Einzelaktionen. Vorgaben wurden nicht umgesetzt, viele technische Fehler eingebaut. Die frei stehende Mitspielerinn übersehen, Fehlpässe eingebaut, Abwehrarbeit eingestellt, so ging der Sieg für Ilvesh./Ladenburg in Ordnung.

Kurzgefast:

In der ersten Halbzeit waren wir nicht in der Lage dem Gegner Paroli zu bieten. Es fehlte die notwendige Einstellung beim ersten Rundenspiel.  In den zweiten 25 Minuten war es durchaus eng. Dann haben wir den Schlüssel gefunden über eine stabile Verteidigung und über eine gute  Torhüterleistung von Maggy Melchior, und der Treffsicherheit von Lisa Seubert das Spiel offen zu gestalten. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit wäre etwas Zählbares dabei rausgekommen.

Es spielten:

Maggy Melchior,Lisa Seubert,Dzhenifar Mihaylova,Emilia Kocher,Greta Bühler,Lilly Hermann,Marie Hegert,Josefin Große,Helena Große,Jasmina Ditsch,     

Vorschau:

Am Sonntag 01.10.23 bestreiten wir das nächste Spiel beim TV Sinsheim 10:30 Uhr.Abfahrt um 09:00 Uhr beim Parkplatz im Harres in St.Leon.

Damen 2: 25:21 Niederlage zum Saisonstart

Am Samstagabend um 20 Uhr traten die Damen 2 ihr erstes Rundenspiel in Leimen an. Nach der intensiven Vorbereitung haben sie sich einiges für ihr erstes Spiel vorgenommen und wussten, dass es kein einfaches Spiel in Leimen sein wird.
Dies zeigte sich dann auch schon in den ersten Minuten des Spiels. Den HSG Wölfen war die Nervosität anzumerken und sie gelangten bereits zu Beginn des Spiels ins Hintertreffen. Nachdem den Damen 2 in der 13. Minute noch der Ausgleich zum 5:5 gelang, legte Leimen direkt nach. Durch Unkonzentriertheiten in der Abwehr kam Leimen immer wieder über ihre Kreisläuferinnen zum Zug. Leimen setzte sich damit durch einen 5:0 Lauf zum 10:5 in der 20. Minute ab. Bei einem Spielstand von 12:9 gingen die HSG Wölfe mit einem 3-Tore Rückstand in die Halbzeitpause.

In die zweite Halbzeit starteten beide Mannschaften sehr verhalten. So gelang erst in der 36. Minute der erste Treffer in der zweiten Hälfte – wieder auf Seiten Leimens. Die HSG Wölfe haben sich aber zu keiner Zeit aufgegeben und mit starkem Kampfgeist kam man über die Spielstände 15:14, 17:16 und 19:18 immer wieder bis auf ein Tor ran. In der 50. Minute gelang den Damen 2 nun auch endlich der Ausgleich zum 19:19. Allerdings legte Leimen immer wieder ein Tor vor und die HSG Wölfe schafften es trotz ihrem großen Kampf nicht, über ein Unentschieden hinaus zukommen und in Führung zu gehen. Leider mussten sich die Damen 2 letztendlich bei einem Spielstand von 25:21 geschlagen geben. 

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Linda Gottselig (1), Kim Brettschneider, Emily Ziegler (1), Julia Jünger, Anika Jünger, Kristina Auer (1), Paulina Lauer (3), Jule Hartmann, Lena Magnus (10), Katharina Schieszl (3), Beke Alberring (2/1)

Vorschau: Am Sonntag, den 01.10.202, empfangen die Damen 2 den TSV Birkenau um 16 Uhr zum ersten Heimspiel in Reilingen. Auch hier würden sich die Wölfe über lautstarke Unterstützung freuen. 

