HSV gewinnt Derby gegen HSG

Gastgeber mit überlegenem Sieg

Eigentlich haben Lokalderbys ihre eigenen Gesetze. Man erwartet sie mit Spannung und rechnet mit einem spannenden Verlauf. Doch beim 29:24 (13:6) Heimsieg des HSV Hockenheim gegen den Lokalrivalen HSG St. Leon/Reilingen erwischten die Rennstädter vor allem in der ersten Spielhälfte einen Sahnetag und ließen so gar keine Spannung aufkommen.Zu dominant agierten die Gastgeber, zeigten sich spielfreudig und legten eine große Einsatzbereitschaft an den Tag. Sowohl in der kompakten Defensive als auch in der variablen Offensive waren sie den Gästen meilenweit überlegen. Das HSG-Team verharrte im ersten Spielabschnitt in einer wahrhaften Lethargie, wirkte irgendwie ideenlos, vieles blieb im Angriff Stückwerk und man bekam überhaupt keinen Zugriff auf die wie entfesselt spielenden Gastgeber. Teilweise kann man das auf die fehlende Spielpraxis zurückführen, was durch die ausgefallenen Spiele das HSG-Team aus dem Rhythmus brachte. Doch das beinahe harmlos wirkende Auftreten im ersten Spielabschnitt war trotzdem unerklärlich, zumal das HSG-Team ausreichend Zeit hatte, sich auf diese Begegnung vorzubereiten. So meinte auch HSG-Trainer Schnetz vor dem Spiel: „Ich bin vorsichtig optimistisch. Mit der Trainingswoche bin ich zufrieden. Wir haben viele Alternativen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr probiert. Jetzt muss das nur noch funktionieren.“ Und genau hier hielt sich das HSG-Team nicht an das vorgegebene Konzept. Erst in der zweiten Spielhälfte sollte sich eine Besserung einstellen. 

Von Spielbeginn an übernahmen die Gastgeber das Kommando. Mit dynamisch vorgetragenen Angriffsaktionen gepaart mit beherzten, platzierten Torwürfen überrumpelten sie die während der ersten Hälfte fast schon konsterniert wirkende HSG-Defensive. Klug aufgebaut waren die Offensivaktionen des HSV, der in den entscheidenden Phasen das Tempo anzog und relativ einfach zu seinen Toren kam. In der HSG-Defensive klappte die Abstimmung nicht, man wirkte zu unbeweglich, bekam keinen Zugriff auf das quirlige Angriffsspiel der Gastgeber und hatte gegen diese forschen Angriffsaktionen des HSV meistens das Nachsehen. Immer wieder setzten die Rennstädter du dynamischen Kreuzbewegungen an, brachten so die in der ersten Hälfte überforderte HSG-Defensive in arge Bedrängnis und erzielten Treffer auf Treffer. Das HSG-Team wirkte auch in der Offensive recht harmlos. Man war sehr uneffektiv, spielte zu sehr in die Breite und machte es der aggressiven HSV-Defensive relativ einfach, die Angriffsbemühungen der Gäste zu unterbinden. Es fehlte der nötige Druck und die nötige Verve, um die stabile 6:0-Abwehrformation des HSV in Verlegenheit zu bringen. Bezeichnend war, dass es in der 20. Minute 8:2 für den HSV hieß und der Spannungsbogen des Lokalderbys war schon am Tiefpunkt. Weiter nutzte der HSV die Schwächen in der HSG-Abwehr konsequent mit seinem dynamischen Spiel aus und kam in regelmäßigen Abständen zu seinen Toren. Über 10:3 stand es zur Pause 13:6 für die Gastgeber. 

Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild wenigstens ansatzweise ändern. Einen guten Start erwischte das HSG-Team und kam beim 13:10 auf drei Tore heran. Endlich kam etwas Spannung in die Begegnung und das Spiel wurde interessanter. Das HSG-Team wirkte nun entschlossener, warnun in der Defensive sehr aufmerksam und hatte sich auf das Spiel des Gegners besser eingestellt. Durch die Umstellung auf eine 5:1-Defensive stellte man den HSV-Angriff vorübergehend vor Probleme. Plötzlich witterten die Gäste Morgenluft, konnten sie auch endlich in der Offensive mit durchdachten Aktionen die HSV-Defensive überwinden. Doch nach dieser guten Anfangsphase der HSG verschaffte man den Gastgebern durch Unachtsamkeiten wieder einen Vorteil. Der HSV kam wieder besser ins Spiel und hatte beim 17:12 wieder eine Fünf-Tore-Führung inne. Doch im zweiten Spielabschnitt kam wenigstens teilweise das Spiel der HSG besser in Schwung und man bot den Gastgebern des Öfteren Paroli, kam auch wieder durch endlich dynamischere Angriffsaktionen auf 21:18 heran. Im Anschluss hatte madann tatsächlich noch die Möglichkeit, noch weiter zu verkürzen. Doch wurden zwei klare Chancen ausgelassen und der HSV konterte eiskalt und erhöhte wieder auf 23:18. Dieser Fünf-Tore-Vorsprung hatte bis zum Spielende Gültigkeit und mit 29:24 kam der HSV zu einem verdienten Erfolg.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Ich kann mir die erste Spielhälfte nicht erklären. Wir spielen den Ball zwei- bis dreimal durch und gehen dann ins eins gegen eins. Das Spiel kam nicht in Fluss, wurde nicht beweglich gemacht, um die kompakte 6:0-Abwehr des HSV in Bewegung zu bringen. Es fehlten jegliche Kreuzbewegungen. Der Sieg des HSV war verdient.“

Die Mannschaft und die Tore: Gutland, Bertram; Rausch (2), Impertro, Hufnagel, Antl, Benetti (3), Decker (10/5), Menger (6), Frank, Meyer (3), Bikowski, Koffemann.

krau

PhysioDream wird neuer Partner der HSG St. Leon/Reilingen

Nachdem Physio Neurott die Betreuung der Damen 3.Liga-Mannschaft übernommen hat, wurde nun auch die Lücke im Herrenbereich geschlossen.

Mit der Physiotherapie Praxis „PhysioDream“ konnte ein in der Region ansässiger Partner gewonnen werden. Die beiden Inhaber Sandra Härter-Bürkle und Riccardo Härter übernehmen ab sofort die Betreuung unserer Herren Badenliga-Mannschaft.

„Durch das breite Spektrum rund um das Thema Physiotherapie und Athletik, geben wir unsere Spieler nun in beste Hände, freut sich Jonathan Winter. Für uns war es enorm wichtig einen kompetenten Partner in der Region zu finden, welcher unsere Spieler in ganzer Linie betreuen kann. Mit „PhysioDream“ ist es uns gelungen einen Partner zu haben, welcher mit drei Praxen in Altlußheim, Wiesloch und Karlsruhe, die gesamte Region abdeckt, um mögliche Therapiemaßnahmen im besten Rahmen zu ermöglichen und durchzuführen.“

„PhysioDream“ bietet als Rundumversorger begleitend zu den Bereichen Therapie, Wellness, Prävention und Rehabilitation eine Vielzahl an Kursen an. „PhysioDream“ verfolgt stets einen optimalen Behandlungsansatz und geht individuell auf Ihre Probleme ein.

Neben der umfangreichen Thematik einer Krankengymnastik bietet PhysioDream ein breites Spektrum an unterschiedlichen Massagenformen für den persönlichen Anspruch an.

Auch gehört die manuelle Therapie und Lymphdrainage zum vielseitigen Behandlungsangebot, wie auch diverse Wärme oder Kältetherapien für unterschiedlichste Patientenanforderungen.

Eine langfristige Partnerschaft schwebt beiden Parteien vor. Wir haben im Sportphysiotherapeutischen- und im Athletik Bereich noch eine Menge Potential im gesamten Verein. Die Gespräche waren von Anfang an sehr positiv und sprechen für eine vertrauensvolle Zukunft, fügt Winter an.

