3.Liga Frauen TSG Eddersheim – HSG St. Leon/Reilingen

HSG verschenkt wichtige Punkte 

„Ich befürchte, die liegen uns nicht“, hatte Daniel Weinheimer, Trainer der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen vor dem Auswärtsspiel am Samstag prognostiziert – und mit der 25:28 (14:13)-Niederlage gegen die TSG Eddersheim leider recht behalten.
Gegen die nur mit acht Feldspielerinnen angetretenen Gastgeber lag sein Team bereits nach zehn Minuten 0:5 im Rückstand, als auch noch Spielmacherin Jana Pahl Rot sah, da sie einen Konter mitlief und unglücklich versuchte, einen weiteren Treffer zu verhindern. Dennoch gelang es den Gästen, sukzessive über 3:6, 7:10und 12:12 aufzuholen und sogar zum Halbzeitpfiff mit 14:13 die Führung zu übernehmen.
Das war dann auch die letzte, die Hessinnen hatten bis zu 58. Minute (26:23) immer knapp die Nase vorn. Auch wenn es zwei Minuten vor dem Spielende beim Stand von 26:25 noch mal spannend wurde, die HSG sogar in Überzahl war und Weinheimer die offensive Deckung anordnete, war sein Team nicht in der Lage, das Spiel zu drehen und den herbeigesehnte vierte Erfolg zu erlangen, sich sogar mit drei weiteren Treffern 28:25 geschlagen geben musste.
„Abwehr war ja soweit noch in Ordnung, aber im Angriff waren wir komplett undiszipliniert, sind leichtfertig mit den Bällen umgegangen und hatten eine Trefferquote von höchstens 40/50 Prozent. Die TSG hat das richtig gut gemacht und im Gegensatz zu uns ihre Chancen genutzt“, ist Weinheimer enttäuscht über die hergeschenkten Punkte. Über das spielfreie Wochenende bis zum Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 wird er froh sein, Zeit zu haben, um an der Offensivbaustelle zu arbeiten und die Mittelfeldposition zu halten.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (5/1), Baumann (2), Marquardt, Brecht, Lederer (2), Peribonio (3), Schulz, Heck (6), Pahl, Laier (3), Klacar, Scholl (4)

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HSG männl. Jugend D1

Unnötige Niederlage

Einen unnötige 19:25 Niederlege musste die männl. Jugend D1 bei der TSG Wiesloch hinnehmen. Grund dafür war in erster Linie die schwache Abwehrleistung in der ersten Spielhälfte.

Eigentlich fuhr man recht zuversichtlich am vergangenen Sonntag nach Wiesloch. Gegen die TSG rechnete man sich echte Siegchancen aus, zeigten doch die letzten Spiele, dass man auf Augenhöhe mit dem Gegner war. Doch während der gesamten ersten Halbzeit wirkten die HSG-Jungs viel zu unkonzentriert. Vor allem im Defensivbereich hatte man überhaupt keinen Zugriff auf die sehr dynamischen Angriffe der Gastgeber. Die TSG gefiel durch ihr gekonnt und recht flott angelegtes Offensivspiel und überwand so ein ums andere die viel zu passive Abwehr der HSG. Unsere Jungs ließen die Aggressivität vermissen und ließen den Gastgebern viel zu viele Freiräume. Im Angriff fehlten die Beweglichkeit und die Struktur. Zu Beginn sah es zunächst danach aus, als könnten die HSG-Jungs in die Erfolgsspur kommen. Sie gingen durch gelungene Offensivaktionen mit 3:5 in Führung. Doch das wars dann für die nächsten 10 Minuten. Die TSG erzielte Tor um Tor und ging mit 10:5 in Front. Zur Halbzeit hatten sie ihren Vorsprung gegen eine in der Defensive sehr unsortierte HSG auf 18:10 ausgebaut.

Nach dem Seitenwechsel sah man zunächst dasselbe Bild. Die Gastgeber hielten beim 20:12 ihren Vorsprung. In der Folgezeit sah man dann eine wesentlich aggressivere HSG Defensive. Endlich unterband man das Angriffsspiel der Gastgeber konsequent, ließ ihnen nicht mehr so viel Raum und kam auch zu dem einen und anderen Ballgewinn. Durch ihr nun besseres Spiel kamen die HSG-Jungs auf 22:17 heran. Leider schlichen sich einige technische Fehler ein, sonst hätte man vielleicht dem Spiel noch eine Wende geben können. In der Schlussphase spielten die Gastgeber wieder konzentrierter und unsere Jungs mussten am Ende eine etwas unnötige 19:25 Niederlage hinnehmen.