3. Liga Frauen, HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

Abwehr und HSG-Keeperin Bohneberg mit Topleistung 

Durch Vollsperrung Anpfiff in Reilingen erst eineinviertel Stunden später 

Was für eine Aufregung vor der Drittliga-Begegnung, die die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit einem 31:25-Start-Ziel-Sieg mit eineinviertel Verzögerung – Anpfiff statt 15 um 16.15 Uhr –  gegen die HSG Gedern/Nidda bestritten. Der gegnerische Bus befand sich auf der A5 in einer Vollsperrung, in dem aber zudem zwei eigene Akteurinnen festhingen. Rückraum-Spielerin Samira Schulz stapfte – in der Annahme, dass der Gegner pünktlich ist – von der Autobahn und dem elterlichen Auto sogar quer über die Äcker, um sich dort auf der Landstraße von ihrem Freund rechtzeitig zur Fritz-Mannherz-Halle kutschieren zu lassen. Doch dort befanden sich nur ihre wartenden Mannschaftskameradinnen und auch Trainer Daniel Weinheimer wusste nicht, ob und wann es losgeht und ob die nötige Spannung vor einer Partie mit eineinviertel Stunden späteren Beginn einfach abfällt: „Meine Mädels hat das offensichtlich nicht geschadet, sie haben in der Abwehr so zugelegt, mit der offensiven 5:1-Variante macht das Nicola Baumann auf der Eins super und dann hat es durch zusätzlich allen aufmerksamen Mitspielerinnen natürlich auch die Torfrau leichter“, ist er mächtig stolz über die Steigerung auf der bisherigen Defensivbaustelle. Keeperin Clara Bohneberg glänzte durch unzählige Paraden und durch das schnelle und effektive Spiel nach vorne sah sich der hessische Trainer in beiden Halbzeiten nach einem Drei-Tore-Lauf der HSG gezwungen, schon sehr früh die grüne Karte zum Time-out zu legen – zu Beginn schon nach der der zweiten Spielminute. Ein drei bis sogar acht Tore Vorsprung kurz vor Abpfiff wurde durch Konsequenz in Abwehr und Angriff immer gehalten und keiner der heimischen Zuschauer zweifelte am Erfolg, auch wenn mal kräftig durchgewechselt wurde. „Wir können dieses schnelle Spiel nur mit dem kompletten Kader durchhalten und müssen noch daran arbeiten, dass es keinen Unterschied mehr macht, wer spielt und alle Konstellationen funktionieren“, ist Weinheimer auf einem guten Weg mit seinem Team. „Und dass ein Gegner mal wieder rankommt, ist normal, da dürfen wir nicht nervös werden“, ist er zudem stolz, dass seine Schützlinge nach dem 17:14-Halbzeitstand wieder ordentlich Gas gegeben haben. Schon in der 38. Minute betrug der Abstand erneut sieben Tore beim 23:16 durch Madeleine Laier, die mit sieben Treffer glänzte. „Das war eine 180-Grad-Wendung in der Abwehr, ich bin so froh, dass wir das, was wir trainiert haben,  auch souverän umgesetzt haben. Das nehmen wir sicher als Motivation mit zum nächsten Spiel in Solingen“, das am Feiertag, 3. Oktober, gegen den Bergischen HC sein wird, freut sich die achtfache Torschützin Nicola Baumann über den wichtigen 31:25-Erfolg.

HSG: Bohneberg, Friedrich, Kappelar, N. Weschenfelder, Scholl (1), Klacar, Lederer (3), Merten, Laier (7), Pahl (2), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann (8), Rimpf (5/3)

Kreisläuferin und achtfache Torschützin Nicola Baumann glänzte auch in der Abwehr auf der Eins.
Mannschaftskapitänin und HSG-Torfrau Clara Bohneberg glänzte mit vielen Paraden.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda

HSG will mit gestärkter Abwehr weitere Punkte einfahren 

Leonie Scholl im Interview zum Heimspiel gegen Gedern/Nidda 



Am Sonntag, 24. September, erwarten die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen um 15 Uhr zu Hause in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle die HSG Gedern/Nidda. Diese war schon vergangene Saison Staffelgegner und beim letzten Aufeinandertreffen begeisterten die Gastgeberinnen mit tollem Handball und fegten beim Heimspiel die Hessinnen mit 34:22 aus dem Harres. Natürlich wünscht sich Trainer Daniel Weinheimer eine entsprechende Wiederholung: „Das wäre schön, aber wir dürfen Gedern/Nidda nicht unterschätzen, auch wenn sie die ersten drei Spiele verloren haben. Das war gegen starke Gegner und hätte zum Teil auch anders ausgehen können. Zudem haben sie sich auch mit Neuzugängen verstärkt und sie sind sehr flexibel – jedes der drei bisherigen Spiele hinterließ einen anderen Eindruck – sowie aus fast allen Positionen wurfstark.“ Außerdem hat der Coach diesmal nicht die Qual der Wahl, er muss auf drei seiner Schützlinge verzichten, denn nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann wie auch berufs- oder urlaubsbedingt Lena Nussbaumer und Wiebke Heck. Rückraumakteurin Leonie Scholl, die 2020 nach ihrer Rückkehr aus Allensbach zur HSG stieß und zuvor mit dem TSV Birkenau schon 3. Liga spielte, sieht ihr Team gut auf die Gäste eingestellt. Wir haben die 25-jährige Heidelbergerin, die in der Mannschaft für einen bestens bestückten und stets zur Verfügung stehenden Arztkoffer verantwortlich ist, nach ihrer Meinung zu ihrem Team, der kürzlich gestarteten Saison und ihrer Prognose zur kommenden Partie befragt. 


