Damen 2 unterlagen in Stutensee

Von Beginn an hat es sich die 2. Damenmannschaft der HSG St. Leon/Reilingen gegen den Gegner SG Stutensee nicht leicht gemacht ins Spiel zu finden. Nicht nur der harzfreie Ball stellte eine Herausforderung für die Mannschaft dar. Denn es zeigte sich schnell, dass die HSG Wölfe in der Abwehr nicht konsequent gegenüber der Gegnermannschaft waren und im Angriff durch viele technische Fehler und Fehlpässe ein Rückstand in der 20. Spielminute von 12:7 auf der Spieluhr zu sehen war.

Kurz vor Ende der 1. Halbzeit gelang es den Damen 2 sich auf 3 Tore heran zu kämpfen, wodurch sie mit einem Spielstand von 13:10 in die Halbzeitpause gingen.

Die Worte von Trainer Daniel Weinheimer haben in der Halbzeit Früchte getragen, denn die 2. Damenmannschaft konnte schnell mit einer anderen Einstellung in die 2. Halbzeit starten. Dadurch konnten die HSG Wölfe in der 35. Spielminute durch Kristina Auer den Ausgleich zum 13:13 erzielen und mit 3 Toren in Führung gehen.

In den letzten 15 Minuten des Spiels gab es einen Umschwung im Spiel der HSG Wölfe und zusätzlich eine rote Karte für Lena Magnus in der 49. Spielminute, wodurch das Spiel mit einem Endstand von 28:24 für die SG Stutensee entschieden wurde.

Für die HSG spielten: Julia Müller und Nadja Grafstetter im Tor, Lena Strifler (3/1), Emily Ziegler, Selina Baker (4), Julia Jünger, Anika Jünger, Paulina Lauer, Kristina Auer (2), Julija Pavic (1), Tabea Ernst (8/1), Mia Kölmel (2), Lena Magnus (1), Beke Alberring (3/3)

Bohneberg und Abwehr als Erfolgsfaktoren

Der sprichwörtliche Bock war umgestoßen und der Jubel riesig bei den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nach dem 21:18 (9:8)-Sieg gegen die TG 88 Pforzheim. Die Erleichterung über die ersten Punkte der Saison war nicht nur bei den zahlreichen Zuschauern in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle regelrecht greifbar, sondern stand allen Mannschaftsverantwortlichen, die den Trainerwechsel von Armin Merz zu dem bisherigen und bleibenden 1b-Trainer Daniel Weinheimer Anfang der Woche mitgetragen haben, förmlich ins Gesicht geschrieben. Und dessen akribische Vorbereitung auf den Gegner hat sich umgehend ausgezahlt: “Wenn man die Pforzheimer nicht von Anfang an in der Defensive in den Griff bekommt, spielen die sich in einen Rausch, der dann fast unmöglich zu stoppen ist, dazu noch ihre 7:6-Angriffsvariante, die nahezu immer zum Erfolg führt”, wusste Weinheimer um die Gefahren und ließ seine Schützlinge die ersten drei Trainingstage mit ihm Abwehrvarianten ackern – bei nur 18 Gegentoren mit Recht und Erfolg.

Das erste Viertel war beiderseits geprägt von Nervosität und aufopferungsvoller Defensivarbeit, lediglich die Pforzheimer Rückraumspielerin Maike Fetzner, die die ersten vier Gegentreffer bis zum 2:4 (10.) im Alleingang erledigte, fand Lücken, musste aber dann wegen Kreislaufproblemen pausieren und kam lediglich noch auf Rechtsaußen zum Einsatz. 