Die beiden Inhaber freuen sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr einen Verein gefunden zu haben der unsere Arbeit ernst nimmt und wir uns mit unserem Wissen und Erfahrung in der Sportphysiotherapie sowie im Athletik Bereich einbringen können. Gerne möchten wir dazu beitragen, Verletzungen zu reduzieren und bereits verletzte Spieler die bestmögliche Nachbehandlung zu gewährleisten. Wir sind sehr nett von der Mannschaft und den Trainern aufgenommen worden und freuen uns auf die zukünftige Kooperation.“

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nachdem das Derby gegen den TSV Rot am vergangenen Wochenende Corona-bedingt abgesetzt wurde, steht am kommenden Samstag ein erneutes Lokalderby an. Das HSG Badenliga-Team trifft in der immer wieder reizvollen Begegnung auf den HSV Hockenheim. Der HSV ließ am letzten Spieltag durch ein Unentschieden beim TabellenführerKnielingen aufhorchen und befindet sich somit auf dem aufsteigenden Ast. Der HSV hat ja schon das Hinspiel in Reilingen knapp für sich entscheiden können und könnte mit einem weiteren Erfolg nach Pluspunkten mit der HSG gleichziehen. Auf der anderen Seite kann das HSG-Team durch einen Sieg in Hockenheim den 5. Tabellenplatz festigen. In den letzten Wochen hatte HSG-Trainer Schnetz in den Trainingseinheiten vor allem das Abwehrverhalten, aber auch die Varianten in der Offensive verbessert, so dass man gut gerüstet in dieses mit Spannung erwartete Derby geht. Er meinte: „Das ist ein 50:50 Spiel und der Ausgang ist völlig offen. Wir müssen uns sicher steigern und die Defensive stabilisieren. Wir haben durch die Spielausfälle noch keinen Rhythmus im Gegensatz zum HSV. Aber wir haben wieder unser volles Personal an Bord und werden alles geben, um unseren 5. Tabellenplatz zu halten.“ Und vor allem will man die Scharte aus dem Hinspiel auswetzen und mit zwei Punkten aus Hockenheim zurückkommen. 

Spielbeginn ist am Samstag um 19.00 Uhr in der Jahnhalle in Hockenheim.

krau

HSG Vorschau Badenliga-Team

Nach der Corona-bedingten Absage des Spieles am vergangenen Sonntag kommt es am kommenden Samstag zum immer wieder brisanten Lokalderby gegen den TSV Rot. Das Hinspiel konnte die HSG für sich entscheiden. In der Zwischenzeit ist der TSV zwar auf den letzten Platz zurückgefallen, hat jedoch in den vergangenen Spielen durchaus ansprechende Leistungen gezeigt und nur knappe Niederlagen hinnehmen müssen. Das HSG-Team hat nach dem Punktgewinn in Wiesloch den 5. Tabellenplatz verteidigt und will durch einen Sieg beim Lokalrivalen diesen auch behalten. Mit einer wiederum konzentrierten und kompakten Defensive und einem gut strukturierten Offensivspiel ohne viele technische Fehler ist auch in Rot durchaus ein Erfolg für das HSG-Team drin.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in Rot.

Vorschau HSG Badenliga-Team

Nach dem verdienten Punktgewinn in Wiesloch am vergangenen Samstag geht es für das Badenliga-Team der HSG gegen einen weiteren Meisterschaftsaspiranten. Mit der SG Heidelsheim/Helmsheim gastiert eine echte Spitzenmannschaft der Badenliga in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen. Sehr spielstark und dynamisch in der Offensive mit einem wurfstarken Rückraum präsentiert sich bisher die SG H/H. Gestützt auf eine robuste Abwehr ist das Tempospiel eine der markanten Eigenschaften. Die HSG hat am vergangenen Sonntag aber gezeigt, dass sie auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel bestehen kann, ja sogar reelle Siegchancen hat. Voraussetzung ist in diesem Treffen eine sehr kompakte, aggressive Defensive, die frühzeitig das Angriffsspiel des Gegners stört. Dazu gehörenein geduldiges, gut strukturiertes Angriffsspiel und eine effektive Chancenverwertung. Und mit der nötigen Einstellung und dem vorhandenen Kampfgeist kann man vielleicht auch dem Favoriten ein Bein stellen.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

