St. Leon/Reilingen verliert in Eppelheim
Eine durchaus vermeidbare 28:34 (14:18) Auswärtsniederlage beim TV Eppelheim musste die HSG St. Leon/Reilingen am vergangenen Samstag hinnehmen. Nicht anknüpfen an die gute Leistung vom vorletzten Spiel konnte hierbei das HSG-Team, weil es mal wieder eine schwache Fünf-Minuten-Phase gab, die vorentscheidend war. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel rechnete sich die HSG durchaus Chancen aus, in Eppelheim zu einem Erfolg zu kommen. Lange Zeit sah es auch danach aus, denn Mitte der zweiten Halbzeit war das HSG-Team drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Doch wie schon in früheren Spielen führten technische Fehler und Fehlwürfe dazu, dass die Gastgeber entscheidend davonziehen konnten. Ein sich dagegen Stemmen nutzte dem HSG-Team auch nicht mehr viel, da die Gastgeber immer wieder kontern konnten.
Beide Teams begannen mit einer stabilen 6:0 Defensive. Während der TVE mit dynamischen Kreuzbewegungen versuchte, Lücken in der HSG-Abwehr zu finden, baute das HSG-Team seine Angriffe ruhig auf und suchte geduldig seine Chancen. Da der Mittelblock bei der HSG recht kompakt stand, war der TVE überwiegend über die Außen erfolgreich. Das HSG-Team war zunächst vor allem über den Rückraum sehr effektiv, setzte aber auch geschickt den Kreisläufer ein und bis zum 6:6 (10. Min.) war die Begegnung ausgeglichen. Das HSG-Team war nun leicht im Vorteil, ging mit 6:7 und 7:8 in Führung und hatte danach die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Doch nun schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein, die Chancenverwertung ließ nach und die technischen Fehler häuften sich. Die Gastgeber nutzten dies konsequent. Mit schnellem Umschaltspiel umgemünzt in Tempogegenstöße überwanden sie die HSG-Defensive, deren Rückzugsverhalten während der gesamten Begegnung nicht optimal war. Doch die HSG fing sich wieder, spielte wieder effektiver und hielt beim 12:11 (20. Min.) erneut den Anschluss. Die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte gehörten dann aber dem TVE, der nun mit dynamischen Angriffsaktionen gegen die etwas unbewegliche HSG-Defensive zu Torerfolgen kam. Nach dem 16:13 erzielten die Gastgeber nach einem überhasteten Torwurf der HSG mit dem Halbzeitpfiff das 18:14.
Nach dem Seitenwechsel hatte die HSG wohl ihre stärkste Phase. Mit einer versetzten 5:1 Abwehrformation brachte man den TV E in ernsthafte Schwierigkeiten. Man kam zum einen oder anderen Ballgewinn und spielte im Angriff sehr effektiv. Schnell hatte man den 19:18 Anschlusstreffer erzielt (33. Min.) und war auch durch konzentriertes und aufmerksames Spiel beim 21:20 und 22:21 (41. Min.) drauf und dran, dem Spiel eine Wende zu geben. Das HSG-Team hatte nun mehrmals die Chance zum Ausgleich und auch zur Führung. Doch Schwächen im Abschluss und überhastete Pässe seitens der HSG ließen diese Chance verpuffen. Der TVE erholte sich von dieser Schwächephase und kam vor allem durch Tempogegenstöße wieder ins Spiel. Innerhalb sechs Minuten hatte der TVE einen 6:1 Lauf und ging vorentscheidend mit 28:22 (47. Min.) in Führung. Das HSG-Team hatte in der Folgezeit gute Aktionen in der Offensive, doch wirkte die Defensive oftmals unsortiert und zu passiv gegen die sehr dynamischen Angriffsaktionen der Gastgeber. In regelmäßigen Abständen erzielten beide Teams nun ihre Tore und über 30:25 kam der TV E zu einem 34:28 Heimsieg, der zwar ob der spielerisch reiferen Anlage verdient, aber um Einiges zu hoch ausgefallen war.
Die Mannschaft und die Tore: Gaida (7/4), Schmitt (2), Netscher (4), Zanki, Benetti (1), Schäfer (6), Fink (3), Frank (1), Schwechheimer, Baumgärtner (3), Bender, Halilovic (1).
krau