Es spielten: Yannick, Jakob, Julian, Maximilian, Jan Lukas, Raphael, Felix, Mattis.

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Frauen 3. Liga TSG Eddersheim – HSG St. Leon/Reilingen Vorbericht

HSG will Erfolgsserie fortsetzen 

Ob den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen der vierte Sieg gelingt, seit Daniel Weinheimer als Trainer die Marschrichtung vorgibt, wird sich am Samstagabend zeigen, wenn sie zu Gast bei der TSG Eddersheim sein werden.

„Von den vier Teams, gegen die wir jetzt angetreten sind, ist das das Stärkste“, warnt Weinheimer seine Schützlinge vor den Hessinnen, denn obwohl sie mit einem Punktekonto von 3:13auf dem letzten Tabellenplatz stehen, haben sie viele Spiele unglücklich und knapp verloren. „Sie verfügen auf allen Positionen über quirlige Spielerinnen mit einem guten Rückraum, kommen also im Angriff mit viel Tempo, dazu eine starke Abwehr mit ausgezeichneten Torhüterinnen“, befürchtet Weinheimer eine schwere Partie auf sein Team zukommen. Verzichten muss er bei diesem Auswärtsspiel auf Kreisläuferin Lena Nussbaumer und auch hinter Rückraumakteurin Britta Miltner steht krankheitsbedingt derzeit noch ein Fragezeichen. 

Dazu hat Eddersheim Familientag, das heißt, die Gastgeber werden in einer vollen Halle von einem großen Publikum angefeuert werden. Umso wichtiger ist es ihm und seinen Spielerinnen, dass sich viele Fans mit auf die Busfahrt ins südhessische Hattersheim am Main begeben, um mit zahlreicher Unterstützung gegenhalten zu können und erneut zwei Punkte mitzunehmen (Abfahrt 15 Uhr am Häusl in St. Leon).

TSG Eddersheim – HSG St. Leon Reilingen, Samstag, 12. November, 18.30 Uhr, Sporthalle am Karl-Eckel-Weg, Hattersheim am Main

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Damen 2 legen Grundstein in der ersten Halbzeit gegen den TV Brühl


Am Feiertag und somit fast 48 Stunden nach dem deutlichen Sieg gegen die HG Königshofen/ Sachsenflur war unsere 2. Damenmannschaft auswärts beim TV Brühl schon wieder gefragt.

In den ersten Spielminuten war kein Abtasten der beiden Mannschaften sichtbar, denn das Spiel startete schnell und so stand nach fünf gespielten Minuten schon 2:3. Danach festigte sich die Abwehr unserer HSG Wölfe immer mehr. Durch eine konzentrierte und bewegliche Abwehrarbeit gelang den Brühler Damen, um die beiden flinken Rückraumspielerinnen Röschel und Jörg, nur selten der Durchbruch. Und, wenn es doch dazu kam, war noch Torfrau Nadja Grafstetter da, die mit vielen Paraden ihren Kasten sauber hielt.
Dadurch konnten die Damen der HSG St.Leon/ Reilingen mit ihrer 2. Welle den Druck auf die Abwehr mitnehmen und schafften es durch eine mannschaftliche Geschlossenheit die gegnerische Abwehr immer wieder zu überwinden. Insbesondere Selina Baker profitierte in dieser Spielphase davon und schoss von ihren 5 Toren 4 in der 1.Halbzeit.
Somit konnte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Weinheimer über den Spielstand 5:6 in der 12. Minute und über 5:11 (17. Minute) mit einer 8-Toreführung in die Halbzeit verabschieden.

Mit diesem sicheren Vorsprung von 7:15 starteten die Damen in die zweite Halbzeit.
Die Zuschauer in der gut besuchten Sporthalle sahen wieder zuerst ein Spiel auf Augenhöhe der beiden Mannschaften ehe unsere Damen 2 nun vorne wieder mit ihrem druckvollen Spiel, die immer besser stehende Mitspielerin freispielen konnten.  Dadurch schafften sie es in der 46. Minuten ihren Vorsprung auf 11 Tore (17:28) auszubauen. Denn hinten war weiterhin Verlass auf die Achse Abwehr und Torfrau.
In der letzten Viertelstunde konnten die nicht aufgebenden Brühler Damen zwar nochmals ihre Chancen vermehrt nutzen, trotzdem war der nächste Sieg der zweiten Damenmannschaft sicher.