Auch als der HSG-Coach von einer kräftezehrenden offensiven auf eine 6:0-Abwehr umstellte, funktionierte die Defensive ungebrochen, aber im Angriff ließen seine Akteurinnen nach erarbeiteten Möglichkeiten und tollen Anspielen klare Chancen liegen und freie Würfe flogen am Tor vorbei. Nach der ersten Führung zum 6:5 in der 22. Minute durch Madeleine Laier (4) – mit Annika Rimpf (7/3) beste Torschützin aus dem Spiel – setzte sich die HSG deshalb nicht ab. Die Partie blieb über die Halbzeit (9:8) hinaus bis zur 37. Minute offen (11:10). Nach wie vor haperte es im Angriff, lange Pässe zu Tempogegenstößen kamen nicht an, beim Aufbau wurde übereilt agiert und nicht durchgespielt sowie aussichtslos in Einzelaktionen im Eins-gegen-eins angerannt. Ein schließlich geglückter Drei-Tore Lauf zum 14:10  (40.) schmolz schnell auf 16:14 (50.). “Da fängt das Kopfkino wieder an, die Unsicherheit nach so einer Serie von Niederlagen und dann noch der Trainerwechsel. Das habe ich nicht anders erwartet, sie wollten diese zwei Punkte unbedingt, waren deshalb übermotiviert, da kommt es zu Fehlern und Fehlwürfen”, analysiert Weinheimer, warum nicht vor der entscheidenden Endphase der Sack zugemacht wurde. Aber seine Auszeit und anschließende Umstellungen brachten Konzept und Ruhe zurück, vor allem aber weitere vier Tore in Folge (21:16) und somit den sicheren Sieg zum Endstand von 21:18.

Dass es kein schönes und zudem torarmes Spiel war, ist allen Beteiligten aber im Angesicht der ersten beiden Punkte völlig egal, auch Pforzheim fand nicht mehr ins Spiel und stand in der Fehlerquote mindestens genauso hoch im Kurs. Aber vor allen eine durfte sich besonders feiern lassen – Torfrau Clara Bohneberg hatte einen Sahnetag. Sie hielt weit mehr, als nur zu halten war, denn sogar zwei der vier Gäste-Siebenmeter wurden ihre sichere Beute.

“Dieser Sieg war so wichtig für uns und unsere Abwehr hat hervorragende  konsequente  Arbeit geleistet, hat in beiden Varianten Torchancen verhindert oder entschärft. Ich hoffe, dass wir auf dieser Defensivleistung aufbauen können, die technischen Fehler und Fehlwürfe nach gut herausgespielten Chancen künftig minimieren”, freut sie sich über ihren Erfolg und vor allem mit ihren Mannschaftskolleginnen sowie ihrem neuen Trainer Daniel Weinheimer: “Meine Spielerinnen haben diese Woche super trainiert und nur 18 Gegentore waren überragend. Natürlich muss man in so einem Spiel 28 eigene reinmachen, aber sie haben toll gekämpft und wichtig sind die zwei Punkte, um künftig den Kopf freizubekommen”, ist der HSG-Coach neben der Freude schon bei den bevorstehenden Spielen und der vermutlich in den nächsten Trainings zu beackernden Offensivbaustelle.

Nachdem jetzt, infolge des ersten Sieges die “Rote Laterne” an den kommenden  Gegner, den TSV Bönnigheim, abgegeben wurde, ist natürlich das Ziel, sich schon nächsten Sonntagwieder vor heimischem  Publikum weiter aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (7/3), Baumann,  Miltner (2), Marquardt, Brecht, Lederer (2), Peribonio, Heck, Pahl (3), Laier (4), Scholl (2), Nussbaumer (1)

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3. Liga Damen: Co-Trainer gesucht.

