HSG Badenliga-Team Vorschau

Nach dem gelungenen Auftakt in die Runde 21/22 mit dem souveränen Auswärtssieg bei der SG Stutensee/Weingarten bestreitet das Badenliga-Team der HSG am kommenden Samstag ihr erstes Heimspiel. Mit der SG Pforzheim/Eutingen 2 erwartet man hierbei eine Mannschaft, die aus jungen und erfahrenen Spielern zusammengesetzt ist und nur schwer einzuschätzen ist. Aufhorchen ließ der kommende Gegner durch einen Auftaktsieg gegen den stärker eingeschätzten TSV Rot. Die HSG ist also gewarnt. Viel Auftrieb und Selbstvertrauen sollte aber der überzeugende Auswärtserfolg vom letzten Sonntag geben. Diszipliniertes Spiel, Einsatz und Teamgeist gepaart mit einer kompakten Defensive sind auch die Faktoren, die gegen die Gäste zum Tragen kommen müssen. Ein auf die eigenen Stärken fokussiertes Spiel sollte dem engagierten HSG-Team auch im ersten Heimspiel zu zwei weiteren Punkten verhelfen. Einstellung und Engagement ist bei der Schnetz-Truppe eh vorhanden und inheimischer Umgebung kann man einen perfekten Start in die Runde 21/22 hinlegen.

Spielbeginn ist am Samstag um 20.00 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen.

krau

Erfolgreicher Start der HSG in die neue Runde

Leistungssteigerung führte zu klarem Sieg

Endlich wieder Handball im Wettkampfmodus! Darauf haben Spieler und alle Handballfreunde gewartet. Und die lange Pause hat das Badenliga-Team der HSG St. Leon/Reilingen offensichtlich sehr gut genutzt. Bei der SG Stutensee/Weingarten kam die Mannschaft von Trainer Schnetz zu einem deutlichen 22:29 Auswärtserfolg und bot hierbei eine starke Vorstellung. Er meinte vor der Begegnung: „Das Spiel ist eine Wundertüte. Wir konnten nichts über den Gegner in Erfahrung bringen. Wir wollen hier zwei Punkte holen und konzentrieren uns nur auf uns.“ Und diese Maxime gab der HSG-Trainer auch der Mannschaft mit auf den Weg. In vielen Trainingseinheiten und Testspielen wurden die Mechanismen automatisiert, die Laufwege wurden aufeinander abgestimmt, die individuellen Stärken wurden verbessert und das sollten dann auch im Verlauf der Begegnung die entscheidenden Faktoren sein. Punkten konnte das HSG-Team auch in puncto Kondition. Auch hier machte sich die intensive Vorbereitung bemerkbar, denn mit zunehmender Spieldauer ging den Gastgebern die Puste aus, wohingegen die HSG immer noch einen Zahn zulegen konnte. Zu keiner Zeit verließ das HSG-Team die vorgegebeneMarschroute, wurde in den Aktionen immer sicherer und war auch im Abschluss letztendlich sehr effektiv. Auffallend war auch, dass sich das HSG-Team auch nach den eher durchwachsenen Anfangsminuten nicht aus dem Konzept bringen ließ. Mit viel Verve und Disziplin kontrollierte die HSG mehr und mehr das Spielgeschehen, wobei vor allem im zweiten Spielabschnitt die kompakte 6:0-Abwehrformation mit einem gut aufgelegten Keeper ein entscheidender Faktor für den klaren Auswärtssieg war. 