krau

Starke Leistung der HSG

St. Leon/Reilingen holt verdienten Punkt in Wiesloch

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob es ein verlorener oder ein gewonnener Punkt war, auf jeden Fall war es ein hochverdienter Punkt, den das Badenliga-Team der HSG beim 21:21 (12:12) am vergangenen Samstag bei der TSG Wiesloch mit nach Hause nahm. Eine starke Leistung, auch im kämpferischen Bereich, verbunden mit einer überzeugenden Einstellung und einer aktiven Defensive prägten das Spiel der HSG. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Wir hatten zwar ein schlechte Trainingswoche, aber ich bin sehr zuversichtlich. Ich habe 14 motivierte Spieler. Und wenn es uns gelingt, die Abwehr stabil zu halten und im Angriff geduldig zu spielen, dann ist durchaus was drin.“ Und genau diese Vorgaben beherzigte das HSG-Team. Vor allem in der Defensive mit einem überragenden HSG-Keeper, der oftmals den TSG-Angreifern den Zahn zog, agierte man sehrkonzentriert und vor allem sehr aktiv. Das Spiel, das über weite Strecken ausgeglichen verlief, nahm in den letzten Minuten dramatische Züge an. Nach einer 18:21 Führung der HSG zweieinhalb Minuten vor Spielende, sah man die zwei Punkte greifbar nahe. Zwei krasse Fehlentscheidungen der schwach leitenden Schiedsrichter brachten jedoch für die Gastgeber (die das auch bestätigten) einen glücklichen Punktgewinn.

Mit einer neuen Anfangsformation (Rückraumspieler Frank fehlte) begann die HSG, wie vom Trainer vorgegeben, mit überlegt aufgebautem Angriffsspiel. Man versuchte, die 5:1 Deckung der Gastgeber mit variablem Spiel auseinander zu ziehen und die sich dann bietenden Lücken zu nutzen. In der Defensive stellte man einen kompakten 6:0 Abwehrverbund, agierte sehr beweglich und hatte sowohl den Rückraum als auch das Spiel an den Kreis der Gastgeber gut im Griff. So gelang es der HSG, dem ebenfalls gut strukturiert aufgebauten Angriff der TSG wenig Möglichkeiten zum Torerfolg zu bieten. Mit ihrer effektiven Spielweise kam die HSG zu einem 2:4 Vorsprung (10. Min.). Allmählich kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Sie verstanden es, vor allem ihre Außen ins Spiel zu bringen. Nach dem 6:6 wogte das Spiel dann hin und her. Die HSG blieb weiter bei ihrem wohl strukturierten, gut durchdachten Angriffsspiel, die TSG versuchte etwas mehr Tempo ins Spiel zu bringen. Doch die HSG-Defensive blieb in der Folgezeit sehr aufmerksam und im Verbund mit ihrem gut aufgelegten Torwart kam man zum einen oder anderen Ballgewinn und nutzte durch Tempogegenstöße seine Chancen. Auch feine Kombinationen verbunden mit guten Einzelleistungen brachten beim 8:10 wiederum eine 2-Tore-Führung. Eine Überzahl zugunsten der Gastgeber nutzten diese jedoch zum 10:10 Ausgleich und zur Halbzeit stand es ebenfalls Unentschieden 12:12.