“Ich habe hier ein super funktionierendes Team, das ich auf keinen Fall aufgeben möchte. Dennoch liegt es mir am Herzen, dass auch das Drittliga-Team wieder Erfolg und Spaß am Handball hat. Ich werde alles tun, um sie aus dem Tabellenkeller rauszuholen. In dieser Mannschaft steckt viel mehr Potenzial, als sie bisher gezeigt haben”, freut sich der gebürtige Pfälzer auf die neue Aufgabe. Selbstverständlich habe er das erst mit seiner Familie, die hinter ihm stehe, im Vorfeld abklären müssen, denn er wird in November zusätzlich noch seine B-Trainerlizenz absolvieren und mit zwei Teams einen vollen Terminkalender haben. Direkte Spielüberschneidungen gibt es nur am kommenden Sonntag, wo er bereits gegen Pforzheim seine neuen Schützlinge coachen wird.

Die einzige offene Baustelle ist jetzt noch die Suche nach einem unbedingt notwendigen Co-Trainer, der gemeinsam mit dem doppelt belasteten HSG-Coach die bevorstehenden Aufgaben teilen soll.

Weinheimer übernimmt auch Drittliga-Team

Bereits am Sonntag gegen die TG Pforzheim auf der Bank

Nach nur fünf Spieltagen trennen sich die Wege von den Drittliga-Handballlerinnen der HSG St. Leon/Reilingen und ihrem Trainer Armin Merz in beiderseitigem Einvernehmen. Mit einem Konto von 0:10 Punkten und letztem Tabellenplatz ist die Situation jedoch zu relativieren, denn die Mannschaft hat zwei Spiele mit nur einem Tor verloren und ist bei Titelanwärter Freiburg bis zum letzten Spieldrittel auf Augenhöhe angetreten – sie hat also durchaus das Niveau und ihre Daseinsberechtigung in der 3. Liga. Dennoch schienen Merz und die HSG nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen zu haben  und eine Trennung war von beiden Seiten unumgänglich, wie die HSG-Vorstandsvorsitzenden mitteilten.
Doch schon am Sonntag gegen die TG 88Pforzheim heißt es, weiter auf Punktejagd zu gehen und mit dem Coach der 1b-Badenliga-Mannschaft, Daniel Weinheimer, wurde schnell der Wunsch-Nachfolger auf der Trainerbank gefunden, der schon am Dienstag mit seinem neuen Team die Vorbereitung aufs nächste Spiel aufgenommen hat. 

Der 39-jährige Familienvater aus Kirchardt begann seine Trainerkarriere in der Jugend von Sinsheim/Steinsfurt, bevor er die Dielheimer Verbandsliga-Handballerinnen übernahm. Die nächste Station war drei Jahre lang der TSV Rot, wo er die Badenliga-Spielerinnen coachte. In Ketsch schnupperte er bei den Juniorbären vergangene Saison bereits Drittligaluft und wechselte anschließend zur zweiten Mannschaft der HSG St. Leon/Reilingen, die in die Badenliga aufgestiegen ist.

“Ich habe hier ein super funktionierendes Team, das ich auf keinen Fall aufgeben möchte. Dennoch liegt es mir am Herzen, dass auch das Drittliga-Team wieder Erfolg und Spaß am Handball hat. Ich werde alles tun, um sie aus dem Tabellenkeller rauszuholen. In dieser Mannschaft steckt viel mehr Potenzial, als sie bisher gezeigt haben”, freut sich der gebürtige Pfälzer auf die neue Aufgabe. Selbstverständlich habe er das erst mit seiner Familie, die hinter ihm stehe, im Vorfeld abklären müssen, denn er wird in November zusätzlich noch seine B-Trainerlizenz absolvieren und mit zwei Teams einen vollen Terminkalender haben. Direkte Spielüberschneidungen gibt es nur am kommenden Sonntag, wo er bereits gegen Pforzheim seine neuen Schützlinge coachen wird.

“Mir stehen bis auf die Langzeitausfälle alle 15 Spielerinnen zur Verfügung und wir werden vor hoffentlich voller heimischer Halle alles geben, um gegen das junge kämpferische Team aus Pforzheim, das einen gut eingespielten Tempohandball zeigt, die ersten Punkte einzufahren”, ist Weinheimer bereits bestens vorbereitet.