Schlussendlich wurde der 33:25 Auswärtserfolg vor allem über eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine starke Abwehr- und Torhüterinnenarbeit in der ersten Halbzeit erreicht.

Es spielten: Nadja Grafstetter und Sina Golla im Tor, Lena Strifler (6), Linda Gottselig (7), Emily Ziegler (2), Selina Baker (5), Julia Jünger (1), Anika Jünger (1), Paulina Lauer, Kristina Auer (1), Tabea Ernst (2), Mia Kölmel (2), Lena Magnus (1), Beke Alberring (5/4)

Vorschau:
Für unsere zweiten Damenmannschaft geht es nach einem freien Wochenende erst wieder am Sonntag, den 13. November 2022, um 16:00 Ihr gegen die SG Nußloch im heimischen Harres in St.Leon wieder ran.

3. Liga Frauen HSG Wittlich – HSG St. Leon/Reilingen

Erfolgreiche Abwehrschlacht in Wittlich 

Mit dem 20:17 (11:11)-Sieg bei der HSG Wittlich haben sich die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen innerhalb von zwei Wochen und einer erfolgreichen Dreierserie vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz hochkatapultiert.

“Wichtig sind die zwei Punkte, aber es war absolut kein schönes Spiel. Wittlich hat mit einer verletzungsbedingt geschwächten Mannschaft alles herausgeholt, aber wir hätten mit unserem Kader dort 25 Tore oder mehr machen müssen”, hadert Trainer Daniel Weinheimer mit der Offensivleistung seiner Schützlinge. Obwohl sein Team nur 17 Gegentreffer eingefangen hat, sei auch in der Abwehr noch Luft nach oben und es fehle hier noch an der von ihm angestrebten nötigen Sicherheit. 

Es war ein Spiel, in dem sich keine Mannschaft mehr als ein, zwei Tore absetzte. Während die Akteurinnen aus der Südeifel bis zur 22. Minute beim Stand von 9:9 über 4:3 und 7:6 die Nase vorne hatten, war es danach auch über die Pausensirene hinaus (11:11) die HSG, die vorlegte. In der 53. Minute durch den 18:15-Treffer von Leonie Scholl – mit sechs Toren erfolgreichste Schützin – hofften die mitgereisten Fans schon, dass es endlich gelingt, sich abzusetzen und den Sack zuzumachen. Aber die Gastgeberinnen kämpften bis zum Ende, kamen beim Stand von 17:18 noch mal bis auf einen Zähler ran. Eine Auszeit Weinheimers drei Minuten vor Abpfiff und die anschließenden beiden Tore von Kreisläuferin Nicola Baumann besiegelten jedoch den umjubelten 20:17-Auswärtssieg.

Die Partie glich einer Abwehrschlacht, die noch dazu von zahlreichen technischen Fehlern und vergebenen Torchancen geprägt war. “Wir werden daran arbeiten, uns vorne nicht im Eins-gegen-eins zu verrennen, sondern als Team zusammenzuspielen, koordinierter und sicherer zu werden”, wird der HSG-Coach die spielfreie Zeit nutzen, bevor es in zwei Wochen zur nächsten Auswärtsaufgabe nach Eddersheim geht.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (2/1), Baumann (2), Miltner, Marquardt,, Brecht, Lederer, Schulz (2), Heck (3), Pahl (3), Laier (2), Klacar, Scholl (6), Nussbaumer 

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3.Liga Frauen HSG Wittlich – HSG St. Leon/Reilingen, Vorbericht

Weinheimer relativiert Favoritenrolle Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben die vergangenen drei Partien – letzte Saison und Vorbereitungsturnier – gegen ihren kommenden Gastgeber, die HSG Wittlich, klar für sich entscheiden und sogar dort mit einem deutlichen 30:21-Sieg in der Rückrunde den Klassenerhalt klargemacht. Dazu kommentierte der Trainer der Pfälzerinnen, Thomas Feilen, im Vorfeld, dass seine Mannschaft aufgrund einer Verletzungsmisere und fehlender Kaderbreite “in jedes kommende Spiel als klarer und krasser Außenseiter” gehe und die Rollen in der Partie klar verteilt seien – “der Gast ist eindeutig favorisiert”. 

Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass die St. Leon/Reilingerinnen aus den vergangenen zwei Siegen auf alle Fälle eine Dreierserie machen müssten. Doch HSG-Coach nimmt den Druck von seinen Schützlingen, “das kann jede Mannschaft gewinnen” und prognostiziert wie in den vergangenen Spielen eine 50:50-Chance. “Es ist auswärts, wir haben eine lange Anfahrt, die uns in den Knochen stecken wird, dazu ist dort in der Halle immer viel los und Wittlich spielt einen schnellen Handball mit vielen Eins-gegen-eins-Situationen. Da müssen wir erst mal schauen, wie das die Mädels alles verkraften”, relativiert er klar die Favoritenrolle. 

Dabei kann er in seinem Kader fast komplett aus dem vollen schöpfen, denn es wird nur Lena Peribonio fehlen, dafür aber Langzeitverletzte Samira Schulz zum ersten Mal wieder dabei sein. “Wie und was da schon wieder geht”, müssen wir abwarten, wird Weinheimer sicher umsichtig mit zu früher Belastung umgehen, um keinen erneuten Ausfall zu riskieren.

Freuen würden sich der Trainer und vor allem seine Spielerinnen, über die Unterstützung zahlreicher Mitreisender in der Wittlicher Fan-Bastion, der Bus startet um 14.30 Uhr am Häusl in St. Leon.

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Damen 2: Souveräner Heimsieg gegen die HG Saase

Es war von vorne rein klar, dass man die Niederlage von letzter Woche wieder gut machen wollte, daher gingen die Damen 2 von Anfang an sehr motiviert in das Spiel tegen die Gegnerinnen der HG Saase. Trotz des Seitenwechsels am Anfang des Spiels ließen sich die HSG Wölfe nicht aus dem Konzept bringen und gingen schon in der 7. Minute mit 7:2 in Führung. Die 2. Damenmannschaft spielte trotz Unterzahl in der 19. Minute sehr souverän weiter und nutzen ihre Chancen. So ging man mit einem 8 Tore Vorsprung (20:12) in die Halbzeitpause.

Die Ansage in der Kabine von Trainer Daniel Weinheimer war klar: So weiter zu spielen wie man aufgehört hat und die Außenspielerinnen sowie den Kreisspielerinnen in der Abwehr besser in den Griff zu kriegen.

Die HSG Wölfe kamen sehr motiviert aus der Kabine und fingen an ihren Vorsprung weiter auszubauen. Aufgrund starker Abwehrleistung und guter Torhüterparaden konnten die HSG Wölfe viele Tore durch Tempogegenstöße erzielen. Beide Mannschaften trennten sich mit dem Ergebnis 32:19 und somit blieben die 2 Punkte in heimischer Halle.

Die HSG Wölfe bestreiten ihr nächstes Heimspiel am Sonntag, den 30.10.22, um14 Uhr gegen die HG Königshofen/Sachsenflur in der Fritz-Mannherz- Halle in Reilingen.
Und gleich am Dienstag darauf, am 01.11.22, muss die 2. Damenmannschaft wieder ran. Dann auswärts beim TV Brühl – Spielbeginn ist um 16 Uhr.
Sie würden sich auf eine lautstarke Unterstützung freuen.

Für die HSG spielten: Julia Müller, Nadja Grafenstetter im Tor, Lena Strifler (9), Linda Gottselig (3), Selina Steringer (5), Julia Jünger, Anika Jünger (1), Paulina Lauer (1), Kristina Auer, Julija Pavic, Tabea Ernst (2), Mia Kölmel (3), Lena Magnus (3), Beke Alberring (5/4)

Top Fit Reilingen und Lützel Bau GmbH als Sponsoren der B-Jugend der ASG Horan/St. Leon/Reilingen

Die männliche B-Jugend der ASG Horan/St. Leon/Reilingen können ab sofort in den neuen Aufwärm-Shirts und Hoodiesin der Badenliga angreifen.

Möglich gemacht haben dies das Fitnessstudio „TOP FIT“ Reilingen, das die komplette Mannschaft und Betreuer mit Hoodies ausstattete, sowie das Bauunternehmen Lützel BauGmbH aus Reilingen, das farblich passende Aufwärm-Shirtsspendierte.