Nach dem Seitenwechsel kamen zunächst die Gastgeber besser ins Spiel. Bedingt durch zwei vergebene klare Torchancen seitens der HSG nutzte die TSG die kurze Nachlässigkeit und erzielte durch einen Treffer vom linken Rückraum und durch einen Tempogegenstoß das 14:12. Doch schnell fand das HSG-Team wieder seinen Rhythmus, erhöhte wieder Tempo und Effektivität. Klug aufgebaute Angriffe brachten Torgelegenheiten von allen Positionen, wodurch die Gäste mit diesem variablen Spiel die TSG vor echte Probleme stellten. Schnell erzielte man nicht nur den 14:14 Ausgleich, sondern ging auch mit 14:15 in Führung. Im weiteren Spielverlauf dominierten zunächst die Abwehrreihen, auch weil beide Teams in der Offensive zu breit angelegt operierten. Die Begegnung blieb dann offen bis zum 17:17, wobei die Gastgeber meist über die Außen, die HSG durch kluge Anspiele an den Kreis zum Erfolg kamen. Die Schlussphase sollte sich dann zu einer spannenden, ja für die HSG dramatischen Sache entwickeln. Das HSG-Team hatte das Spiel nun im Griff, stellte nun wieder eine sehr kompakte Defensive und ließ zunächst keinen Treffer mehr zu. Mit effektiv gespielten Offensivaktionen glänzte das HSG-Team und die Chancenverwertung war optimal. Beim 17:20 und 18:21 sah man sich in der 57. Minute auf der Siegerstraße. Dann kamen die „großen“ Auftritte der Schiedsrichter. Zwei krasse Fehlentscheidungen brachten etwas Unruhe ins HSG-Spiel und die TSG kam zum 20:21 und durch eine weiterezweifelhafte Entscheidung zum Ausgleich. 15 Sekunden vor Spielende hatte man aber doch noch die Chance zum Siegtreffer, aber diese 100%ige Torchance vergab mal leichtfertig. So blieb es beim für die HSG hochverdienten, für die TSG glücklichen 21:21 Unentschieden.

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Unser Plan ging auf. Wir stellten eine leidenschaftlich spielende Abwehr und die mannschaftliche Einstellung stimmte. Leider hat am Ende etwas die Übersicht gefehlt, was den Spielumständen geschuldet war. Wir haben einen Punkt gewonnen, was aber gefühlt ein Punkt verloren ist.“

Die Mannschaft und die Tore: Unser, Gutland; Rausch (2), Impertro (4), Antl, Kliesow, Y. Benetti (1), Hufnagel, Decker (2/1), Menger (7), Meyer (4), C. Bikowski, Koffemann (1), Bahr.

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HSG Badenliga-Team Vorschau

Nach der unnötigen Niederlage am vergangenen Sonntag steht für das Badenliga-Team der HSG am kommenden Samstag ein Auswärtsspiel bei der TSG Wiesloch an. Das Hinspiel konnte die HSG knapp gewinnen. Doch inzwischen hat sich die TSG durch eine konstante Leistung mit 10:4 Punkten zu einem der Aufstiegsaspiranten gemausert. Das HSG-Team wird in diesem schweren Auswärtsspiel eine andere Leistung an den Tag legen müssen, um für eine Überraschung zu sorgen. Vor allem die Offensive muss wesentlich dynamischer und durchschlagskräftiger agieren, um den Erfolg vom Hinspiel zu wiederholen. Und mit einer kämpferisch wieder stärkeren Leistung und einem beherzten Auftritt kann man auch in Wiesloch bestehen. Zwei Auswärtspunkte wären auf jeden Fall sehr hilfreich, um den            5. Tabellenplatz zu verteidigen. 