Die einzige offene Baustelle ist jetzt noch die Suche nach einem unbedingt notwendigen Co-Trainer, der gemeinsam mit dem doppelt belasteten HSG-Coach die bevorstehenden Aufgaben teilen soll.

HSG St. Leon/Reilingen -TG 88 Pforzheim, Sonntag, 16. Oktober, 16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen 

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Qualität passt – Quantität fehlt

Die HSG St. Leon/Reilingen fuhr am Samstag mit nur zwei Auswechselspielerinnen zum ungeschlagenen Titelanwärter der 3. Handball-Liga, der HSG Freiburg. Das Ergebnis von 28:19 (12:12) kam aufgrund des Kräfteverschleißes aber erst im letzten Spieldrittel in dieser Deutlichkeit zustande.

Bis zur 41. Minute war es eine Partie auf Augenhöhe. Die Breisgauerinnen legten immer einen, selten zwei Treffer, vor und die Gäste zogen über 3:3 (8.), 8:8 (18.) bis zum Halbzeitstand von 12:12 nach. Dies setzten sie in der zweiten Spielhälfte über 14:14 (34.) sowie 16:16 (39.) fort und gestalteten das Spiel bis zum 17:18 in der 41. Minute spannend und offen. Sie zeigten im Angriff vielfältige Kombinationen, bei denen alle Positionen beteiligt waren und verwandelten auch Freiwurfstandards. In der Abwehr arbeiteten sie konzentriert, halfen sich gegenseitig aus und somit war es auch Torfrau Clara Bohneberg möglich, etliche Torwürfe abzuwehren. Die mitgereisten Zuschauer aus St. Leon/Reilingen und die Fans am Livestream witterten schon eine kleine Sensation, als von jetzt auf gleich der Einbruch kam. Die Freiburgerinnen legten einen Sech-Tore-Lauf hin, während der HSG erst elf Minuten später ein weiterer Treffer zum 18:24 durch Jana Pahl – beste Schützin mit acht Toren – gelang. Ein weiterer Drei-Tore-Lauf der Gastgeber besiegelte das Schicksal und den demoralisierten Gästen waren in den finalen 19 Minuten lediglich zwei Torerfolge geglückt zum Endstand von 28:19 geglückt.

Mit seiner sehr übersichtlichen Bank sieht Trainer Armin Merz auch die Schwäche beim Mangel an Alternativen: “Auf diesem Niveau mit hohem Tempo und mit nur zwei Feldspielerinnen zum Wechseln konnten wir nicht mithalten. Nach 40 Minuten war der Kräfteverschleiss nicht kompensierbar und dann lässt in gleichem Maß die Konzentration nach.”

40 Minuten zeigten seine Schützlinge, dass die Qualität der abgerufenen Leistung passt und sie jedem Gegner gewachsen sind  – durch die zahlreichen Ausfälle fehlt aber eindeutig die Quantität im Kader, ohne die das Niveau über 60 Minuten nicht durchzuhalten ist. Das Ergebnis war etwas zu deutlich und die Punkte gegen die klar favorisierten Freiburgerinnen waren auch nicht eingeplant – nun heißt es, Kräfte zu sammeln, um nächste Woche zu Hause gegen Pforzheim 60 Minuten die geforderte Leistung abzuliefern.

HSG: Bohneberg, Golla, Rimpf (3/1), Baumann, Miltner, Marquardt, Brecht (1), Lederer (3), Pahl (8), Scholl (3), Nussbaumer (1)

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“Wir hätten gewinnen müssen und können”

Wieder nichts Zählbares haben die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen nach dem Heimspiel am Samstag gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden vorzuweisen. Bereits zum zweiten Mal verlieren sie denkbar knapp mit einem Tor, dieses Mal zu Hause mit 20:21 (11:9).