Damit kann die männliche B-Jugend nun bei den anstehenden Spielen optisch geschlossen auftreten.

Die Handballmannschaft hat vergangene Saison die Vizemeisterschaft in der Landesliga erreicht und konnten sich durch eine souveräne Leistung in der Qualifikation einen Startplatz in der diesjährigen Badenliga sichern. 

Die Trainer Markus Haupt, Louis Auer und Betreuer Patrick Lehr erklärten beim gemeinsamen Fototermin mit Markus Lützel und Frank Wörner: „Wir bedanken uns im Namen der gesamten B-Jugend ganz herzlich für das Sponsoring und freuen uns, dass es Unternehmen in unserer Region gibt, welche den Jugendsport und die Vereine auch in den heutigen Zeiten weiterhin unterstützen“.

3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – TSV Bönnigheim

Durch Tempospiel zum Erfolg 

Tabellenplatz sieben und raus aus den letzten vier Abstiegsrängen, das ist den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/ Reilingen mit ihrem 30:24 (13:10)-Sieg gegen den TSV Bönnigheim geglückt. “Wie erwartet hat uns der Rückraum des Gegners – vor allem die Mitte und Halblinke – zugesetzt, dadurch ist das Spiel in keine Richtung schnell gekippt”, analysiert Trainer Daniel Weinheimer und die zahlreichen Zuschauer in der heimischen Fritz-Mannherz-Halle hatten am Sonntagnachmittag somit bis zur 48. Minute Spannung pur. 

Mit der anstrengenden, gut eingespielten offensiven 3:2:1-Abwehr der Schwäbinnen, die sie bis zum Ende durchzogen, taten sich die Gastgeber schwer und kamen anfangs nicht aus dem Aufbauspiel zum Erfolg, aber trotzdem zu einer schnellen 4:1-Führung aus Tempogegenstößen, eingenetzt von Lena Peribonio, Jana Pahl und Annika Rimpf, die auch ihren Siebenmeter verwandelte. Doch nach einem gegnerischen Fünf-Tore-Lauf stellte der HSG-Coach in einer Auszeit mit gutem Grund in der 14. Minute von 5:1- auf eine stabile 6:0-Deckungsvariante um, da es dem TSV bis dahin gelang, die Lücken zu nutzen und mit 6:4 in Führung zu gehen. Doch nun erspielten sich die Weinheimer-Schützlinge klare Chancen – sorgten ab dem 9:8 (22.) für die Führung bis zum Ende – dazu stand die Abwehr sicher und sie ließen bis zur Halbzeitpause (13:10) nur noch vier Gegentreffer zu. 

Der Zwei- bis Vier-Tore-Abstand blieb bis zur 48. Minute bestehen, da die HSG es nicht schaffte, den Sack zuzumachen. Durchgehend wurden zahlreiche schön herausgespielte Möglichkeiten und freie Torwürfe nicht verwandelt, “dann kommt wieder der Kopf zum Einsatz, da wird mit vergebenen Chancen gehandert und zu viel nachgedacht, statt sich freizuspielen”, kennt Weinheimer die Ursachen, an denen er nach der Niederlagenserie, die weiterhin  in den Gedanken seiner Akteurinnen steckt,  noch arbeiten muss. Doch in den letzten zehn Minuten forderte offensichtlich die anstrengende offensive Abwehr der Bönnigheimerinnen ihren Tribut, ihre Kräfte ließen nach, Bälle konnten erobert werden, “Clara Bohneberg hielt glänzend und wir kamen durchs schnelle Spiel nach vorne zum Erfolg”, freut sich die fünffache Torschützin Madeleine Laier, die wie Lena Peribonio (5) und Jana Pahl (6) etliche Gegenstöße verwandelte. Was ihr aber auch vor allem wichtig ist: “Das war heute  eine geschlossene Mannschaftsleistung und jede Einzelne hat hat zu unserem gemeinsamen Erfolg beigetragen.”

“Wir haben gewonnen und freuen uns riesig, das Wichtigste sind die zwei Punkte. Wir werden diese Woche wieder gut trainieren”, will Daniel Weinheimer mit seinen Spielerinnen, die offensichtlich auch richtig Spaß am Handball hatten, aus zwei Siegen schon in Wittlich kommenden Samstag gerne eine Serie machen. 