Beide Mannschaften warteten mit einer 6:0-Deckung auf, wobei die Gastgeber zunächst durch ihre körperliche Überlegenheit Vorteile hatten. Die HSG tat sich anfangsschwer, gegen den robusten Abwehrverbund der Gastgeber adäquate Mittel zu finden. Obendrein wurden die herausgespielten Chancen zu oft vergeben, was bei den ersten Angriffen gleich zweimal der Fall war. Die Gastgeber nutzten dies konsequent aus, kamen durch ihren wuchtigen linken Rückraum und den agilen Kreisläufer zu einigen guten Aktionen. Trotzdem blieb die Begegnung zunächst recht torarm. Nach dem 3:0 der Gastgeber kam die HSG erst in der 9. Minute zu ihrem ersten Treffer. Bis zum 6:2 hielten die Gastgeber ihre Führung. Allmählich kam das HSG-Team besser ins Spiel. Nach den anfangs vergebenen Chancen wurde man auch im Abschluss sicherer. Die Durchschlagskraft wurde gesteigert und auch im Defensivbereich bekam man den Gegner mehr und mehr in Griff. Das HSG-Spiel wurde flüssiger, es wurde druckvoller agiert und mit vielen gelungenen Aktion hatte man beim 10:10 den Ausgleich geschafft. Zu gefallen wusste das HSG-Team durch tolle Anspiele sowohl an den Kreis als auch zu den Außen und einige spektakulär erzielte Treffer. Das Spiel blieb in der Folgezeit ausgeglichen. Die Gastgeber versuchten immer wieder, ihren Kreisläufer in Szene zu setzen, der durch sehr provokante Aktionen den ein oder anderen 7-m-Strafwurf provozieren wollte, was nur teilweise gelang. Die HSG verstand es, trotz einiger Unzulänglichkeiten, mit einem 14:14 in die Pause zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel spielte nur noch eine Mannschaft: die HSG. Eine feine Einzelleistung brachte das schnelle 14:15 und in Überzahl war man sehr effektiv und erzielte durch zwei gelungene Aktionen eine 14:17 Führung. Die HSG agierte weiterhin sehr dynamisch, spielte einen technisch sauberen Handball und dominierte mehr und mehr das Spielgeschehen. In der Abwehr stellte das HSG-Team nun einen sehr kompakten und beweglichen Deckungsverband und ließ in den ersten    10 Minuten der zweiten Halbzeit nur einen Treffer zu. Sowohl den Rückraum der Gastgeber als auch den Kreisläufer hatte man gut im Griff und aus den erzwungenen Fehlern des Gegners profitierten die Gäste in hervorragender Manier. Sowohl durch fulminante Einzelleistungen als auch durch klug herausgespielte Treffer baute man den Vorsprung kontinuierlich aus und lag beim 17:22 bereits mit fünf Treffern in Front. Weiter bestimmte das dominante HSG-Team das Spielgeschehen, wirkte spielerisch deutlich überlegen und ließ den konsterniert wirkenden Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Die Defensive war auch in der Schlussphase sehr stabil, hatte den Gegner stets im Griff und gefiel durch ihr konzentriertes Auftreten. Fein herausgespielte Tore, diszipliniertes Spiel und eine effektive Wurfausbeute im zweiten Durchgang ließen den Vorsprung auf 20:26 anwachsen und am Ende stand ein souveräner 22:29 Auswärtserfolg zu Buche, den sich ein spielerisch, aber auch konditionell klar überlegenes, diszipliniert spielendes HSG-Team hoch verdient hatte. Ein Einstand in die Runde nach Maß!

HSG-Trainer Schnetz nach dem Spiel: „Die ersten 10 Minuten waren etwas überhastet. Dann hat sich aber die Mannschaft diszipliniert herangearbeitet. In der zweiten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir besprochen hatten. Die Mannschaft hatte mehr Körner und das auch souverän ausgespielt. Ich bin natürlich mit dem deutlichen Auswärtssieg zufrieden.“

Die Mannschaft und die Tore: Gutland, Unser; Impertro, Barth, Meyer (1), Antl, Rausch, Benetti (4), Kief (1), Bahr, Menger (8), Decker (8), Frank (5), Hühn (3).

krau

Strahlende Gesichter bei der weiblichen E-Jugend nach gelungenem Saisonauftakt

Am Sonntag startete die weibliche E-Jugend endlich die langersehnte Handballrunde. Nach der langen Corona-Pause waren alle sehr aufgeregt und fieberten ihrem ersten Spiel entgegen. Für den jungen Jahrgang war es überhaupt das erste Mal in so großer Halle und über das gesamte Spielfeld aktiv zu sein. Training ist doch anders als ein Spiel. Unsere Mädels treten in der Aufbaurunde der weibl. E-Jugend an und hatte somit in heimischer Halle zwei Spiele. Eine gute Mischung aus dem jungen und alten Jahrgang standen als Mannschaft zusammen. Die Mädels kämpften gemeinsam um jeden Ball, lösten sehr viele Aufgaben in Abwehr und Angriff bravourös. Die Zuschauer bejubelten viele Tore, aber auch Glanzleistungen der beiden Torfrauen trugen zu den sehr erfolgreichen Spielen bei. Beide Spiele wurde deutlich gewonnen und so waren die strahlenden Gesichteter nach dem Schlusspfiff des zweiten Spiels selbtverständlich. Die Trainerinnen freuen sich sehr über die mannschaftlich, geschlossene Leistung und die Fortschritte, die ihre Schützlinge in der kurzen Zeit seit Trainingsbeginn bereits nach der Corona-Zwangspause gemacht haben (AN).