“Das war ein Muss-Spiel, wir hätten gewinnen müssen und auch gewinnen können”, bringt es Kreisläuferin Lena Elisabeth Nussbaumer auf den Punkt und macht aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl wie auch Trainer Armin Merz: “Die Mannschaft hat gekämpft, aber es hat am Ende leider wieder nicht gereicht, weil uns die Kraft und damit auch die Konzentration ausging – wenigstens ein Unentschieden hätten wir verdient.”

Es war ein bis zum Ende offenes und spannendes Spiel, aber auch sehr torarm und von Fehlversuchen geprägt, da etliche Bälle an den Toren vorbeiflogen oder Beute der Keeperinnen wurden. Beim Stand von 4:4 in der 11. Minute wurde bis zur 18. kein einziger Treffer erzielt, da bei der HSG zudem etliche Anspiele beim Tempogegenstoß oder an den Kreis erst gar nicht ankamen und die Hessinnen auch nur Fehlwürfe  aufs Tor brachten. Die Abwehr bekam in dieser Phase die Kreisläuferin der Gäste, Katharina Keller, nicht in den Griff, die aber in der zweiten Spielhälfte wegen Kreislaufproblemen ausschied. 

Dennoch sah es beim Halbzeitstand von 11:9, der in der 36. Minute sogar zu einer Drei-Tore-Führung (13:10) ausgebaut wurde, noch nach dem ersten Erfolg aus. Selbst beim 19:19-Ausgleich sechs Minuten vor Abpfiff durch Jana Pahl (7), beste Torschützin zusammen mit Leonie Scholl (6), schwand die Hoffnung bei den Zuschauern noch nicht, die ihr Team lautstark anfeuerten.

“Wir haben in der Endphase klare Torchancen vergeben”, sieht Merz die Ursache und lobte zwar die kämpferische Leistung, die aber in dieser Phase nicht genügte. Die Abstimmung und das Aushelfen in der Abwehr funktionierte nicht ausreichend, obwohl der Gegner fast immer ins Zeitspiel gezwungen werden konnte. Im Angriff fehlte der Überblick, um beispielsweise häufig komplett  freistehende Außen erfolgreich in Szene zu setzen statt verzweifelter Einzelversuche, allein durch die gegnerische Abwehr zu kommen, was in der Endphase durchweg scheiterte. Die letzten drei Minuten beim 19:21 hätten ansonsten vielleicht zumindest zu einem Unentschieden gereicht statt nur zum unglücklichen 20:21-Enstand. 

Um die Schwäche in Drucksituationen, da hier die Struktur fehle, um einen Überblick zu behalten, weiß auch Nussbaumer: “Wir brauchen ein klares System unter Stress in den letzten Spielminuten, damit wir genau wissen, wie wir bei einem Unentschieden agieren sollen. Wir müssen in Zukunft aufhören, Einzelaktionen zu setzen, weil wir nur als Team gewinnen können.”

Das wird nächste Woche beim Favoriten in Freiburg nicht einfacher und der HSG-Coach hofft, dass seine genesenen Akteurinnen bis dahin wieder voll bei Kräften sind. 

HSG: Rimpf (3), Miltner, Brecht, Lederer, Heck (2), Pahl (7), Bohneberg, Laier, Klacar, Scholl (6), Nussbaumer 

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Damen 2: Erstes Auswärtsspiel und die nächsten 2 Punkte