Ist Deine Mannschaft schon in der Saison 23/24 angekommen – auch Du in Deinem Dreierteam auf Halbrechts mit zwei Neuzugängen?

Also in unsrem Trio war während der Vorbereitung das Problem, dass Cathrin Hofmann aufgrund ihres Kreuzbandrisses auch jetzt noch nicht einsatzbereit ist, Melissa Engeln bis vor Kurzem noch ihren Mittelfußbruch auskurieren musste und ich selbst oft und zudem auch recht lange urlaubsbedingt nicht im Training war. Aber mir ist es besonders wichtig, dass wir uns menschlich super verstehen und auf der persönlichen Ebene definitiv zusammengefunden haben. 

Insgesamt ist ja bei den bisherigen beiden Spielen offensichtlich gewesen, dass wir im Angriff super in die Saison kamen, in der Abwehr ist noch reichlich Optimierungsbedarf, da fehlt uns noch der nötige Zugriff.

Wie schätzt Du Eure Staffel Süd-West mit vielen neuen Gegnern und Eure Chancen ein?

Ich denke, nahezu alle Teams sind sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen und es wird sicher spannend. Ich glaube aber fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir haben diese Saison den Vorteil, dass wir mit 19 Spielerinnen einen wesentlich breiteren Kader haben und sich die Belastungen auf viele Schultern verteilen lassen. Da wird es leichter zu kompensieren sein, wenn eine sich mal verletzt oder auch nur einen schlechten Tag erwischt, das war in der Vergangenheit oft schwierig und hat sich auf die Mentalität der ganzen Mannschaft ausgewirkt. Bereits im vergangenen Spiel war zu sehen, wie wichtig diese Breite und jede Einzelne ist. 

Am Sonntag erwartet Ihr mit der HSG Gedern/Nidda einen bereits bekannten Gegner der vergangenen Saison. Worauf wird es bei der Begegnung am meisten ankommen?

Wir müssen unbedingt wieder zu unserer Abwehrstärke zurückfinden. Wir spielen unterschiedliche Deckungsvarianten, da haben die Absprachen noch nicht immer funktioniert, daran arbeiten wir und ich hoffe, dass wir das am Sonntag besser machen. Vor allem dürfen wir nicht so zaghaft agieren und müssen konsequenter vorgehen. Natürlich wurde auch unser Spiel schneller, das führt zu mehr Angriffen und folglich zu mehr Toren, optimalerweise zu weniger Gegentreffern. Wenn wir das hinbekommen, bin ich überzeugt, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftleistung die ersten Punkte in eigener Halle bejubeln können. 

HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda, Sonntag, 24. September, 15 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

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Leonie Scholl

3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon Reilingen

HSG zeigt super Angriffsleistung in Düsseldorf

Weinheimer ist stolz auf Nervenstärke seiner Spielerinnen



Das zweite Saison- und erste Auswärtsspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf 1895 wurde durch den 40:34-Erfolg zu einem Schützenfest mit langer und fröhlicher Heimfahrt. „Das war ein sehr schnelles Spiel mit einer super Angriffsleistung von uns, in der Abwehr haben wir uns zwar zur letzten Woche gesteigert, aber 34 Gegentreffer sind einfach zu viel“ analysiert die siebenfache Torschützin Madeleine Laier. Trainer Daniel Weinheimer stimmt ihr zu, „unsere Defensive war leider wieder nicht optimal, da waren definitiv sechs bis acht vermeidbar, die wir bekommen haben. Dafür waren die technischen Fehler heute nur im einstelligen Bereich“, freut er sich aber hauptsächlich über die beiden Punkte.