3. Liga – Spielbericht SG Kappelwindeck/Steinbach : HSG Damen I

Leistungssteigerung trotz erneuter Niederlage


Am Sonntagnachmittag verlor die Frauenmannschaft der HSG St. Leon/Reiligen ihr zweites Drittliga-Handballspiel dieser Saison auswärts in Bühl gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach mit 29:24 (15:13). „Wir gehören in diese Liga und haben heute den Schritt in die richtige Richtung gemacht, auch wenn es noch nicht zum Sieg gereicht hat, die Steigerung in Spielqualität und Abwehrleistung stimmt mich positiv“, urteilt Trainer Sascha Kuhn über den Aufwärtstrend seines Teams im Vergleich zum Auftakt in der letzten Woche. Bis zur 42. Minute war in diesem Spiel gar nichts entschieden, auch wenn die Gastgeber immer wieder auf maximal 2-3 Tore davonzogen, fanden die HSG-Spielerinnen stets die passende Antwort, um zum Ausgleich oder zumindest zum Anschlusstor nachzuziehen. Die sehr offensive 3:2:1-Abwehr der SG machten dem Angriff und vor allem dem Rückraum den Gästen das Leben schwer, dafür fanden sie mit guten Anspielen zu Linkshänderin Wiebke Heck auf Rechtsaußen oder zu Nicola Baumann, die am Kreis fünfmal erfolgreich zum Abschluss kam, bis dahin ein Erfolgsrezept. „Wir haben durchweg zu viele technische Fehler gemacht, es dann auch nicht mehr geschafft, mit der richtigen Entschlossenheit in die Tiefe zu gehen“, bringt HSG-Akteurin Britta Miltner auch das letzte Drittel auf den Punkt. Ab dem Tor von Paula Lederer, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin, zum 21:20 in der 42. Minute verloren die Gäste den Anschluss und konnten den Schwarzwälderinnen nicht mehr genug entgegensetzen. Vor allem Rückraumspielerin Desiree Kolasinac, mit acht Treffern beste Angreiferin, fand immer wieder Wege über oder durch die sonst so kompakte 6:0-Abwehr der HSG und auch eine späte Umstellung auf eine offensivere 5:1-Variante konnte die Partie nicht mehr drehen. Dazu kamen in der Schlussphase noch unschöne Vorkommnisse im Publikum. Nachdem Wiebke Heck nach Foul an einer Außenspielerin Rot sah, folgte ein Siebenmeter der Gastgeber. Da der Strafwurf den Kopf von Keeperin Sina Golla streifte, wurde die SG-Schützin Fitore Aliu folglich ebenfalls disqualifiziert, worauf Tumult im Zuschauerraum der Gastgeber herrschte und sogar eine Flasche aufs Spielfeld geworfen wurde. Mit einem Drei-Tore-Lauf gegen Ende der Partie zog der Gastgeber über 25:21 zum Endstand 29:24 weg und gewann auch verdient, wie Coach Sascha Kuhn die Begegnung analysiert: „Wir dürfen das nicht dramatisieren, es ist nichts passiert, wir sind in beiden Spielen an uns selbst gescheitert. Um an der Wurfausbeute und den technischen Fehlern zu arbeiten, haben wir jetzt zwei Wochen Zeit, damit wir daheim gegen Pforzheim die ersten Punkte zu holen.“
HSG: Golla, Gottselig, Nussbaumer (2), Scholl (2), König, Pahl (1), Heck (2), Scheffler, Schulz (2), Lederer (6/4), Miltner (4), Baumann (5), Rimpf

led

Endlich wieder Handball – endlich wieder Derby!

Am Samstag, den 2. Oktober 2021, um 18:00 Uhr darf die zweite Damenmannschaft der HSG St.Leon/Reilingen wieder auf Punktejagd gehen und das gleich beim Nachbarn der KuSG Leimen.

Beide Mannschaften kennen sich aus den letzten Jahren und spielten immer eine Rolle im oberen Drittel der Verbandsliga.
Es wird somit spannend, welche Mannschaft nach der monatelangen Pause den besseren Start in die Partie findet und die ersten beide Punkte holen kann.
Im Lager der HSG Wölfe freut man sich nach Abschluss der Vorbereitung auf den Saisonstart.