Am Samstag, den 01.10.22 fand das erste Auswärtsspiel der 2. Damenmannschaft in Heddesheim statt.
Ziel war es, aus den Fehlern des letzten Spiels zu lernen und nicht nur 20 Minuten Vollgas zu geben, sondern 60 Minuten das eigene Spiel zu spielen und die technischen Fehler zu minimieren.
Wie auch im ersten Spiel war der Anfang eine hart umkämpfte Partie.
Durch gutes Zusammenspiel und starke Teamleistung in der Abwehr hatten die HSG Wölfe den Gegner gut im Griff.
Wirklich absetzten konnte man sich jedoch nicht und ging so mit einer 10:8 Führung in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit galt es dann nicht locker zu lassen und die freien Chancen im Angriff zu nutzen, die man sich in der Abwehr rausgespielt hatte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlief das Spiel weiterhin auf Augenhöhe, und weder die SG Heddesheim noch die HSG konnten sich einen Vorsprung erarbeiten. Doch die HSG Wölfe ließen nicht locker, denn in der 50. Minute erspielten sie sich durch gute Abwehrleistung und schnelles Tempo nach vorne einen 4:0 Lauf. Damit setzten sie sich auf eine 20:15 Führung ab.
Doch dann passierten erneut zu viele technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse im Angriff, wie auch Absprachefehler in der Abwehr auf seitens der Wölfe. Dadurch nutze die SG Heddesheim ihre Chance und versuchten den Vorsprung wieder zu verringern. Auch die Traineransage von Daniel Weinheimer in seiner letzten Auszeit konnte man nicht umsetzen und es wurde noch ein Kopf an Kopf Rennen.
Letztendlich endete das Spiel mit einem 22:20 Sieg für die 2. Damenmannschaft der HSG St.Leon/Reilingen.
Nun haben die Damen 2 eine Woche Spielpause in der sie die Schwachstellen im Angriff sowie auch in der Abwehr optimieren zu können.
Das nächste Spiel findet dann am 16.10.22 gegen die SG Stutensee-Weingarten in Blankenloch statt.

Für die HSG spielten:
Julia Müller (Tor), Nadja Grafetstetter (Tor), Lena Strifler (5), Linda Gottselig (3), Selina Baker (3), Julia Jünger (1), Anika Jünger, Paulina Lauer, Kristina Auer (1), Julija Pavic, Tabea Ernst (4/3), Mia Kölmel (1), Lena Magnus (3), Beke Alberrring (1)

Vorbericht 3. Liga Frauen HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden

Sieg gefordert  gegen  Baggerseepiratinnen 
Ein Heimsieg am Samstag, 1. Oktober, gegen die Baggerseepiratinnen der HSG Rodgau Nieder-Roden würde nicht nur der Moral der Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen. guttun. Denn sie rangieren derzeit mit 0:6 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Eine Schande ist es dennoch nicht, denn zwei der bisherigen Gegner befinden sich derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze und dürfen sicher zu den Titelanwärtern gezählt werden.Umso wichtiger wäre es, gegen die Hessinnen aus Rodgau, die gerade so den Klassenerhalt geschafft haben und mit 2:2 Zählern ein ausgeglichenes Konto aufweisen, zu punkten, um dem Ziel Klassenerhalt näher zu kommen. Außer den Langzeitausfällen Samira Schulz und Natasa Halilovic hat Trainer Armin Merz wieder alle seine Schützlinge dabei, wenn zum Teil auch etwas angeschlagen. “Wir treffen hier auf einen sehr kämpferischen Gegner mit einem starken Rückraum, aber wir müssen alles geben und endlich siegen”, hofft der HSG-Coach wie die gesamte Mannschaft auf  die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern am Samstag um 18 Uhr in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle.
In unserer kleinen Serie, um alle Mannschaftsmitglieder kurz zu vorzustellen, haben wir dieses Mal Athletik- und Co-Trainerin Inge Komke-Hurst drei Fragen gestellt. Sie hat als Aktive und Trainerin jahrzehntelange Erfahrung in der Leichtathletik, aber durch ihren Mann und ihre drei Kinder – Tochter Isabell läuft für die Flames in der 1. Bundesliga auf – ebenso viel Handballluft geschnuppert. Sie kam dem Ruf von Trainer Armin Merz, dem eine Partnerin an seiner Seite für eine weibliche Mannschaft sehr wichtig ist, nach und ist dieser Saison zum Team gestoßen.

Wie wurdest Du aufgenommen und wie fühlst Du Dich im Team?