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (4/2), Baumann (2), Miltner (4), Marquardt, Lederer (2), Peribonio (5), Heck, Pahl (6), Laier (5), Klacar, Scholl, Nussbaumer (2)

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Respekt vor gegnerischem Rückraum

Ähnlich wie den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit 2:10 Punkten erging es mit bisher nur einem Saisonsieg dem kommenden Heimspiel-Gegner, dem TSV Bönnigheim (2:8). Die HSG hat gegen die vier Tabellenersten den Kürzeren gezogen, der TSV, der nach dem Wochenende mit dem Gastgeber die letzten beiden Tabellenränge getauscht hat, gegen die ersten drei. Dazu noch gegen den 1. FSV Mainz 05 II (6.), hat aber gegen Kappelwindeck/Steinbach gepunktet, wo die Schützlinge von Neutrainer Daniel Weinheimer eine deutliche Niederlage einstecken mussten.

Der HSG-Coach hofft, “dass die Mädels nach dem ersten Sieg gegen Pforzheim am Sonntag ihre Nervosität, vor allem in der entscheidenden letzten Spielphase, loswerden und bis zum Abpfiff ihre Leistung abrufen”. Unterschätzen wird er Bönnigheim auf keinen Fall, denn “sie verfügen über einen unglaublich starken Rückraum, der auch aus zweiter Reihe trifft – das wird eine andere, vermutlich schwierigere Aufgabe als gegen die eher schnellen wuseligen Pforzheimerinnen”, hat er seine Akteurinnen sicher bereits im Training auf die Stärken der Gäste aus Schwaben eingestellt. Er hat diesmal bis auf die Langzeitausfälle Samira Schulz und Natasa Halilovic  – auch Anastasija Klacar, die im vergangenen Heimspiel fehlte – alle Spielerinnen zur Verfügung.

In unserer Interviewreihe haben wir diesmal Annika Rimpf befragt. Sie muss nur die Straßenseite wechseln, um in ihre zweite Heimat, die Fritz-Mannherz-Halle, zu kommen. Dort fing die 24-Jährige bereits mit drei Jahren – damals noch bei der TBG Reilingen- an, das Handball-Einmaleins zu lernen. Nach dem Wechsel in der D-Jugend nach Ketsch, weil es daheim für ihren Jahrgang keine weibliche Mannschaft gab, kam sie im ersten A-Jugend-Jahr wieder zurück, da hatte sich ihr Stammverein schon mit St. Leon zur HSG zusammengeschlossen. Sie ist gemeinsam mit Wiebke Heck die Einzige aus der ersten Mannschaft, die hier ihre Wurzeln hat.

Annika, hast Du in Deinem Heimatverein und in Eurer Mannschaft noch weitere  Aufgaben?

Ich trainiere zusätzlich noch die männliche E-Jugend, was mir sehr viel Spaß bereitet. 

In unserem Team hab ich immer das Harz dabei und verwalte unsere Kasse, zusätzlich darf ich auch noch im Mannschaftsrat sein.

Du bist nicht nur Eure zuverlässige Siebenmeter-Schützin, sondern Allrounderin und flexibel einsetzbar. Auf welcher Position spielst Du am liebsten?

Ich fühle mich schon im Rückraum am wohlsten. Dadurch, dass ich aber in den letzten Jahren oft auf Linksaußen aufgelaufen bin, macht mir das mittlerweile  auch viel Spaß. 

Wie hast Du die Niederlagenserie zum Saisonbeginn empfunden, wie erleichtert warst Du nach dem ersten Sieg und wo siehst Du Deine Mannschaft?

Wir haben ja in den letzten Jahren gezeigt, was wir draufhaben, konnten das aber jetzt irgendwie nicht auf die Platte bringen. Das Spiel gegen Pforzheim war noch nicht wirklich gut, dennoch war ich sehr erleichtert, dass wir endlich gewonnen und zwei Punkte eingefahren haben. Das soll nur der Anfang gewesen sein, daran müssen wir am Sonntag gegen Bönnigheim anknüpfen, den Schwung mitnehmen und wieder punkten. Ich glaube auf jeden Fall an den Klassenerhalt, denn unsere Mannschaft hat die Qualität. Wir müssen uns jetzt von Spiel zu Spiel verbessern und zur alten Form zurückfinden, dann schaffen wir das auch. 

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