Im Übrigen ist der Spielmodus in der neuen Saison etwas verändert worden. Die Liga wurde in die Gruppen A und B aufgeteilt. In jeder Gruppe wird eine Hin- und Rückrunde gespielt. Anschließend werden die Auf- und Absteiger durch weitere Aufeinandertreffen der Gruppen A und B ermittelt.

Sie haben Samstagabend um 18 Uhr noch nichts vor?
Dann kommen Sie in die Sportparkhalle nach Leimen und unterstützen Sie unsere Wölfe bei der Punktejagd.

HSG Badenliga-Team startet in die Saison 21/22

Nach dem Corona-bedingten Abbruch der Saison 20/21 hoffen Spieler und Handballfreunde auf eine reibungslos verlaufende Saison 21/22. Nach einer langen und intensiven Vorbereitung startet das Badenliga-Team der HSG am kommenden Sonntag in die Runde 21/22. In dieser Saison wird in einem anderen Modus gespielt. Die 16 Mannschaften umfassende Badenliga wird in zwei Achterstaffeln unterteilt, um einen terminlichen Puffer zu haben, sollten Spiele zwischenzeitlich Corona-bedingt verlegt werden müssen. Unser HSG-Team ist in Staffel B eingeteilt zusammen mit SG Pforzheim/Eutingen 2, TV Knielingen, SG Stutensee/Weingarten, SG Heidelsheim/Helmsheim, TSG Wiesloch, TSV Rot und HSV Hockenheim. Nach einer normalen Hin- und Rückrunde spielen die ersten Vier einer jeden Staffel in K.o.-Spielen den Meister aus und die letzten Vier die Absteiger. Reizvoll sind natürlich die Derbys gegen Rot und Hockenheim. 

Das erste Spiel bestreitet das Badenliga-Team der HSG am kommenden Sonntag, 23.10. bei der SG Stutensee/Weingarten. Hier tat sich die HSG in den letzten Jahren immer schwer, ist doch die SG ein sehr heimstarkes Team mit einer körperlich sehr robusten Abwehr und einem sehr wurfkräftigen Rückraum. Die HSG hat sich in der Trainingsphase in zahlreichen Testspielen gut auf die Runde vorbereitet. Das Zusammenspiel und die Variabilität in der Offensive wurden eingehend intensiviert, um über alle Positionen erfolgreich sein zu können. Recht ansehnliche Leistungen und Ergebnisse wurden in diesen Vorbereitungsspielen gezeigt und insbesondere der Teamgeist stand immer im Vordergrund. Im Defensivbereich muss am Sonntag vor allem Wert gelegt werden auf Kompaktheit und Aggressivität, um den Gegner nicht zu seinem Spiel finden zu lassen. Obendrein gäbe ein erfolgreicher Start in die Runde weiteren Auftrieb für die kommenden Spiele.

Spielbeginn ist am Sonntag um 18.00 Uhr in der Walzbachhalle in Weingarten.

krau

Weibliche D-Jugend unterstützt beim Saisonheft-Austragen

Seit Jahren beteiligt sich die weibliche D-Jugend beim Austragen des Saisonhefts des TBGs. Bei schönstem Wetter machten sich die Mädels am Samstagnachmittag auf – „bewaffnet“ mit Rucksäcken für den Transport der Heftchen – in ihrem zugewiesenen Gebiet, alle Haushalte zu versorgen. Pünktlich zum Saisonstart des Handballs werden darin die aktuellen Mannschaften vorgestellt. Auch alle weiteren Abteilungen versorgen die ReilingerInnen darin mit vielen Informationen rund um das TBG-Geschehen, so z. B. Berichte aus den Abteilungen und jeweilige Trainingszeiten. Zum Abschluss gab es ein kleines Eisvergnügen auf die Hand.

Erfolgreicher Kreisentscheid bei der VR-Talentaide Handball in Reilingen

Am Samstag, 25.09.21,  fand die zweite Runde der VR-Talentiade Handball – der Kreisentscheid – statt. In diesem Jahr in Reilingen, unter der Leitung der HSG St. Leon/Reilingen. Schirmherren dieser Veranstaltung sind der Badische Handballverband (BHV) und die Volks- und Raiffeisenbanken.