Die erste Halbzeit, die gleich Annika Rimpf mit zwei Treffern einläutete, verlief rasant und torreich. Bis zur 27. Minute wechselte die Führung ständig und es setzte sich kein Team mit mehr als zwei Treffern ab. Erstmals beim 18:15 durch Kreisläuferin Nicola Baumann erarbeitete sich die HSG einen Drei-Tore-Vorsprung, der aber bis zum Pausenpfiff wieder auf zwei zum 20:18 schmolz. Und genauso gestaltete sich die zweite Spielhälfte, mit dem Unterschied, dass jetzt nur noch die Gäste die Nase ein bis zwei Treffer vorn hatten und den Rheinländerinnen auch keinen Ausgleich mehr gönnten. Vor allem Jana Pahl drehte auf, netzte in der 35./36. Minute gleich dreimal zum 26:23 ein und war mit acht Treffern erfolgreichste HSG-Schützin. Dennoch sorgten die Gastgeberinnen über 29:30 und letztmals in der 48. Minute beim 32:31 für den Anschlusstreffer. „Ab da waren wir geduldig, haben die Chancen genutzt, dazu kamen drei, vier Torhüterparaden in Folge und vor allem haben wir uns nicht nervös machen lassen, weil Düsseldorf immer wieder rankam“, freut sich Weinheimer über die Nervenstärke seiner Schützlinge in den letzten acht Minuten. Dabei gelang es ihnen, sich von zwei sukzessive bis auf sieben Tore zum 40:33 abzusetzen, ein Strafwurf der Fortuna nach Abpfiff verkürzte noch zum 40:34-Endstand. 

Mit der gezeigten Offensivleistung und weiterer Abwehroptimierungen wollen die St. Leon/Reilingerinnen mit gestärktem Selbstbewusstsein durch den Auswärtserfolg gleich kommenden Sonntag, 24. September, gegen die HSG Gedern/Nidda auch zu Hause die ersten Punkte bejubeln.

HSG: Bohneberg, Kappelar, N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (2), Klacar (1), Lederer (4/1), Merten, Laier (7), Pahl (8), C. Weschenfelder, Schulz (5), Engeln (1), Peribonio (3), Baumann (4), Rimpf (3)

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3. Liga Frauen Fortuna Düsseldorf 1895 – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

St. Leon/Reilingen bei Fortuna Düsseldorf zu Gast

Längste HSG-Auswärtsfahrt ins Rheinland steht an

Schon in ihrem zweiten Saisonspiel der 3. Liga treten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen zur weitesten Auswärtsfahrt an – und zwar wieder nach dem 1. FC Köln zu einem aus dem Fußball bekannten Verein, der Fortuna Düsseldorf 1895.

Die vergangenen Runde schlossen die Rheinländerinnen in ihrer Staffel West auf dem siebten Tabellenplatz ab wie auch ihre Gäste in der im Süd-Westen. Bisher haben sie knapp gegen Leihgestern gewonnen und am letzten Wochenende eine deutliche 19:31-Niederlage gegen Mainz-Bretzenheim hinnehmen müssen. Sie werden alles aufbieten wie auch die HSG, der beim 30:36 gegen den 1. FC Köln aufgezeigt wurden, wo noch Defizite bestehen. „Natürlich haben wir an unserer Abwehr gearbeitet und analysiert, wie wir die technischen Fehler vor allem der ersten Spielhälfte minimieren“, ging Trainer Weinheimer die Schwachpunkte in den Trainingseinheiten dieser Woche gezielt an. „Die Fortuna spielt schnell nach vorne, hat eine gewaltige Wurfkraft aus dem Rückraum und stellt eine unangenehme offensive Abwehr“, hat er seinen Akteurinnen auch die Hausaufgaben den Gegner betreffend mitgegeben. Verzichten muss er bei der Auswärtspartie wiederum auf eine Linkshänderin, diesmal Wiebke Heck, dazu ist Cathrin Hofmann noch nicht einsatzbereit und bei den verbleibenden 17 Spielerinnen muss noch eine weitere von der Tribüne zuschauen. 

Das HSG-Team braucht jegliche Unterstützung, um die ersten Punkte zu entführen, und ist deshalb froh über jeden Fan, der am frühen Sonntagmorgen um 8 Uhr am Häusl in St. Leon in den Mannschaftsbus steigt und die lange Reise mit antritt.