Armin kenne ich schon ganz lange und durch die unterschiedlichen Jahrgänge meiner Kinder fast die ganze Mannschaft. Sie haben mich alle so herzlich willkommen geheißen, sind begierig dazuzulernen und an sich zu arbeiten. Sie sind mir bereits ans Herz gewachsen und ich fühle mich sehr wohl.

Ballsportler haben oft Defizite und aufgrund der einseitigen Belastung Probleme. Wo siehst Du Deine Aufgaben?

Ja, athletisch und koordinativ ist da sehr viel aufzuarbeiten und kann einiges verbessert werden. In der Vorbereitung waren das ganze Einheiten und jetzt im Training stehen uns immer 20 Minuten zur Verfügung, in denen wir gemeinsam an Defiziten arbeiten, richtige Bewegungsabläufe beispielsweise bei Sprints und handballtypischen Situationen zu verinnerlichen oder Stabilisationsübungen, um Körperspannung aufzubauen und auch das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Kannst Du darüber hinaus individuell oder taktisch unterstützen?

Ich sehe die Probleme, die einzelne Spielerinnen haben, sie kommen ja auch zu mir, dann besprechen wir, woran es liegt und arbeiten auch individuell an der ganzkörperlichen Athletik und Bewegungsabläufen zusätzlich zum Mannschaftstraining. Taktik ist zwar Armins Aufgabe, aber wir sind hier fast durchweg auf einer Wellenlänge.
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3. Liga Frauen SG Kappelwindeck/Steinbach – HSG St. Leon/Reilingen

Neun Minuten kollektiver Blackout 

Wieder keine Punkte auf dem Konto haben beim dritten Spiel auswärts gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen in der Drittliga-Staffel Süd-West nach der 31:37 (19:16)-Niederlage zu verbuchen.“Wenn wir 31 Tore machen, ist das ok, aber 37 Gegentreffer zeugen von unserer zu schwachen und damit ungenügenden Abwehrarbeit”, weiß Trainer Armin Merz nur zu gut, wo die Defizite lagen. Dabei führten seine Schützlinge bis zur neunten Minute (7:6), gerieten dann auch mal fünf in Rückstand, aber bis zum 18:16 beim Halbzeitpfiff gestalteten sie die Partie offen und und nur durch einen Siebenmeter nach der Sirene stand ein nicht allzu beununruhigender Drei-Tore-Rückstand (19:16) auf der Anzeigetafel. “Nach Beginn der zweiten Spielhälfte beim 19:17 in der 33. Minute haben wir unerklärlicherweise bis zur 42. aufgehört, Handball zu spielen, uns in der Defensive dagegenzustemmen, haben in Folge ohne eigenen Treffer acht Tore eingefangen und waren ganz schnell zehn im Rückstand” (17:27), bedauert auch Jana Pahl – die beste und achtfache Torschützin ihrer Mannschaft, die sogar die ersten drei Treffer selbst erledigte – diesen Blackout beim gesamten Team.Vor allem Desiree Kolasinac (10 Tore), die schon für Nellingen in der 1. Bundesliga auflief, sowie Franka Riedl (7) im Rückraum waren schwer zu stoppen und wussten auch durch tiefe verdeckte Pässe Kreisläuferin Lisa Schipper (6) in Szene zu setzen, die  sicher verwandelte. Die SG spielt einen körperbetonten schnellen Angriff, ist super koordiniert und äußerst schwer zu verteidigen, “sie haben clever agiert, aber unsere Gegenwehr war zu wenig, wir standen nicht kompakt genug”, sucht Merz auch keine Entschuldigung. Aber die kämpferische Leistung seiner Akteurinnen, sich trotzdem nicht aufzugeben und kurz vor Schluss noch auf vier Tore heranzukämpfen (34:30), zeigt die mentale Stärke seines Teams, die seine Rückversicherung für einen baldigen Siegesjubel sein dürfte – hoffentlich schon nächsten Samstag zu Hause gegen die HSG Rodgau-Niederroden.
HSG: Nussbaumer (1), Klacar (1), Laier (1), Bohneberg, Pahl (8), Heck (3), Peribonio, Golla, Lederer (5/4), Brecht, Marquardt, Baumann (6), Rimpf (3/2)
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DAMEN 1B: Krimi zum Saisonstart