Von den 32 qualifizierten Kindern waren 28 am Start. Auch diesmal gab es vier unterschiedliche Koordinationsübungen – Doppelprellen an die Wand, Sitzfangen, Reifen- und Hindernis-Parcours – zu durchlaufen und so viele Punkte als möglich auf der eigenen Wertungskarte zu sammeln. Unter Beachtung der bekannten 3 G-Regeln zeigten die Kids ganz starke Leistungen und kämpften um die begehrten Plätze zum Weiterkommen. Während der Auswertungszeit, bekamen alle die Gelegenheit in einem Handballspiel das bisher Erlernte zu zeigen. Die erfolgreichsten 15 dieser Veranstaltung qualifizierten sich für die dritte Runde, die am 23. Oktober stattfinden wird und erhielten jeweils das blaue VR-Talentiade-Shirt.

Diese Veranstaltung wurde von der hiesigen Volksbank stark unterstützt. So hatte die Vertreterin der „Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG“ neben den vielen tollen Geschenken für alle TeilnehmerInnen auch einen Pokal mit dabei und übergab diesen dem stolzen Tagessieger. Dieser sportliche Event war ein voller Erfolg und die anwesenden Kinder waren begeistert. Auch die HSG St. Leon/Reilingen ist stolz, denn die drei TeilnehmerInnen des Vereins qualifizierten sich für die nächste Runde. (AN)

3. Liga – Vorbericht SG Kappelwindeck/Steinbach : HSG Damen I

„Das wird eine superschwere Auswärtsaufgabe, bei der wir sicher vor viele Probleme gestellt werden“, prognostiziert Trainer Sascha Kuhn die Chancen für das am Sonntag, 26. September, bevorstehende zweite Handballspiel der Saison seines Teams der HSG St. Leon/Reilingen gegen die Spielerinnen SG Kappelwindeck/Steinbach. Ziel seiner Mannschaft wird es von Anfang an sein müssen, die nach seiner Einschätzung „sehr homogenen Gastgeberinnen, die einen abgezockten Handball spielen“, erst gar nicht in ihr schnelles Angriff-Abwehr-Spiel mit mehreren Deckungsvarianten kommen zu lassen.
Der derzeitige Tabellendritte mit zwei Siegen und einer Niederlage stand bereits in einem Vorbereitungsspiel der HSG gegenüber, die sich vor allem mit dem starken Rückraum – vor allem auf den Halbpositionen – der schnellen, technisch sehr gut ausgebildeten Handballerinnen vom nördlichen Fuße des Schwarzwaldes schwertat. 
„Wir müssen uns auf uns konzentrieren, unsere Leistung abrufen und schauen, was möglich ist“ weist Allrounderin Jana Pahl darauf hin, dass auch dieser Gegner schlagbar ist, da er in seinem ersten Rundenspiel zwei Zähler in Ketsch abgeben musste.
„In Kappel gewinnen nicht viele Mannschaften, aber wir fahren am Sonntag dahin, um zu zeigen, was wir können, nicht um Punkte dort zu lassen, sondern um die zwei vom ersten Spiel gegen Bietigheim wiedergutzumachen“, zeigt sich der HSG-Coach kämpferisch und hat in den Trainingseinheiten dieser Woche seine Mädels auf die Herausforderung bei der SG eingestellt, bei der er bis auf Kreisläuferin Anna Michl, die sich am Mittwoch am linken Knie verletzt hat, auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann.

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SG Kappelwindeck/Steinbach : HSG Damen I (26.09.21, 15 Uhr in der Neuen Halle Bühl, Steinstr. 7, 77815 Bühl)