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3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – 1. FC Köln 01/07

Zu Hause reichen HSG 30 eigene Treffer nicht zum Sieg

St. Leon/Reilingen zeigt beim Saisonstart schwache Abwehrleistung

Das erste Saisonspiel der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Gäste des 1. FC Köln 01/07 glich einer Hitzeschlacht im Harres, wo sich nach dem Abpfiff beim 30:36 die 32 Grad Außentemperatur geradezu kühl anfühlten. Und eine Abkühlung war auch nötig, denn es war keine Partie für schwache Nerven. Obwohl die Gastgeber nie in Führung lagen, kamen sie immer wieder auf ein Tor oder sogar zum Unentschieden ran, doch die Krux lag definitiv in der starken linken Angriffsseite der Rheinländerinnen und der ebendieser gegenüberstehenden zum Teil konfus wirkenden HSG-Abwehr. „Eigentlich sollten eher die Rechten werfen, meine Spielerinnen haben sich da in der Defensive einfach nicht dran gehalten, was wir zuvor abgesprochen hatten“, ärgert sich Trainer Daniel Weinheimer über das dann doch zu hoch ausgefallene Ergebnis, denn „30 eigene Treffer, davon alleine 20 in der zweiten Halbzeit“, sollten eigentlich zum Sieg reichen. 

Im ersten Spielviertel, in dem die Gastgeberinnen mit einer effektiven, ungewöhnlich offensiv ausgelegten 5:1-Abwehr mit Nicola Baumann auf der Eins, die auch laut Weinheimer einen „super Job machte“, agierten, lag es beim Spielstand von 6:6 dann eher am Angriff. Denn alleine zehn technische Fehler bis zum Pausenpfiff brachten den Gegner immer öfter in Ballbesitz und zur Viertoreführung von 10:14. 

Das zweite 20:22-Halbzeitergebnis war einfach ein Schützenfest, bei dem vor allem die Kölnerinnen jeden Angriff erfolgreich abschlossen. Beim 16:17 durch Jana Pahl in der 36. Minute war alles noch offen, doch drei aufeinanderfolgende Siebenmeter der Rheinländerinnen und ein weiteres Tor ohne HSG-Gegentreffer führte zum Fünftorerückstand von 16:21 in Minute 40. Bemerkenswert dabei, dass sowohl die Strafschützin der Gäste, Maria Kottmann (7) als auch Annika Rimpf (6) makellos verwandelten. Auch wenn anschließend die mit sechs Feldtoren erfolgreichste Torschützin, Paula Lederer, in gerade mal sieben Minuten noch viermal erfolgreich selbst aus dem Rückraum abzog und Kreisläuferin Lena Nussbaumer sowie Linksaußen Lena Peribonio mit Assists versorgte, reichte es nur zum Verkürzen auf drei zum 24:27. Da keimte zwar bei den zahlreichen Zuschauer noch mal Hoffnung auf, aber die löchrige Abwehr erlaubte den Kölnerinnen schließlich bei jedem Angriff zum Erfolg zu kommen und zum Endstand von 36:30 davonzuziehen. 

Gar kein Vorwurf kann dabei dem Torhütergespann Clara Bohneberg und Melina Friedrich gelten, denn sie sahen sich meist vor komplett freien Gegenspielerinnen, hatten trotzdem eine Quote von 30 Prozent und gerade Bohneberg hielt in der heißen Phase spektakulär Sichere, die von der Bank frenetisch gefeiert wurden. „36 Tore zu Hause zu bekommen, ist definitiv viel zu viel, wir waren in der Abwehr in keiner Phase konsequent und das wurde sofort vom Gegner bestraft. Dazu hatte dieser das Glück deutlich öfter auf seiner Seite, denn unsere Pfostentreffer gingen im Gegensatz zu denen des 1. FC nicht ins Tor, sondern vorbei. Dennoch müssen wir den Kopf nicht hängen lassen, auf dieser Leistung können wir aufbauen“, ist sich die Keeperin mit dem Coach einig. Dem sind die Aufgaben für diese Woche klar und er hofft, dass sich dann keine andere Baustelle auftut, den nächsten Sonntag geht es auswärts wieder gegen Rheinländer und zwar gegen Fortuna Düsseldorf.

HSG: N. Weschenfelder, Nussbaumer (2), Scholl (4), Klacar, Lederer (6), Friedrich, Merten, Bohneberg, Pahl (5), Heck, C. Weschenfelder, Schulz (4), Engeln (1), Peribonio (1), Baumann (1), Rimpf (6/6)

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