Nach einer intensiven Vorbereitung freuten sich die HSG Wölfe auf den Rundenbeginn am 25. September 2022 vor heimischem Publikum.
Hier traf man auf die Damen vom KuSG Leimen, welcher kein unbekannter Gegner war, da sich beide Mannschaften in den letzten Jahren schon öfters begegnet sind.
Mit vollbesetztem Kader und viel Motivation waren also gute Voraussetzungen geschaffen, um die ersten zwei Punkte zu Hause zu behalten.
Mit der gleichen Einstellung zeigten sich aber auch die Gegnerinnen, denn bereits die ersten 5 Minuten der Partie waren hart umkämpft. Trotzdem konnten sich die HSG Wölfe durch gute Zusammenarbeit in der Abwehr und klar rausgespielte Chancen im Angriff einen 3-Tore-Vorsprung erarbeiten und diesen sogar in der 25. Minute auf 8 Tore erweitern.
Die Traineranweisungen, von Daniel Weinheimer, konnte jedoch nur schwer umgesetzt werden. Den HSG Wölfen mangelte es an ausreichend Tempo. Dadurch machte man es sich in der Offensive unnötig schwer.
Daher ging man in die Kabine mit einem Halbzeitstand von 17:11.

Gestärkt durch eine motivierende Traineransprache, waren die HSG Wölfe bereit für die zweite Halbzeit. Optimistisch war man der Meinung, dass wenn man so weiterspielte wie zuvor und die Defizite ausbessern kann, dem Heimsieg nichts im Wege stehen würde.

Da es aber gleich zu Beginn der zweiten Hälfte, sowohl zu fehlender Konzentration im Angriff, als auch zu mangelhafter Absprache und Bewegung in der Abwehr kam, konnten die Damen aus Leimen schon in der 33. Minute ihren Rückstand auf zwei Tore verkürzen.
Zudem kassierte St.Leon/Reilingen innerhalb der ersten Minuten gleich zwei 2-Minuten-Strafen, was zudem in der Abwehr zu Lücken führte und von den Gegnern durch schnelle Aktionen ausgenutzt wurde.
Nervosität machte sich nun von Seiten der HSG Wölfe umso bemerkbarer, was in einigen technischen Fehlern resultierte.

Gegen Ende wurde es dann noch einmal so richtig spannend, da Leimen in der 43. Minute nur mit einem Tor zurücklag und sogar in der 52. Minute den Treffer zum Ausgleich erzielen konnte.
Durch die motivierende Ansprache in der Auszeit kurz vor Schluss des Spiels konnte HSG Trainer Daniel Weinheimer die Mädels wieder in das Spiel bringen.
Die Mannschaft hat sich wieder gefasst, leistete erneut starke Abwehrarbeit und spielte auch im Angriff mit klarem Kopf, sodass wichtige Treffer erzielt wurden.
Dieser Zusammenhalt führte letztendlich zum ersten Heimsieg.

Die Wölfe zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung, allen voran Beke Albering, die bei solch einem nervenaufreibenden Spiel jeden 7-Meter sicher verwandelt hat.

Es spielten: Nadja Grafetstetter (Tor), Julia Müller (Tor), Lena Strifler (7), Linda Gottselig (2), Selina Baker (3), Julia Jünger (2), Anika Jünger, Paulina Lauer, Kristina Auer, Julija Pavic, Tabea Ernst (1), Mia Kölmel (3), Lena Magnus (7), Beke Albering (6/5)