3. Liga – Spielbericht HSG Damen I : SGBBM Bietigheim II

Heimniederlage zum Drittliga-Saisonauftakt

Mit Grund verließen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen enttäuscht am Samstagabend nach ihrer 25:28 (14:15)-Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim II beim Saisonauftakt die heimische Fritz-Mannherz-Halle. Im Vergleich zu ihren ersten drei fulminanten Spielen beim Debüt im nationalen Vergleich nach dem Aufstieg aus der baden-württembergischen Oberliga in der abgebrochenen letzten Runde hat das Team von Trainer Kuhn noch einiges aufzuarbeiten, um diese Form auf die Platte zu bringen.
In der 38 Sekunden brachte Annika Rimpf, die außer diesem Tor alle drei Siebenmeter der Heimmannschaft verwandelte, nach Anspiel von Jana Pahl auf Linksaußen ihre Mannschaft in Führung. Das sollte aber auch während der gesamten Partie die einzige sein. Bis zum fünften Strafwurf der SG, dem bis zu diesem Zeitpunkt keiner der Gastgeber gegenüberstand, dominierte diese über eine konsequente Torausbeute und eine offensive 3:2:1-Abwehr das Spiel bis zum Sechs-Tore-Vorsprung beim 7:13 in der 20. Minute. Vor allem bekam die HSG die junge Matilda Ehlert, Jahrgang 2004,  die gerade erst in die A-Jugend kam, nie in den Griff. Sie traf aus dem Rückraum, tanzte die in den Vorjahren so sicher stehende 6:0-Abwehr der Gäste im Eins-gegen-eins trotz ihrer 1,81-Meter-Größe aus, verwandelte auch dann oder holte einen der insgesamt acht Siebenmeter heraus. Gegen die wache schnelle Offensivabwehr, fand der Angriff kein Rezept, Spielzüge wie auch Einzelaktionen führten selten zum Ziel. In den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte begann der SG-Trainer Brian Ankersen aufgrund des herausgespielten Vorsprungs den Akteurinnen auf der Bank Spielzeiten zu geben, zudem wurde die Abwehr wesentlich defensiver. Dies nutzen die Spielerinnen der HSG aus und kamen zur Halbzeitpause bis zum Anschlusstreffer auf ein Tor zum 14:15 an den Gegner heran. 
Obwohl zu Beginn der zweiten Spielhälfte wieder die ersten sieben der SG aufliefen hielten die Kuhn Mädels noch vier Minuten bis zum 16:17-Spielstand mit. Dann bekam Abwehrchefin Lena Nussbaumer die rote Karte, bei der HSG ging nichts mehr und die Enztaler machten zu diesem Zeitpunkt mit einem Sieben-Tore-Lauf zum 17:26 den Sieg klar. Zudem hatte die sonst so verlässliche Torfrau der HSG, Clara Bohneberg, am Samstagabend keinen Sahnetag und Daniela Schmurr als ihre Vertretung hatte im letzten Drittel zwar noch einige sehenswerte Paraten, was aber die aufgrund der Mannschaftsleistung noch gut aussehende Drei-Tore-Niederlage nicht verhindern konnte. Die Bietigheimer wechselten  ab dem sicheren Vorsprung wieder munter durch, die quirlige Offensivabwehr wurde nachlässiger, aber trotz häufiger Auswechselung fand Trainer Sascha Kuhn keine Möglichkeit, das Ergebnis noch zu drehen. In der letzten Auszeit des Gegners bat er einfach seine Spielerinnen, „bringt das anständig zu Ende, wir wissen, dass wir zu viele technische Fehler gemacht und zu viel verworfen haben“. Aus dem Rückraum nahm keine HSG-Akteurin das Spiel in die Hand, um ihre Mannschaft zu führen und vor allem zu motivieren, gerade mal ein Treffer von Samira Schulz aus mehr als 8 Metern fand erfolgreich den Weg ins Tor. Die Angriffe wirkten ideenlos, die Abschlüsse unvorbereitet und überhastet, wodurch viele Fehlwürfe im Aus, an Latte oder Pfosten landeten oder zur leichte Beute der gegnerischen Torfrau wurden. Wie alle ihrer Mannschaftskolleginnen machte zwar auch Wiebke Heck zu viele technische Fehler, dennoch versuchte sie unentwegt ihre Mitspielerinnen zu motivieren und ist mit der besten Trefferquote die erfolgreichste Schützin mit vier Toren auf Rechtsaußen. 
Trainer Sascha Kuhn lobte zwar die Moral seiner Akteurinnen, muss das Spiel aber auch erst mal sacken lassen, um für die künftigen Herausforderungen die richtigen Schlüsse ziehen zu können: „Wir waren viel zu hektisch, im Angriff zu viel im Standhandball. Die Abwehr hat nicht den Zugriff bekommen, den wir uns vorgenommen haben. Wir hätten das zuhause nicht verlieren müssen, in normaler Form hätten wir gewonnen. Dass es nicht einfach werden wird in dieser Runde, wussten wir. Wir werden das analysieren und uns entsprechend auf die SG Kappelwindeck/Steinbach nächste Woche vorbereiten.“

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Vorschau:

SG Kappelwindeck/Steinbach : HSG Damen I (26.09.21, 15 Uhr in der Neuen Halle Bühl, Steinstr. 7, 77815 Bühl)