Spielbeginn ist am Samstag um 19.00 Uhr in Wiesloch.

krau

HSG verpasst Punktgewinn

Chance in der ersten Halbzeit vergeben 

Zum Auftaktspiel im neuen Jahr verpasste es das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen, einen durchaus möglichen Punktgewinn zu erzielen. Durch Nachlässigkeiten vor allem in der zweiten Spielhälfte musste man letztendlich eine bittere 23:27 (11:12) Niederlage hinnehmen gegen einen favorisierten TV Knielingen, der an diesem Tag sicher zu bezwingen gewesen wäre. Vor allem im ersten Durchgang hatte man die Möglichkeit, die Weichen für einen Erfolg zu stellen. Doch in Phasen, in denen man den Gegner auf weitere Distanz hätte halten können, fehlte die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit. Gerade in den Heimspielen wollte die HSG die nötigen Punkte sammeln, um möglichst weit oben in der Tabelle zu landen. HSG-Trainer Schnetz meinte auch vor dem Spiel: „Auf dem Papier sind wir kein Favorit. Wir wollen aber unsere Heimspiele gewinnen. Doch gegen den starken TVK wird es schwer, obwohl wir gut trainiert haben.“ Dass es schließlich doch zu einer Niederlage kam, lag daran, dass das HSG-Team nach den vergebenen Chancen in der ersten Hälfte schwache fünf Minuten im zweiten Durchgang hatte, was die Gäste gnadenlos und routiniert zu einer Vorentscheidung nutzten.

Das Spiel begann von beiden Seiten sehr verhalten. Man merkte den Mannschaften die lange Spielpause an und es wollte zunächst kein richtiger Spielfluss aufkommen. Zu statisch waren die Angriffe aufgebaut und die Abwehrreihen dominierten während fast des gesamten ersten Spielabschnitts. Vor allem die Zusammenarbeit Abwehr – Torhüter klappte auf HSG-Seite vorzüglich, wobei der HSG-Keeper in der ersten Halbzeit eine sehr starke Leistung bot. Das HSG-Offensivspiel war zu breit angelegt und ließ die nötige Dynamik und Durchschlagskraft vermissen. Gegen die stabile 6:0 Defensive des TVK fand die HSG-Offensive einfach zu wenig Mittel, um sich entscheidend durchzusetzen. So blieb die Begegnung zunächst recht torarm, keine Mannschaft konnte einen größeren Vorsprung erspielen (4:4 und 7:7). Gerade weil die Gäste mit nur 9 Feldspielern angetreten waren, hätte die HSG aufs Tempo drücken sollen, um sich über die zahlenmäßigbesser besetzte Bank einen Vorteil zu verschaffen. Doch in diesem Bereich wirkten die Gastgeber zu behäbig und blieben auch in der Chancenverwertung recht nachlässig. Es fehlte die nötige Verve und man fokussierte sich eher auf eine stabile Defensive. Und gerade diese aufmerksame und bewegliche Abwehr war dann ausschlaggebend, dass das HSG-Team nach und nach das Zepter in die Hand nahm. Endlich profitierte man von der guten Defensive und schaltete schnell auf Offensive um, hatte nun auch die nötige Dynamik und kam mit gelungenen Kombinationen zu einer 9:7 und 10:8 Führung. In dieser Phase hatte man den Gegner im Griff und hätte den Vorsprung noch weiter vergrößern können und somit in der ersten Halbzeit für eine beruhigende Führung sorgen können. Doch nach dieser guten Phase war das HSG-Team zu überhastet, es fehlte die Cleverness und man vergab leichtfertig die Führung. Der TVK kam wieder ins Spiel glich zum 10:10 aus und hatte zur Halbzeit eine knappe 11:12 Führung inne.

Nach dem Seitenwechsel konnte die HSG gleich den 12:12 Ausgleich erzielen und das Spiel nahm nun eine etwas flottere Fahrt auf. Die Gäste gefielen nun durch ihr gut aufgebautes und dynamisches Angriffsspiel sowie durch effektive Abschlüsse. Doch zunächst fanden auch die Gastgeber immer wieder Lücken in des Gegners Abwehr. Nach einer 13:16 Führung des TVK kam das HSG-Team durch zwei klug herausgespielte Treffer zum 15:16 Anschlusstreffer und hatte durch einen 7-m-Strafwurf die Chance zum Ausgleich. Doch nach dem Auslassen dieser Gelegenheit und einer 2-Minuten-Strafe seitens der HSG nutzte der Gegner diese Chance eiskalt und erhöhte auf 15:18. Dies sollte der Knackpunkt der Begegnung sein, denn das HSG-Team war in der Folgezeit teilweise zu hektisch und es fehlte die nötige Cleverness und Durchschlagskraft, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die Gäste spulten routiniert und überlegt ihr Repertoire herunter, gefielen durch ein wohl strukturiertes Spiel und setzten sich mehr und mehr gegen eine nachlassende HSG ab. Über 16:21 und 20:26 waren die Gäste nun überlegen. Am Ende musste die HSG eine bittere, weil unnötige 23:27 Niederlage hinnehmen gegen einen TV Knielingen, der an diesem Tage durchaus zu besiegen gewesen wäre.

Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Wir hätten mehr Tempo spielen müssen. Der TVK war clever und ballsicher und hatte vor allem in der zweiten Hälfte die routiniertere und reifere Spielanlage. Wir hatten beim 10:8 die Chance zu einem größeren Vorsprung, waren aber nicht clever genug. In der zweiten Hälfte war der TVK das spielerisch bessere Team.“

Die Mannschaft und die Tore: Gutland, Unser, Winter; Rausch (1), Impertro, Antl, C. Bikowski (3), Y. Benetti (1), Decker (2/1), Menger (3), Frank (9/2), Meyer (3), Koffemann (1) und Hufnagel.

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Verstärkung für St. Leon/Reilingen

Handball-Badenligist HSG St. Leon/Reilingen verstärkt sich mit sofortiger Wirkung mit Björn Koffeman. Der Linksaußenspieler spielte zuvor für den Verbandsliga-Spitzenreiter TSV Wieblingen, die TSG Eintracht Plankstadt und die HG Oftersheim/Schwetzingen.

„Mit seiner Verpflichtung ist die Planstelle auf Linksaußen ideal besetzt“, sagte Co-Trainer Jonathan Winter. „Mit seinem schnellen Umschaltspiel und seinen verschiedenen Wurfvarianten erhoffen wir uns mehr Treffsicherheit und einfache Tore.“ Koffeman soll nicht die letzte Veränderung im Kader sein. Winter ergänzt: „Wir sind gerade dabei, den Kader für die kommende Saison zusammenzustellen. Die letzten Monate haben gezeigt, dass wir unser Spiel nicht zu 100 Prozent aufziehen konnten, da wir auf der einen oder anderen Position nicht unsere beste Leistung abrufen konnten. Mit Björn wollen wir den vierten Tabellenplatz erobern.“

Coach Martin Schnetz ergänzt: „Im Training hat er bereits gezeigt, was in ihm steckt. Er wird den Wettbewerb in der Mannschaft erhöhen und uns mehr Alternativen einräumen.“ Das Trainerduo kennt Koffeman noch aus gemeinsamen Zeiten bei der HG.

Momentan liegt die HSG, die bislang häufig Probleme hatte, ins Spiel zu finden, mit einer Bilanz von 3:4-Siegen auf dem fünften Rang. Das nächste Spiel wird aber schon richtungsweisend sein, denn am Sonntag, 16. Januar um 18:00 Uhr, empfängt St. Leon/Reilingen den drittplatzierten TV Knielingen im Sportzentrum Harres. Mit dabei ist dann auch Neuzugang Koffeman. mjw

Name: Björn Koffeman

Jahrgang: 1993

Position: Linksaußen  

Nr.: 13

Vereine: HG Oftersheim/Schwetzingen, TSG Eintracht Plankstadt, TSV Wieblingen

Lieblingsgetränk: Ich mag Bier!

Abschlussfahrt am liebsten nach: Egal – Hauptsache Badehose

Warum HSG? Bock nochmal anzugreifen, wieder Spaß am Handball mit alten Freunden haben

Persönliche Ziele: Viel lernen und die Mannschaft unterstützen besser zu werden

Mannschaftsziele: Geile Rückrunde – Obere Hälfte und ab in die Play-Off’s Was ich schon immer mal loswerden wollte: Joni Winter – Bester Mann!